AW: Ratgeber
Warum man keine Tiere im Zoohandel kaufen sollte
Jeder kennt sie, die Zoofachhandel mit den Lebendtieren. Sie sind süß, klein und es gibt sie in allen möglichen Farben. Noch dazu sind sie sehr billig.
Doch warum man auf gar keinen Fall Tiere von dort kaufen sollte, werde ich hier versuchen zu erklären:
Nicht immer ist alles so schön wie es scheint. Auch wenn vorne alles schön hergerichtet ist und alles total artgerecht aussieht, ist es das nicht. Oftmals kommen diese Tiere von Zuchtfarmen oder werden sogar hinter der Tür, die nur "fürs Personal" ist, produziert.
Ganz Recht, produziert. Denn dort werden die Tiere wahllos zusammengeschmissen, viel zu früh von der Mutter getrennt und müssen sich im schlechtesten Falle auf eine viel zu lange Reise ohne Futter, Wasser oder sonstiges machen.
Bilder einer Zuchtfarm: http://gegen-zooladekaeufe.cms4people.de/52.html
Im Verkaufsraum passiert dann folgendes:
Die Tiere werden nicht nach Geschlechtern, sondern nach Farben getrennt gehalten. Tote Tiere liegen zu mehreren in den Gehegen rum. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass jeden Morgen, bevor die Türen aufgeschlossen und die Kunden reingelassen werden, die Angestellten angewiesen werden, die unzähligen, über Nacht gestorbenen Tiere, aus den Gehegen zu entfernen und zu entsorgen.
Trächtigkeit:
Dass eine Zoohandlung die Tiere nach Geschlechtern trennt ist selten. Daher ersteht der potenzielle Kunde, sofern er sich für Weibchen entscheidet, zu 90% tragende Tiere. Viele Tierarten sind höchst fruchtbar. Ratten und Mäuse können z.B. pro Wurf, pro Tier bis zu 21 Babys zur Welt bringen.
Selbst in Zoohandlungen, in denen die Tiere nach Geschlechtern getrennt sind, kommt es vor, dass den Mitarbeitern ein Geschlechterirrtum passiert und sie ein Männchen ins Weibchenbehältnis setzen.
Zudem werden die Tiere "hinten", im sogenannten "Quarantäneraum" aus Platzgründen immer gemischtgeschlechtlich gehalten. Hat man als Kunde Glück und hat wirklich ein Gehege nur mit Weibchen, ist das keine Garantie dafür, dass das Weibchen nicht morgens, ehe es in den Verkaufsraum gebracht wurde, nicht noch gedeckt worden ist.
Anhand des Körperumfangs kann man im Laden keine Trächtigkeiten ausschließen! Denn ein Weibchen kann direkt wenige Minuten vor dem Kauf gedeckt worden sein, so dass es auch noch gar nicht dick sein kann.
Krankheiten:
Durch Mangel an ausreichendem Wissen, schlechter Hygiene oder einfach nur Desinteresse an der Gesundheit der Tiere, sind Tiere aus Zoohandlungen in der Regel krank. Das sind keine Ausnahmen, sondern leider wirklich Regelfälle.
Manchmal bringen die Tiere Krankheiten auch schon von den Zuchtfarmen oder Vermehrern mit, bei denen ebenfalls schlechte oder gar keine Hygienemaßnahmen stattfinden.
An vielen Parasitenerkrankungen kann sich der Mensch anstecken.
Es gibt den sogenannten Tierarzt-Mythos. Es heißt, dass es einen hauseigenen Tierarzt, der die Tiere regelmäßig durcheckt, doch das kann nicht sein.
Rechnen wir mal nach: Eine Maus kostet 2,50€ für den Käufer und für den Verkäufer nur wenige Cent.
Eine Behandlung einer kranken Maus mit Milbenbefall ca 30 €.
Hat eine Maus im Gehege Milben, haben es alle.
