
TheFeldhamster
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Hallo!
Ich berichte Euch hier von einer neuen Behandlung für Diabetes-Hamster. Eigentlich ist sie in den USA schon seit ein paar Jahren bekannt nur bei uns scheinbar nicht.
Meine Zwerghamsterdame Sonic hat ja Diabetes. Diät (kein Obst, alle stark zuckerhaltigen Gemüse und Mais aus dem ZooDi aussortiert, nur grünes/weißes Gemüse als FriFu) und die zusätzliche Gabe von Bockshornklee (zuckersenkend) half nicht. Die Trinkmenge wurde immer größer und der Combur 5 Teststreifen war beim Test dunkler als der höchste Wert der Skala. An ihren schlechtesten Tagen trank Sonic 35ml pro Tag bei knapp 40g Körpergewicht.
Eine nette Bekannte auf flickr(!) wies mich dann auf folgendes Posting im Gesundheitsbereich des US-Forums hamsterhideout.com hin: http://hamsterhideout.com/forum/index.php?showtopic=54620 (Englisch).
Das Posting beschreibt die Behandlung von Zwerghamstern mit Diabetes mittels Tabletten, die für Menschen mit Typ 2 Diabetes gedacht sind und den Wirkstoff Glipizide enthalten. Sowie die Literaturrecherche, die die Posterin dazu gemacht hat - die Behandlung (mit einem Vorläufer dieses Medikaments) wurde in den 60ern(!) entdeckt, als mittels Tierversuchen an chin. Streifenhamstern nach Diabetesmedikamenten für Menschen geforscht wurde und im Journal "Diabetes" in der Ausgabe Jan/Feb. 1961 veröffentlicht. Die Wirkungsweise besteht darin, daß die Zellen in der Pankreas angeregt werden, mehr Insulin zu produzieren. In vielen Fällen konnten Zwerghamster nach kurzer Gabe des Medikaments (1-2 Wochen) dauerhaft(!) geheilt werden.
Daraufhin trat ich mit der Posterin missPixy (die dort auch Forenadministratorin ist) in Verbindung. Sie gab mir freundlicherweise die Tel.Nr. ihrer TÄ in den USA: Dr. Ader von der Klinik Animal Care Services in Rhode Island. Ich habe persönlich mit Dr. Ader telefoniert um die Verdünnung und Dosierung für Glipizide zu erfragen.
Danach trat ich mit der Kleintierklinik Breitensee http://www.kleintierklinik-breitensee.at/ in Kontakt, wo die TÄs bereit waren, eine Behandlung zu versuchen. Meine TÄ dort ist Mag. Kuhn.
Das Medikament wird in Österreich (und ich nehme an EU-weit) von Pfizer unter dem Namen "Minidiab" verkauft und enthält 5mg Glipizide pro Tablette. Im Gegensatz zur US-Version "Glucotrol", die 10mg pro Tablette enthält löst es sich auch gut in Wasser auf. Ein früherer Name in Österreich war "Glibenese", evtl. wird es in anderen Ländern weiterhin unter diesem Namen vertrieben. Eine Packung Minidiab mit 30 Tabletten kostet ~€10,- und kann über den TA besorgt werden.
Verdünnung und Dosierung (abgewandelt vom Rezept von Dr. Ader für die 5mg Minidiab-Tabletten):
1. Eine (1) Tablette mit 5ml Wasser auflösen. Die Tablette zerfällt leicht in Wasser. Die Verdünnung ist nun 1mg/ml.
2. Von dieser Verdünnung 1ml entnehmen (vorher gut umrühren, da es sich leicht entmischt und Bodensatz bildet) und mit weiteren 10ml Wasser verdünnen. Die Verdünnung ist nun 0,1mg/ml.
3. von dieser hochverdünnten Lösung 0,1ml pro 30g Hamstergewicht 1x pro Tag geben. Vor der Entnahme immer gut umrühren/schütteln!
4. jeden Tag vor der Gabe des Medikaments den Urin testen - sobald die Glukosewerte gegen Null gehen das Medikament sofort absetzen! Sonst kann das Tier an Unterzuckerung sterben! Die Trinkmenge im Auge behalten und einige Tage später wieder testen - wenn der Glukosewert bei Null bleibt braucht das Tier keine weitere Behandlung, es ist dann dauerhaft geheilt. Bei manchen Hamstern kann allerdings eine längere Medikation (evtl. lebenslang) notwendig sein, es gibt einen dokumentierten Fall, wo ein Hamster 2 Monate lang behandelt werden musste.
