Hallo.
Es ist immer gut, etwas im Haus zu haben, das die Gasblasen bzw. den Schaum in Magen und Darm auflöst, sodass du Zeit gewinnst. Dimeticon Albrecht und SabSimplex (Humanmedizin) sind da die entsprechenden Mittel. Die solltest du geben, wenn du merkst, dass sich da etwas anbahnt! Bei Aufgasung muss man sehr schnell handeln!
Kontrolliere die Tiere auch regelmäßig. Der wöchentliche TÜV kontrolliert auch, ob sich das Tier Berührungen jetzt weniger/mehr gefallen lässt als normal. Bauchweh kann da erkannt werden.
Ich glaube Frau Dr. Diana Ruf bietet ein Freebie in ihren Webinaren zu dem Thema an.
So. Futter.
Paprika ist recht bekannt dafür, dass sie Probleme macht. Obwohl die Menge an Vitamin C sehr verführerisch ist, füttern inzwischen, glaube ich, der Großteil der Halter keine Paprika. Streiche sie vielleicht vom Futterplan und führe sie allenfalls als Leckerli. Das heißt ein 1 x 1 cm großes Stück nicht täglich.
Ich fütter fast täglich Koriander. Der soll angeblich auch bei Aufgasung das Tier unterstützen, denn dieses Pupen ist wirklich nicht gut.
Ich selbst habe ein Tier innerhalb einer Stunde verloren, weil das Heu offenbar Pilzsporen enthielt (diese Packung; die Marke fütterte ich schon lange), auf die mein Tier allergisch war. Weil sie es aber trotzdem gefressen hat/fressen musste, habe ich sie verloren. Seitdem biete ich verschiedene Heusorten an und wechseln die Orte, sodass Ort A nicht immer Heu 1 enthält. Das spielte bei mir nämlich offenbar auch eine Rolle.
Ich selbst fütter vorrangig Salat. Das kommt von der Zellstruktur dem natürlichen Futter (Wiese) noch am nächsten. Bei mir ist es auch notwendig, weil die Zahngesundheit sonst leidet und evtl. könnte ein Tier auch mehr Luft schlucken, wenn es da Probleme hat.
Ich gehe davon aus, dass du alle Futtersorten langsam anfütterst. Also wirklich mit einem Mund voll beginnst und das langsam steigerst. Die Darmflora von Meerschweinchen ist sehr sensibel und komplex. Bei Frau Dr. Ruf hab ich da auch einiges drüber gelernt.
Und nach so einem Schicksalsschlag finde ich es wichtig, etwas daraus zu lernen. Etwas mitzunehmen, damit die künftigen Tiere nicht dem selben Fehlern zum Opfer fallen.
Das kann auch beinhalten, den Tierarzt zu hinterfragen und sich einen wirklich meerschweinchenkundigen Tierarzt zu suchen, denn im Medizinstudium tauchen die komplexen Meerschweinchen quasi nicht auf. Und sie sind nun mal kein kleiner Hund! Daher mussten manche Halter einen Arzt schon von Medikamenten abhalten, die das Meerschwein absolut nicht vertragen hätte! Schau dir mal das Spektrum deines Tierarztes an. Hier im Forum bekommt man auch immer Hilfe, wenn man einen Arzt in seiner Nähe sucht.
Grüße,
Shizu