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GrünerKaktus1
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Sozialverhalten
Gruppenkonstellation
In freier Wildbahn leben Graue Steppenlemminge in großen Kolonien, die sich aus bis zu 50 Individuen zusammensetzen. Aus diesem Grund darf man Lemminge niemals alleine halten! Ihr artspezifisches Sozialverhalten können sie nur ausleben, wenn sie zumindest pärchenweise gehalten werden. In Einzelhaltung verkümmert das Tier, entwickelt Verhaltensstörungen wie überhöhte Aggressivität oder sogar Stereotypien wie das In-der-Ecke-Scharren.
Empfehlenswerte Gruppenkonstellationen sind:
a) Weibliches Pärchen/ Weibchengruppen
Ohne Probleme können zwei oder mehr Damen Paare zusammenleben.
b) Pärchen
Eine sehr schöne und harmonische Verbindung stellt ein Weibchen mit einem Männchen dar. Allerdings sollte das Männchen noch vor der Geschlechtsreife kastriert werden, um Nachwuchs zu vermeiden.
Ein paar Worte zur Lemming-Kastration:
Die Hoden der Lemming-Männchen liegen direkt unter der Haut. Dadurch ist die Operation leicht durchführbar. Ein mögliches Problem stellt die Narkose dar- hier ist die Gasnarkose sehr zu empfehlen. Das Sterberisiko ist bei dieser nur sehr, sehr gering. Fragt eueren Tierarzt, ob der Lemmingkastrationen durchgeführt hat!
c) Harem
Ein kastriertes Böckchen mit mehreren Weibchen (am besten 3-4) kann man ebenfalls problemlos halten.
Tipp:
Am besten vertragen sich immer noch miteinander verwandte Lemminge, insbesondere Geschwistertiere.
Gruppen, die aus einer geraden Tieranzahl bestehen, sind zudem oft stabiler.
Wichtig!
Abzuraten hingegen ist es männliche Tiere zusammenzuhalten. Zwar gibt es Fälle, in denen die Haltung zweier Böcke geglückt ist, jedoch vertragen sich Männchen generell nach dem Einsetzen der Geschlechtsreife nicht mehr! Es kommt unerwartet zu Streit, Jägerei, Beißerei. Trennt man die Männchen dann nicht rechtszeitig voneinander kann der Disput tödlich enden!
Kommunikation
Steppenlemminge kommunizieren untereinander zum Einen durch Laute, die jedoch meist im Ultraschallbereich stattfinden und sich somit dem menschlichen Gehör entziehen. Nur wenige Laute können wir wahrnehmen:
Lauteres Quietschen: hört man bei der Paarung und beim Streit
Schreiartige Laute: geben Junge bei Angst/ Unbehagen von sich
Zum Anderen kommunizieren Lemminge mithilfe ihrer Körpersprache, die jedoch weitgehend unerforscht ist, und durch Duftmarken. Genauer gesagt handelt es sich um Kot- und Urinmarkierungen. Die gesamte Lemmingumgebung wird auf diese Weise zum Besitz erklärt. Deshalb sollte man nie die gesamte Einstreu auf einmal auswechseln, damit die Lemminge nicht unnötig in Stress versetzt werden. Denn ein Gehege ohne Markierung ist für das Tier kein Schutz bietendes Zuhause mehr.
Gruppenkonstellation
In freier Wildbahn leben Graue Steppenlemminge in großen Kolonien, die sich aus bis zu 50 Individuen zusammensetzen. Aus diesem Grund darf man Lemminge niemals alleine halten! Ihr artspezifisches Sozialverhalten können sie nur ausleben, wenn sie zumindest pärchenweise gehalten werden. In Einzelhaltung verkümmert das Tier, entwickelt Verhaltensstörungen wie überhöhte Aggressivität oder sogar Stereotypien wie das In-der-Ecke-Scharren.
Empfehlenswerte Gruppenkonstellationen sind:
a) Weibliches Pärchen/ Weibchengruppen
Ohne Probleme können zwei oder mehr Damen Paare zusammenleben.
b) Pärchen
Eine sehr schöne und harmonische Verbindung stellt ein Weibchen mit einem Männchen dar. Allerdings sollte das Männchen noch vor der Geschlechtsreife kastriert werden, um Nachwuchs zu vermeiden.
Ein paar Worte zur Lemming-Kastration:
Die Hoden der Lemming-Männchen liegen direkt unter der Haut. Dadurch ist die Operation leicht durchführbar. Ein mögliches Problem stellt die Narkose dar- hier ist die Gasnarkose sehr zu empfehlen. Das Sterberisiko ist bei dieser nur sehr, sehr gering. Fragt eueren Tierarzt, ob der Lemmingkastrationen durchgeführt hat!
c) Harem
Ein kastriertes Böckchen mit mehreren Weibchen (am besten 3-4) kann man ebenfalls problemlos halten.
Tipp:
Am besten vertragen sich immer noch miteinander verwandte Lemminge, insbesondere Geschwistertiere.
Gruppen, die aus einer geraden Tieranzahl bestehen, sind zudem oft stabiler.
Wichtig!
Abzuraten hingegen ist es männliche Tiere zusammenzuhalten. Zwar gibt es Fälle, in denen die Haltung zweier Böcke geglückt ist, jedoch vertragen sich Männchen generell nach dem Einsetzen der Geschlechtsreife nicht mehr! Es kommt unerwartet zu Streit, Jägerei, Beißerei. Trennt man die Männchen dann nicht rechtszeitig voneinander kann der Disput tödlich enden!
Kommunikation
Steppenlemminge kommunizieren untereinander zum Einen durch Laute, die jedoch meist im Ultraschallbereich stattfinden und sich somit dem menschlichen Gehör entziehen. Nur wenige Laute können wir wahrnehmen:
Lauteres Quietschen: hört man bei der Paarung und beim Streit
Schreiartige Laute: geben Junge bei Angst/ Unbehagen von sich
Zum Anderen kommunizieren Lemminge mithilfe ihrer Körpersprache, die jedoch weitgehend unerforscht ist, und durch Duftmarken. Genauer gesagt handelt es sich um Kot- und Urinmarkierungen. Die gesamte Lemmingumgebung wird auf diese Weise zum Besitz erklärt. Deshalb sollte man nie die gesamte Einstreu auf einmal auswechseln, damit die Lemminge nicht unnötig in Stress versetzt werden. Denn ein Gehege ohne Markierung ist für das Tier kein Schutz bietendes Zuhause mehr.