Nochmal ACHTUNG: es ist gefährlich wenn man es überdosiert. Das Tier kann dabei an Unterzuckerung sterben. Es IST ein RISIKO. Außerdem ist die Messung nur über den Urin natürlich ungenau. Beim Gespräch sagte meine TÄ, daß sie zb. bei Katzen mit Diabetes deswegen IMMER Bluttests machen, die man bei Zwerghamstern natürlich nicht machen kann. Daher lieber etwas zu früh absetzen bzw. erstmal aussetzen wenn man sieht, die Glukosewerte gehen stark runter.
Die Lösung hält sich lt. meiner TÄ 1 Woche (oder sogar länger) im Kühlschrank und darf in Joghurt vermischt verabreicht werden. Für die Dosierung am besten 1ml Spritzen mit sog. "Spardorn" verwenden, das ist so ein kleiner Stift, der von der Druckplatte der Spritze bis in die Tülle reicht.
Für den Urintest sollte man nicht die bei uns sonst gebräuchlichen Combur 5 Teststreifen verwenden, da diese 1. keine Ketone anzeigen können und man bei der Behandlung auch die Ketone überwachen sollte und 2. die Glukose-Skala der Combur 5 nur bis 100mg/dl geht. Stattdessen sollte man "Keto-Diastix" von Bayer verwenden, eine Packung mit 50 Stk. kostet ca. €10,-. Diese messen Glukose bis 2000mg/dl und Ketone.
Während der Behandlung steigen die Ketone sehr stark an - dies ist ein bekannter Nebeneffekt und trat bei allen behandelten Tieren auf. Das Tier baut in dieser Zeit auch Fett ab - bei dünnen Tieren daher bitte das Gewicht im Auge behalten und ggfs. päppeln.
Die Behandlung schägt gut an wenn:
*) der Hamster schon älter war als die Diabetes ausbrach (also "echte" Typ 2 Diabetes)
*) die Krankheit sofort behandelt wird
und sie schlägt schlecht bis garnicht an wenn:
*) der Hamster schon sehr jung (oder von Geburt an) Diabetes hatte ("Typ 1" beim Menschen), denn dann sind leider nicht genügend brauchbare Zellen in der Pankreas vorhanden, sodaß das Anregen nichts bringt.
*) die Krankheit schon lange besteht.
Eigene Erfahrungen:
Sonic wird seit dem 23.12.2009 behandelt. Ihre Glukosewerte gingen jedoch zunächst nur leicht runter - anfangs überschritten die Werte den Höchstwert der Skala (also > 2000mg/dl), nach einer Woche Behandlung waren die Werte leicht unter 2000mg/dl. Daraufhin habe ich ihre Behandlung umgestellt und so wie missPixy im hamsterhideout-Forum nur jeden 2. Tag, aber dafür die doppelte Dosis (also 0,2ml pro 30g Hamster) verabreicht. Angesichts der extrem hohen Glukosewerte erschien mir die Gefahr der Überdosierung unwahrscheinlich. Nach weiteren 2 Tagen sank die Trinkmenge deutlich auf ~10ml pro Tag, nach 12 Tagen sank sie plötzlich auf 3ml pro Tag, sie trinkt jetzt schon den einige Tage um die 3-5ml. Ich verabreiche das Medikament mit ~1ml Joghurt vermischt in einem kleinen Napf, den ich wie Sonic schräg hinhalte und abwarte bis sie alles aufgeschleckt hat.
Erfahrungsaustausch/Daten sammeln:
Sollte sich noch jemand zu einer Behandlung entschließen würde ich mich freuen, wenn ihr mir ein paar Daten mitschreiben könntest, damit wir dann austauschen können bzw. möchte ich das Ganze mit ein paar Daten untermauert evtl. in der Rodentia veröffentlichen, damit dieses Wissen mal auch bei uns bekannt wird. Dazu brauche ich aber eben die Daten von mehr als einem Fall, sonst ist es ja unseriös. In den USA haben schon einige ihre Hamster behandelt, allerdings haben die leider ihre Daten nicht genau mitgeschrieben. Alle, die mithelfen können natürlich gerne als Co-Autoren genannt werden bzw. in der Danksagung aufscheinen, wenn sie das möchten.
