Natürlich ist Kupfer etwas ungesund in höheren Dosierungen. Alelrdings meinte ich nicht diese Menge, sondern deutlich weniger. Sagen wir, um 1-2 mM, das bedeutet also etwa 60-120 mg Cu/L Substratwasser. Das sind kaum mehr als 3-4 Körnchen im ganzen Terra.
Davon ab ist Kupfer idR schon bei leicht saurem pH-Wert löslich und im Basischen zumindet in Ammoniak.
Kupfer ist ein essentielles Spurenelement in der Atmungskette und deshalb hat jedes Sauerstoffatmende Lebewesen, das krabbeln kann, einen Weg, Kupfer sinnvoll zu verwerten (im Gegensatz zu Blei und Quecksilber z.b., die sich anreichern, ohne zu verschwinden). Im normalen Leitungswasser der Stadtversorgungen sind übrigens permanent meist um 2mg/l Cu enthalten.
Die kommerziellen Antischimmelmittel enthalten übrigens bisweilen Kupferoleat, also das Ölsäuresalz. Das setzt das Cu langsam frei, weil das Oleat eine miese Wasserlöslichkeit besitzen sollte. In deinem Aquarium, wenn da Kupferablagerungen drinwaren, hast du es aber echt maßlos übertrieben, oder aber du hast durch niedrigen pH-Wert und viel Kohlensäure irgendein Cu-Bauteil korrodiert. In dem Fall dürfte es sich um Grünspan gehandelt haben. Den loszuwerden erfordert schon etwas Arbeit, stimmt schon.
Wenn man Kupferablagerungen loswerden will, kann man mit EDTA (weitestgehend völlig ungiftig) und Ammoniak arbeiten. Salzsäure nutze ich nur dann und wann gegen hartnäckige Kalkablagerungen und dann auch nur, wenn keine Tiere in der Nähe sind.