Hallo!
Für den ganzen Technikkram wie Beleuchtung etc. zahlste schonmal gut und gerne 100 Euro. Von den Stromkosten im Monat will ich lieber gar nicht erst anfangen...
Leopardgeckos sind Jahrzehnte glücklich mit einer aus Baumarkt-Leuchtstofflampen bestehenden Grundbeleuchtung sowie zwei Halogenspots aus dem Baumarkt oder Möbelhaus, die das Terrarium auf die entsprechende Temperatur bringen. Dabei ist es völlig egal, ob die Halogenlampen Steckfassungen oder Schraubfassungen haben. Das kostet deutlich weniger als 100 Euro. Das Vorschaltgerät für die Leuchtstofflampe wird übrigens warm genug, um mit der Wärme eine Ofenfischchenzucht zu betreiben oder einen Brutapparat zu beheizen.
Die Einrichtung wird mit etwa 50-200 Euro zu Buche schlagen.
Auch hier gibt es einen großen Spielraum, denn Steine und Äste z.B. kann man sammeln und muss sie nicht kaufen. Teuer wird es erst, wenn man eine aufwendige Rückwand gestaltet, mit etwas Geschick kann man aber mit gesammelten Steinplatten und einer Kartusche Aquariensilikon etwas bauen, dass Klettermöglichkeiten und Verstecke bietet.
So ein Gecko wird alle 2-3 Tage gefüttert und verschingt schonmal mind. 3 Grillen o.ä.
Ausgewachsene, nicht trächtige Tiere würden bei so viel Futter verfetten. 3 adulte Grillen sind eher die Wochen- als die Tagesration, außerdem kann man in Wohnung und Natur Futtertiere fangen und so die Kosten senken. Ofenfischchen züchten sich nebenbei sehr kostengünstig und im Winter ruhen die Geckos und benötigen gar kein Futter.
Dazu kommt noch ein Vitaminpulver und ein Calziumpulver was du zufüttern musst.
Meine haben so etwas nie bekommen, durften und dürfen sich aber jederzeit
aus einer Schale mit zerstoßenen, enthäuteten Schalen gekochter Eier bedienen. Und solche Eischalen bekommt man leicht umsonst.
Das ist klar, denn das führt nur zu Revierkämpfen und Raufereien um die Weibchen.
Die Männchen vertragen sich auch nicht, wenn das nächste Weibchen kilometerweit weg ist. Man kann gar nicht so schnell gucken, wie sich zwei sich begegnende Männchen ineinander verbeißen.
Geckos sind Reptilien und somit wechselwarm. Sie müssen sich also um z.b die Verdauung anzuregen in der Sonne baden und sich aufwärmen.
Das ist ausgesprochen selten bei Leopardgeckos, meine habe ich noch nie sich sonnen gesehen. Typisch für Leopardgeckos ist es eher, nach Erlöschen der Beleuchtung den vom Spot noch warmen Stein aufzusuchen.
Nach ein paar Stunden in der Sonne bzw unterm Strahler können sie flink wie Wiesel werden und ganz leicht mal abhaun.
Wenn mein Gecko will, ist der morgens, bevor die Beleuchtung angeht (bei 20°C), so flink, dass er es mit jedem Beutetier aufnimmt.
Am billigsten kommt dich eine Mischung von Sand und Lehmpulver im Verhältnis von 10:1
Aber Vorsicht!!! Es muss unbedingt ein rundkörniger Sand sein.
Ich habe immer Spielkastensand (25 kg für unter 5 Euro) aus dem Baumarkt verwendet, der ist rundkörnig wegen der Kinder und lehmhaltig, damit die Sandkuchen halten.
Naja. Auch wenn sie gezüchtet wurden sind sie keine Kuscheltiere!!!
Man kann sie daran gewöhnen zur Hand zu kommen wenn Fütterung ist aber ansonsten lässt man sie am besten in Ruhe.
Da gibt es sehr große individuelle Unterschiede. Mancher kommt neugierig an und klettert auf dem Arm, ein andere stößt vor und beißt in die Hand.
Jede Art von Aktivität im Terrarium ist Stress für die Tiere und kann zu Krankheiten bis hin zum Tod führen.
Jetzt übertreibst Du aber mächtig. Wenn ich eines meiner Terrarien öffne, wird das zunächst einmal als Signal "Fütterung" gedeutet und alles belauert mich neugierig und kommt ggf. näher. Erst wenn ich versuche, meine Hand den Echsen zu nähern oder anfange, die Einrichtung umzubauen, schalten sie um auf Flucht.
Geckos haben scharfe Kieferränder und können das Insekt und deine Hand nicht unterscheiden. Tut etwas weh wenn da dein Finger dazwischenkommt.
Nun untertreibst Du:
Und der war nicht einmal ausgewachsen, als ich ihn und seinen Vater trennte, die ineinander verbissen waren.
Gruß, Klaus