Ich notiere pro Tag folgende Daten:
Trinkmenge in ml, Glukose- und Ketonwert (bei mir nur jeden 2. Tag), Medikamentengabe (ob bzw. wieviel), Gewicht (nicht jeden Tag), gelaufene km lt. Tacho (falls Du hast).
Bei der Trinkmenge schreibe ich immer die Uhrzeit auf, weil ich nicht immer 100% genau nach 24 Stunden ablesen kann. So kann ich nämlich trotzdem umrechenen auf ml pro Stunde, weil ich genau weiß wieviel Stunden dazwischen sind.
Sonics Daten:
Trinkmenge in ml (blau, linke Y-Achse) und gelaufene km (rot, linke Y-Achse) und äquivalente Trinkmenge auf ml/h umgerechnet (strichliert, rechte Y-Achse)
Klick für GROSS
man sieht ganz gut einen Zusammenhang zwischen großem Durst (verursacht durch hohen Blutzuckerspiegel) und Müdigkeit.
Ketone (grün, linke Y-Achse, 160 ist der max. Wert), Glukose (rot, linke Y-Achse, 2000 ist der max. Wert) und äquivalente Trinkmenge auf ml/h umgerechnet (strichliert, rechte Y-Achse)
Klick für GROSS
Man muß dazusagen, daß die Bayer-Streifen relativ schlecht abzulesen sind, da sie sich nach der Ablesezeit noch weiter (dünkler) verfärben. Außerdem entspricht der Sprung von einem Farbfeld zum nächsten eine Verdopplung(!) des Wertes, dh. die Skala ist nicht linear. Insofern haben die Werte doch ziemliche Meßungenauigkeiten. Ich merke aber definitiv eine Verbesserung insofern, daß sich der Teststreifen jetzt viel langsamer verfärbt. Anfangs wurde er schlagartig dunkler als der höchste Wert der Skala. Inzwischen kann ich zusehen wie er sich langsam verfärbt (man soll nach genau 30sek ablesen).
lg, tina
Ich berichte Euch hier von einer neuen Behandlung für Diabetes-Hamster. Eigentlich ist sie in den USA schon seit ein paar Jahren bekannt nur bei uns scheinbar nicht.
Meine Zwerghamsterdame Sonic hat ja Diabetes. Diät (kein Obst, alle stark zuckerhaltigen Gemüse und Mais aus dem ZooDi aussortiert, nur grünes/weißes Gemüse als FriFu) und die zusätzliche Gabe von Bockshornklee (zuckersenkend) half nicht. Die Trinkmenge wurde immer größer und der Combur 5 Teststreifen war beim Test dunkler als der höchste Wert der Skala. An ihren schlechtesten Tagen trank Sonic 35ml pro Tag bei knapp 40g Körpergewicht.
Eine nette Bekannte auf flickr(!) wies mich dann auf folgendes Posting im Gesundheitsbereich des US-Forums hamsterhideout.com hin: http://hamsterhideout.com/forum/index.php?showtopic=54620 (Englisch).
Das Posting beschreibt die Behandlung von Zwerghamstern mit Diabetes mittels Tabletten, die für Menschen mit Typ 2 Diabetes gedacht sind und den Wirkstoff Glipizide enthalten. Sowie die Literaturrecherche, die die Posterin dazu gemacht hat - die Behandlung (mit einem Vorläufer dieses Medikaments) wurde in den 60ern(!) entdeckt, als mittels Tierversuchen an chin. Streifenhamstern nach Diabetesmedikamenten für Menschen geforscht wurde und im Journal "Diabetes" in der Ausgabe Jan/Feb. 1961 veröffentlicht. Die Wirkungsweise besteht darin, daß die Zellen in der Pankreas angeregt werden, mehr Insulin zu produzieren. In vielen Fällen konnten Zwerghamster nach kurzer Gabe des Medikaments (1-2 Wochen) dauerhaft(!) geheilt werden.