Sagen wir 10 Mäuse im Gehege, das machen 300 € Behandlung,
obwohl der Verkäufer für die 10 Mäuse nur 25€ bekommen hätte.
Also macht er 275€ Verlust.
Kann das also sein? Wohl eher nicht.
Verhaltensstörungen:
Bedingt durch die Herkunft lernen Zooladentiere den Menschen als rücksichtsloses, grausames Monster kennen, das ihnen Leid und Schmerzen zufügt. Werden sie angefasst, werden sie in der Regel an den Gliedmaßen (Schwanz, Füße) hochgehoben oder falsch in der Nackenfalte gepackt, was alles große Schmerzen hervorruft.
Nach kürzester Zeit schlussfolgern viele Tiere: "Wenn ich zubeiße, lässt der Mensch mich in Ruhe."
Was beim neuen Besitzer, nach dem Kauf, wirklich ganz schlecht ist. Denn auch dort wendet das Tier dieses Fazit an - und beißt, sobald man sich ihm nähert.
Es gibt zwei Arten von Zooladentieren:
• Die Ergebenen
Die Tiere ergeben sich in ihr Schicksal, haben vor allem Angst, machen sich aber einfach nur klein und versuchen, unsichtbar zu sein. Vertrauen zu ihnen aufzubauen, sie zahm zu bekommen, ist schwer - wenn nicht sogar unmöglich -, weil sie vor lauter Angst gar nicht merken, dass man ihnen nichts tun will.
• Die Beißer
Diese Tiere beißen zu, sobald sich ihnen ein Mensch auch nur nähert. Das tun sie aus Selbstschutz. Eine Vertrauensbasis zu schaffen, ist nur in Ausnahmefällen und nach Jahren der Geduld möglich (meist erst im fortgeschrittenen Alter), da die Tiere niemals vergessen können, was ihnen angetan wurde.
Außerdem gibt es noch viele andere Stereotype und Verhaltensstörungen.
Bei vielen Nagern ist es ständiges Hin und Herrennen Im Gehege, Gitternagen, das die Zähne kaputt macht.
In zu kleinen Gehegen entsteht dann ein zwanghaftes Laufradlaufen, was im zu kleinen Laufrad auch noch Rückenschädigend ist.
Es gibt sogar Hamster die laufen so lange, bis ihre Füßchen bluten.
Wollen sie ihrem Tier das wirklich zumuten?
Das Tier als Ware:
Im Zooladen ist es egal, wer du bist, wie alt du bist und wie du dein Tier hälst. Du kannst es im Schuhkarton halten und kaum einen würde es interessieren. Denn für die Verkäufer sind die Tiere einfach nur Ware, die den Besitzer wechseln und sie dafür Geld bekommen.
Und retten, indem man sie kauft, tut man sie auch nicht. Wer rettet dann die 5 Tiere, die auf deinen gekauften Hamster folgen? Dem Verkäufer ist es egal, ob man das Tier rettet oder seiner Schlange verfüttert. Das Tier ging über den Ladentisch und zählt als verkauft.
Verkauft bedeutet Nachfrage. Und wenn Nachfrage existiert, wird es in diesem Geschäft immer Lebendtiere geben.
Fazit: Wir können so einen Lebendtierverkauf nur stoppen, indem man aufhört dort Tiere zu kaufen. Selbst wenn es in deinem um die Ecke artgerecht aussieht und vielleicht sogar ist, dann ist es im nächsten ganz sicher nicht so.
Alternativen: Es gibt viele Alternativen. Z.b: Tierheime, Auffangstationen, Pivatvermittler und natürlich Pflegestellen, die voll sind mit Zooladenschwangerschaften, abgegeben Tieren, ausgesetzten Tieren, wie Hamster-in-Not.de
Nur gemeinsam können wir es schaffen dieses Leid zu beenden.
