L
LaRamba
- Beiträge
- 231
- Punkte Reaktionen
- 189
Hallo zusammen,
ich habe aktuell ein junges Schweinchen das niest, was schon in einem anderen Thread hier besprochen wurde.
Da das Schweinchen komplett fit ist, wurde bisher nur "sanft" behandelt: Inhalieren mit dem Pariboy, Rodicare Immun + Pulmo, gezielt frische und getrocknete Kräuter. Es wurde besser, aber ist eben noch nicht weg.
Letzter sanfter Versuch ist nun zusätzlich ein Schleimlöser. Zudem habe ich gestern auf Fleecehaltung umgestellt.
Nächste Woche ist Kontrolltermin bei der Tierärztin und wenn sich bis dahin nichts bessert, wird eine Antibiotika-Therapie besprochen. Und genau dazu würde ich gerne eure Erfahrungen hören.
Ich schreib mal auf, wie meine Infos allgemein sind und was für mich unklar ist.
- Antibiotika immer mit Benebac
Da sagt der eine unbedingt, der andere sagt es wäre Unsinn. Ich halte es schon für sinnvoll, dem empfindlichen Darm Unterstützung zu geben.
Macht es ggf. Sinn bei so einer geplanten AB-Therapie schon im Vorfeld mit Benebac anzufangen?
- Immer wieder lese ich, kein Frischfutter unter AB, was ist da dran?
Die würden mir aufs Dach steigen, wenn es nur noch Heu gibt...
- Wahl des Antibiotikums
Das finde ich das größte Thema dabei.
Früher gab es für die Nager ja immer Baytril, inzwischen sind andere Präparate mit Wirkstoff Enrofloxacin auf dem Markt, die eine Zulassung für Nager haben (Orniflox, Enrobactin). Diese Produkte sind laut Packungsbeilage verdünnt zu geben, viele Tierärzte sagen aber das sei nicht nötig, man kann es einfach so geben. Bei Orniflox heißt es im Beipackzettel sogar "Zum Eingeben per Sonde" und das auch verdünnt.
Baytril ist ja quasi schon eine verdünnte Lösung mit Enrofloxacin, wenn ich das richtig verstanden habe.
Ich habe viele Erfahrungsberichte gelesen, dass Orniflox oder Enrobactin egal ob verdünnt verabreicht oder nicht, schlechter vertragen wird als Baytril. Viele Tiere stellen das Fressen ein und müssen gepäppelt werden, das bessert sich schlagartig nach Absetzen oder Wechsel des Antibiotikums. Viele geben an, dass sie unter Baytril nie dieses Ausmaß an Nebenwirkungen hatten. Teils stammen diese Erfahrungsberichte aber auch von Kaninchenhaltern.
Wie ist da eure Erfahrung? Und gibt es überhaupt noch die Chance Baytril zu bekommen?
Dann habe ich immer wieder gelesen, dass Baytril bei Erkältungsgeschichten oft nicht die beste Wirkung zeigt, es bestehen wohl schon viele Resistenzen. Was aber dann?
Ein Antibiogramm ist in unserem Fall nicht möglich. Es wurde schon eine Spülprobe aus der Nase genommen in der keine Bakterien nachgewiesen wurden, nur ein Bakterium, von dem man weiß, dass es physiologisch auf den Schleimhäuten von Meerschweinchen vorkommt. Wenn doch ein Errerger vorhanden ist, der mit der Probe einfach nicht entdeckt werden konnte, ist die Wahl des AB also erstmal Glückssache ob es dann gegen den Erreger hilft.
Ich möchte gerne auf alles vorbereitet sein, wenn nächste Woche wirklich die Entscheidung fällt, dass wir AB-Therapie starten. Leider habe ich in der Vergangenheit keine guten Erfahrungen gemacht. Wenn bei uns Schweinchen ein Antibiotikum brauchten, wurden sie nie wieder gesund, sondern sind nach kurzzeitiger Besserung der Probleme dann immer plötzlich verstorben. Ich kann natürlich nicht sagen, dass daran das Antibiotikum schuld war, es kann auch die Krankheit gewesen sein, die einfach nicht aufzuhalten war. Allerdings habe ich auch hierzu viel gelesen und immer wieder Berichte gefunden, die auch nach dem Schema abgelaufen sind: Start AB-Therapie, nach 2-3 Tagen alles viel besser und plötzlich gehts dem Schweinchen wieder schlechter und ist gestorben.