Daraufhin trat ich mit der Posterin missPixy (die dort auch Forenadministratorin ist) in Verbindung. Sie gab mir freundlicherweise die Tel.Nr. ihrer TÄ in den USA: Dr. Ader von der Klinik Animal Care Services in Rhode Island. Ich habe persönlich mit Dr. Ader telefoniert um die Verdünnung und Dosierung für Glipizide zu erfragen.
Danach trat ich mit der Kleintierklinik Breitensee http://www.kleintierklinik-breitensee.at/ in Kontakt, wo die TÄs bereit waren, eine Behandlung zu versuchen. Meine TÄ dort ist Mag. Kuhn.
Das Medikament wird in Österreich (und ich nehme an EU-weit) von Pfizer unter dem Namen "Minidiab" verkauft und enthält 5mg Glipizide pro Tablette. Im Gegensatz zur US-Version "Glucotrol", die 10mg pro Tablette enthält löst es sich auch gut in Wasser auf. Ein früherer Name in Österreich war "Glibenese", evtl. wird es in anderen Ländern weiterhin unter diesem Namen vertrieben. Eine Packung Minidiab mit 30 Tabletten kostet ~€10,- und kann über den TA besorgt werden.
Verdünnung und Dosierung (abgewandelt vom Rezept von Dr. Ader für die 5mg Minidiab-Tabletten):
1. Eine (1) Tablette mit 5ml Wasser auflösen. Die Tablette zerfällt leicht in Wasser. Die Verdünnung ist nun 1mg/ml.
2. Von dieser Verdünnung 1ml entnehmen (vorher gut umrühren, da es sich leicht entmischt und Bodensatz bildet) und mit weiteren 10ml Wasser verdünnen. Die Verdünnung ist nun 0,1mg/ml.
3. von dieser hochverdünnten Lösung 0,1ml pro 30g Hamstergewicht 1x pro Tag geben. Vor der Entnahme immer gut umrühren/schütteln!
4. jeden Tag vor der Gabe des Medikaments den Urin testen - sobald die Glukosewerte gegen Null gehen das Medikament sofort absetzen! Sonst kann das Tier an Unterzuckerung sterben! Die Trinkmenge im Auge behalten und einige Tage später wieder testen - wenn der Glukosewert bei Null bleibt braucht das Tier keine weitere Behandlung, es ist dann dauerhaft geheilt. Bei manchen Hamstern kann allerdings eine längere Medikation (evtl. lebenslang) notwendig sein, es gibt einen dokumentierten Fall, wo ein Hamster 2 Monate lang behandelt werden musste.
Nochmal ACHTUNG: es ist gefährlich wenn man es überdosiert. Das Tier kann dabei an Unterzuckerung sterben. Es IST ein RISIKO. Außerdem ist die Messung nur über den Urin natürlich ungenau. Beim Gespräch sagte meine TÄ, daß sie zb. bei Katzen mit Diabetes deswegen IMMER Bluttests machen, die man bei Zwerghamstern natürlich nicht machen kann. Daher lieber etwas zu früh absetzen bzw. erstmal aussetzen wenn man sieht, die Glukosewerte gehen stark runter.
Die Lösung hält sich lt. meiner TÄ 1 Woche (oder sogar länger) im Kühlschrank und darf in Joghurt vermischt verabreicht werden. Für die Dosierung am besten 1ml Spritzen mit sog. "Spardorn" verwenden, das ist so ein kleiner Stift, der von der Druckplatte der Spritze bis in die Tülle reicht.
Für den Urintest sollte man nicht die bei uns sonst gebräuchlichen Combur 5 Teststreifen verwenden, da diese 1. keine Ketone anzeigen können und man bei der Behandlung auch die Ketone überwachen sollte und 2. die Glukose-Skala der Combur 5 nur bis 100mg/dl geht. Stattdessen sollte man "Keto-Diastix" von Bayer verwenden, eine Packung mit 50 Stk. kostet ca. €10,-. Diese messen Glukose bis 2000mg/dl und Ketone.
Während der Behandlung steigen die Ketone sehr stark an - dies ist ein bekannter Nebeneffekt und trat bei allen behandelten Tieren auf. Das Tier baut in dieser Zeit auch Fett ab - bei dünnen Tieren daher bitte das Gewicht im Auge behalten und ggfs. päppeln.