Für weitere Infos: http://gegen-zooladekaeufe.cms4people.de/index.html
Quellen: http://gegen-zooladekaeufe.cms4people.de/index.html
Warum man keine Tiere im Zoohandel kaufen sollte
Jeder kennt sie, die Zoofachhandel mit den Lebendtieren. Sie sind süß, klein und es gibt sie in allen möglichen Farben. Noch dazu sind sie sehr billig.
Doch warum man auf gar keinen Fall Tiere von dort kaufen sollte, werde ich hier versuchen zu erklären:
Nicht immer ist alles so schön wie es scheint. Auch wenn vorne alles schön hergerichtet ist und alles total artgerecht aussieht, ist es das nicht. Oftmals kommen diese Tiere von Zuchtfarmen oder werden sogar hinter der Tür, die nur "fürs Personal" ist, produziert.
Ganz Recht, produziert. Denn dort werden die Tiere wahllos zusammengeschmissen, viel zu früh von der Mutter getrennt und müssen sich im schlechtesten Falle auf eine viel zu lange Reise ohne Futter, Wasser oder sonstiges machen.
Bilder einer Zuchtfarm: http://gegen-zooladekaeufe.cms4people.de/52.html
Im Verkaufsraum passiert dann folgendes:
Die Tiere werden nicht nach Geschlechtern, sondern nach Farben getrennt gehalten. Tote Tiere liegen zu mehreren in den Gehegen rum. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass jeden Morgen, bevor die Türen aufgeschlossen und die Kunden reingelassen werden, die Angestellten angewiesen werden, die unzähligen, über Nacht gestorbenen Tiere, aus den Gehegen zu entfernen und zu entsorgen.
Trächtigkeit:
Dass eine Zoohandlung die Tiere nach Geschlechtern trennt ist selten. Daher ersteht der potenzielle Kunde, sofern er sich für Weibchen entscheidet, zu 90% tragende Tiere. Viele Tierarten sind höchst fruchtbar. Ratten und Mäuse können z.B. pro Wurf, pro Tier bis zu 21 Babys zur Welt bringen.
Selbst in Zoohandlungen, in denen die Tiere nach Geschlechtern getrennt sind, kommt es vor, dass den Mitarbeitern ein Geschlechterirrtum passiert und sie ein Männchen ins Weibchenbehältnis setzen.
Zudem werden die Tiere "hinten", im sogenannten "Quarantäneraum" aus Platzgründen immer gemischtgeschlechtlich gehalten. Hat man als Kunde Glück und hat wirklich ein Gehege nur mit Weibchen, ist das keine Garantie dafür, dass das Weibchen nicht morgens, ehe es in den Verkaufsraum gebracht wurde, nicht noch gedeckt worden ist.
Anhand des Körperumfangs kann man im Laden keine Trächtigkeiten ausschließen! Denn ein Weibchen kann direkt wenige Minuten vor dem Kauf gedeckt worden sein, so dass es auch noch gar nicht dick sein kann.
Krankheiten:
Durch Mangel an ausreichendem Wissen, schlechter Hygiene oder einfach nur Desinteresse an der Gesundheit der Tiere, sind Tiere aus Zoohandlungen in der Regel krank. Das sind keine Ausnahmen, sondern leider wirklich Regelfälle.
Manchmal bringen die Tiere Krankheiten auch schon von den Zuchtfarmen oder Vermehrern mit, bei denen ebenfalls schlechte oder gar keine Hygienemaßnahmen stattfinden.
An vielen Parasitenerkrankungen kann sich der Mensch anstecken.
Es gibt den sogenannten Tierarzt-Mythos. Es heißt, dass es einen hauseigenen Tierarzt, der die Tiere regelmäßig durcheckt, doch das kann nicht sein.
Rechnen wir mal nach: Eine Maus kostet 2,50€ für den Käufer und für den Verkäufer nur wenige Cent.
Eine Behandlung einer kranken Maus mit Milbenbefall ca 30 €.
Hat eine Maus im Gehege Milben, haben es alle.
