Weshalb dieser Thread überhaupt aufgekommen war, dass Pezi in oben besagtem Thema schrieb: Mein Hengst war damals ca. 1 Jahr alt und hat langsam aber sicher angefangen auszuprobieren (so richtig) wie weit er gehen kann. Beim Longieren zum Beispiel meinte er immer nein er möchte jetz nicht oder er dreht jetzt um weils ihm auf der einen Seite nach ner halben runde zu blöd is. Beim Führen hat er sich aufgespielt usw usw... Eine Freundin hat mir dann den Tipp gegeben ich soll mal versuchen ihn mit der Borstenseite eines Besens in die Schranken zu weisen. So hatte ich erst mal bisschen Abstand wenn er Faxen machte und hab ihm aber nicht weh getan. Beim Longieren hatte ich dann den Besen immer neben mir liegen und wenn er sich umgedreht hat habe ich ihm den Besen vor die Nase gehalten und ihn damit wieder in die richtige richtung gedreht...
Und du Ilo fandest es nicht schlimm, aber was Pezi da schreibt, klingt für mich sehr nach Arbeit an der Longe.
Ein Fohlen sollte bis es drei ist: das Halfter + Führen kennen, Hufe geben, bißchen Bürsten und evtl. Hängerfahren (bei Fohlen mit Papieren zwingend erforderlich, da sie ja zur Fohlenschau müssen). Mehr nicht!
Und wenn das so falsch ist, dann machen wohl viele namhafte Züchter was falsch.
Und nicht umsonst wurde jetzt von den Zuchtverbänden "Kinderarbeit" verboten. Dabei ging es um Freispringen von Fohlen und wenn es auch nur eine Stange auf dem Boden ist.
Hey Kleenelene,
wir sind hier in einem anderen Thread. Ich bin extra nicht direkt auf Pezi eingegangen, da es nicht in diesen Thread gehörte. Wir hatten ja schon genug "off-topic" geliefert.

Mit diesem Thema hier habe ich meinen Meinung zum Fohlentraining kunt getan, ohne jemanden anzugreifen oder belehrend wirken zu wollen.
Da Pezi aber überhaupt nichts hierzu geschrieben hat, werde ich hier nun doch etwas dazu schreiben.
Ich denke, es geht aus dem vorab gesagten hervor, was ICH mit Fohlentraining meine. Das was Pezi da getan hat und was ihr der Jährling auch quittierte war Überforderung, was sie wiederrum mit massivem Druck versaut hat. Im Usrpungsthread ging es um einen mehrjährigen Wallach/Hengst, wenn du dich recht erinnerst.
Genau das Beispiel von Pezi zählt zu denen, die eine Aversion gegen die Beschäftigung mit einem Fohlen bei vielen Leuten hervor rufen und das in diesem Fall zu Recht.
Es ändert aber nichts an meiner Meinung, dass man sich mit seinem Fohlen beschäftigen sollte. Klar geht das nicht immer schief oder ist nachteilig für den Besitzer, wenn man es nicht tut - das behaupte ich ja auch nicht. Meine Meinung ist trotzdem, dass es einfacher für das
Pferd ist, wenn man ihm vorab schon hie und da den positiven Kontakt mit Menschen und die dazu gehörige Umwelt näher gebracht hat.
Was um alles in der Welt spricht dagegen ein Fohlen von der Koppel zu holen, auf dem es ca. 23,5 Std. am Tag steht, bzw. wenn man das nicht möchte, dann geht man eben selbst auf diese Koppel. Die Erziehung und der Umgang miteinander fängt nämlich schon von klein an.
Glaubt ihr wirklich, dass die halbe Stunde Beschäftigung und eventuelle Trennung von den anderen verhindert, dass ein Fohlen auf seine Artgenossen geprägt ist? Oder Kind sein darf?
Sich mit dem Tier zu beschäftigen ist eine Bereicherung zur Herdenhaltung, die ich übrigens für unabdingbar halte.
Man sollte nicht in "entweder-oder" Proportionen denken.
Früher hat man auch behauptet man sollte erst mit der Hundeerziehung wenn der Welpe ein halbes Jahr ist beginnen. Und weißt du auch warum? Weil die damaligen Methoden zum Kotzen waren! Der Hund sollte erst einmal ein bisschen älter werden, damit er das verkraftet.
Heute wendet man diese Methoden nicht mehr an (Ausnahmen bestätigen die Regel), man geht auf den Entwicklungsstand und die Persönlichkeit des Hundes ein und hat festgestellt, dass ein sehr guter und effektiver Weg ist.
Beim Pferd gibt es immer noch diese antikquaren Ansichten, was ich unglaublich schade finde!
Wenn man ein Fohlen besitzt, dann hat man die Pflicht - wie ich finde - sich mit ihm zu beschäftigen und nicht erst dann, wenn man "auch etwas davon hat", weil man reiten kann. Man hat aber auch die Pflicht es altersgemäß zu tun und darf die Kleinen nicht wie kleine Große behandeln.
Der Protest vom Baby fängt da an, wo die Überforderung einsetzt und ein protestierendes Fohlen, wird entweder ein gebrochenes Pferd oder ein protestierendes Pferd - und das kann natürlich nicht Sinn der Sache sein.
Liebe Ilo,
Babytalk hört sich für mich absolut schlüssig an. Und die ganzen Missverständnisse rühren bestimmt daher, dass hier einfach zu viele Frauen im Forum sind

, die fühlen sich schon mal schneller falsch verstanden.
Frauen sind wunderbar, aber auch anstrengend, manchmal, oft, oder ?
Muss ja wissen, wovon ich spreche, lasse meine Zicken ja an meinem Mann aus-

an Frauen nicht, das traue ich mich nicht.

Ich möchte noch ganz viel darüber wissen, was ich 2011 mit unseren 3 jährigen dann alles so anstelle...... Aber bis dahin ist ja Gott sei Dank noch genügend mentale Vorbereitungszeit übrig und mit den netten Beiträgen hier im Forum wird das bestimmt spannend. danke für baby talk, ich will mehr so interessante Sachen lesen :schild_bitte:, liebe Ilo
Bis dann Fanni
Boah sorry, das ist lang heut früh!
@ Fanni, ne angezickt fühle ich mich gar nicht wirklich. Ich denke man war empört, weil man dachte ich heiße solche Methoden, wie Pezi sie andwendet für gut und missverständlich war es ja schon.... Und Fanni... auch Männer "haben ihre Tage" oder?
Liebe Grüße
Ilo
(Ich mache Freiheitsdressur (oder auch freies Spiel) mit Shawan und werde demnächst mal ein Video einstellen. Er macht das was er macht absolut freiwillig, ohne Halfter, Strick oder Gertenzeugs, er kann jeder Zeit aus der Sache aussteigen. Was er aber nicht tut, ich muss es jedes Mal unter großem Protest beenden) An unserem Stall ist man so davon beeindruckt, dass ich zum Tag der Offenen Tür eine Vorführung geben soll.
Was mit einem "durchgeknallten Hengst" klappt, klappt auch mit einem Fohlen und das geht eben vor allem über Bindung, die aus Beschäftigung resultiert)