Die Behandlung schägt gut an wenn:
*) der Hamster schon älter war als die Diabetes ausbrach (also "echte" Typ 2 Diabetes)
*) die Krankheit sofort behandelt wird
und sie schlägt schlecht bis garnicht an wenn:
*) der Hamster schon sehr jung (oder von Geburt an) Diabetes hatte ("Typ 1" beim Menschen), denn dann sind leider nicht genügend brauchbare Zellen in der Pankreas vorhanden, sodaß das Anregen nichts bringt.
*) die Krankheit schon lange besteht.
Eigene Erfahrungen:
Sonic wird seit dem 23.12.2009 behandelt. Ihre Glukosewerte gingen jedoch zunächst nur leicht runter - anfangs überschritten die Werte den Höchstwert der Skala (also > 2000mg/dl), nach einer Woche Behandlung waren die Werte leicht unter 2000mg/dl. Daraufhin habe ich ihre Behandlung umgestellt und so wie missPixy im hamsterhideout-Forum nur jeden 2. Tag, aber dafür die doppelte Dosis (also 0,2ml pro 30g Hamster) verabreicht. Angesichts der extrem hohen Glukosewerte erschien mir die Gefahr der Überdosierung unwahrscheinlich. Nach weiteren 2 Tagen sank die Trinkmenge deutlich auf ~10ml pro Tag, nach 12 Tagen sank sie plötzlich auf 3ml pro Tag, sie trinkt jetzt schon den einige Tage um die 3-5ml. Ich verabreiche das Medikament mit ~1ml Joghurt vermischt in einem kleinen Napf, den ich wie Sonic schräg hinhalte und abwarte bis sie alles aufgeschleckt hat.
Erfahrungsaustausch/Daten sammeln:
Sollte sich noch jemand zu einer Behandlung entschließen würde ich mich freuen, wenn ihr mir ein paar Daten mitschreiben könntest, damit wir dann austauschen können bzw. möchte ich das Ganze mit ein paar Daten untermauert evtl. in der Rodentia veröffentlichen, damit dieses Wissen mal auch bei uns bekannt wird. Dazu brauche ich aber eben die Daten von mehr als einem Fall, sonst ist es ja unseriös. In den USA haben schon einige ihre Hamster behandelt, allerdings haben die leider ihre Daten nicht genau mitgeschrieben. Alle, die mithelfen können natürlich gerne als Co-Autoren genannt werden bzw. in der Danksagung aufscheinen, wenn sie das möchten.
Ich notiere pro Tag folgende Daten:
Trinkmenge in ml, Glukose- und Ketonwert (bei mir nur jeden 2. Tag), Medikamentengabe (ob bzw. wieviel), Gewicht (nicht jeden Tag), gelaufene km lt. Tacho (falls Du hast).
Bei der Trinkmenge schreibe ich immer die Uhrzeit auf, weil ich nicht immer 100% genau nach 24 Stunden ablesen kann. So kann ich nämlich trotzdem umrechenen auf ml pro Stunde, weil ich genau weiß wieviel Stunden dazwischen sind.
Sonics Daten:
Trinkmenge in ml (blau, linke Y-Achse) und gelaufene km (rot, linke Y-Achse) und äquivalente Trinkmenge auf ml/h umgerechnet (strichliert, rechte Y-Achse)
Klick für GROSS
man sieht ganz gut einen Zusammenhang zwischen großem Durst (verursacht durch hohen Blutzuckerspiegel) und Müdigkeit.
Ketone (grün, linke Y-Achse, 160 ist der max. Wert), Glukose (rot, linke Y-Achse, 2000 ist der max. Wert) und äquivalente Trinkmenge auf ml/h umgerechnet (strichliert, rechte Y-Achse)
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Man muß dazusagen, daß die Bayer-Streifen relativ schlecht abzulesen sind, da sie sich nach der Ablesezeit noch weiter (dünkler) verfärben. Außerdem entspricht der Sprung von einem Farbfeld zum nächsten eine Verdopplung(!) des Wertes, dh. die Skala ist nicht linear. Insofern haben die Werte doch ziemliche Meßungenauigkeiten. Ich merke aber definitiv eine Verbesserung insofern, daß sich der Teststreifen jetzt viel langsamer verfärbt. Anfangs wurde er schlagartig dunkler als der höchste Wert der Skala. Inzwischen kann ich zusehen wie er sich langsam verfärbt (man soll nach genau 30sek ablesen).
lg, tina