Sagen wir 10 Mäuse im Gehege, das machen 300 € Behandlung,
obwohl der Verkäufer für die 10 Mäuse nur 25€ bekommen hätte.
Also macht er 275€ Verlust.
Kann das also sein? Wohl eher nicht.
Verhaltensstörungen:
Bedingt durch die Herkunft lernen Zooladentiere den Menschen als rücksichtsloses, grausames Monster kennen, das ihnen Leid und Schmerzen zufügt. Werden sie angefasst, werden sie in der Regel an den Gliedmaßen (Schwanz, Füße) hochgehoben oder falsch in der Nackenfalte gepackt, was alles große Schmerzen hervorruft.
Nach kürzester Zeit schlussfolgern viele Tiere: "Wenn ich zubeiße, lässt der Mensch mich in Ruhe."
Was beim neuen Besitzer, nach dem Kauf, wirklich ganz schlecht ist. Denn auch dort wendet das Tier dieses Fazit an - und beißt, sobald man sich ihm nähert.
Es gibt zwei Arten von Zooladentieren:
• Die Ergebenen
Die Tiere ergeben sich in ihr Schicksal, haben vor allem Angst, machen sich aber einfach nur klein und versuchen, unsichtbar zu sein. Vertrauen zu ihnen aufzubauen, sie zahm zu bekommen, ist schwer - wenn nicht sogar unmöglich -, weil sie vor lauter Angst gar nicht merken, dass man ihnen nichts tun will.
• Die Beißer
Diese Tiere beißen zu, sobald sich ihnen ein Mensch auch nur nähert. Das tun sie aus Selbstschutz. Eine Vertrauensbasis zu schaffen, ist nur in Ausnahmefällen und nach Jahren der Geduld möglich (meist erst im fortgeschrittenen Alter), da die Tiere niemals vergessen können, was ihnen angetan wurde.
Außerdem gibt es noch viele andere Stereotype und Verhaltensstörungen.
Bei vielen Nagern ist es ständiges Hin und Herrennen Im Gehege, Gitternagen, das die Zähne kaputt macht.
In zu kleinen Gehegen entsteht dann ein zwanghaftes Laufradlaufen, was im zu kleinen Laufrad auch noch Rückenschädigend ist.
Es gibt sogar Hamster die laufen so lange, bis ihre Füßchen bluten.
Wollen sie ihrem Tier das wirklich zumuten?
Das Tier als Ware:
Im Zooladen ist es egal, wer du bist, wie alt du bist und wie du dein Tier hälst. Du kannst es im Schuhkarton halten und kaum einen würde es interessieren. Denn für die Verkäufer sind die Tiere einfach nur Ware, die den Besitzer wechseln und sie dafür Geld bekommen.
Und retten, indem man sie kauft, tut man sie auch nicht. Wer rettet dann die 5 Tiere, die auf deinen gekauften Hamster folgen? Dem Verkäufer ist es egal, ob man das Tier rettet oder seiner Schlange verfüttert. Das Tier ging über den Ladentisch und zählt als verkauft.
Verkauft bedeutet Nachfrage. Und wenn Nachfrage existiert, wird es in diesem Geschäft immer Lebendtiere geben.
Fazit: Wir können so einen Lebendtierverkauf nur stoppen, indem man aufhört dort Tiere zu kaufen. Selbst wenn es in deinem um die Ecke artgerecht aussieht und vielleicht sogar ist, dann ist es im nächsten ganz sicher nicht so.
Alternativen: Es gibt viele Alternativen. Z.b: Tierheime, Auffangstationen, Pivatvermittler und natürlich Pflegestellen, die voll sind mit Zooladenschwangerschaften, abgegeben Tieren, ausgesetzten Tieren, wie Hamster-in-Not.de
Nur gemeinsam können wir es schaffen dieses Leid zu beenden.
Für weitere Infos: http://gegen-zooladekaeufe.cms4people.de/index.html
Quellen: http://gegen-zooladekaeufe.cms4people.de/index.html
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