Liebe Grüße an alle
ich habe aktuell ein junges Schweinchen das niest, was schon in einem anderen Thread hier besprochen wurde.
Da das Schweinchen komplett fit ist, wurde bisher nur "sanft" behandelt: Inhalieren mit dem Pariboy, Rodicare Immun + Pulmo, gezielt frische und getrocknete Kräuter. Es wurde besser, aber ist eben noch nicht weg.
Letzter sanfter Versuch ist nun zusätzlich ein Schleimlöser. Zudem habe ich gestern auf Fleecehaltung umgestellt.
Nächste Woche ist Kontrolltermin bei der Tierärztin und wenn sich bis dahin nichts bessert, wird eine Antibiotika-Therapie besprochen. Und genau dazu würde ich gerne eure Erfahrungen hören.
Ich schreib mal auf, wie meine Infos allgemein sind und was für mich unklar ist.
- Antibiotika immer mit Benebac
Da sagt der eine unbedingt, der andere sagt es wäre Unsinn. Ich halte es schon für sinnvoll, dem empfindlichen Darm Unterstützung zu geben.
Macht es ggf. Sinn bei so einer geplanten AB-Therapie schon im Vorfeld mit Benebac anzufangen?
- Immer wieder lese ich, kein Frischfutter unter AB, was ist da dran?
Die würden mir aufs Dach steigen, wenn es nur noch Heu gibt...
- Wahl des Antibiotikums
Das finde ich das größte Thema dabei.
Früher gab es für die Nager ja immer Baytril, inzwischen sind andere Präparate mit Wirkstoff Enrofloxacin auf dem Markt, die eine Zulassung für Nager haben (Orniflox, Enrobactin). Diese Produkte sind laut Packungsbeilage verdünnt zu geben, viele Tierärzte sagen aber das sei nicht nötig, man kann es einfach so geben. Bei Orniflox heißt es im Beipackzettel sogar "Zum Eingeben per Sonde" und das auch verdünnt.
Baytril ist ja quasi schon eine verdünnte Lösung mit Enrofloxacin, wenn ich das richtig verstanden habe.
Ich habe viele Erfahrungsberichte gelesen, dass Orniflox oder Enrobactin egal ob verdünnt verabreicht oder nicht, schlechter vertragen wird als Baytril. Viele Tiere stellen das Fressen ein und müssen gepäppelt werden, das bessert sich schlagartig nach Absetzen oder Wechsel des Antibiotikums. Viele geben an, dass sie unter Baytril nie dieses Ausmaß an Nebenwirkungen hatten. Teils stammen diese Erfahrungsberichte aber auch von Kaninchenhaltern.
Wie ist da eure Erfahrung? Und gibt es überhaupt noch die Chance Baytril zu bekommen?
Dann habe ich immer wieder gelesen, dass Baytril bei Erkältungsgeschichten oft nicht die beste Wirkung zeigt, es bestehen wohl schon viele Resistenzen. Was aber dann?
Ein Antibiogramm ist in unserem Fall nicht möglich. Es wurde schon eine Spülprobe aus der Nase genommen in der keine Bakterien nachgewiesen wurden, nur ein Bakterium, von dem man weiß, dass es physiologisch auf den Schleimhäuten von Meerschweinchen vorkommt. Wenn doch ein Errerger vorhanden ist, der mit der Probe einfach nicht entdeckt werden konnte, ist die Wahl des AB also erstmal Glückssache ob es dann gegen den Erreger hilft.
Ich möchte gerne auf alles vorbereitet sein, wenn nächste Woche wirklich die Entscheidung fällt, dass wir AB-Therapie starten. Leider habe ich in der Vergangenheit keine guten Erfahrungen gemacht. Wenn bei uns Schweinchen ein Antibiotikum brauchten, wurden sie nie wieder gesund, sondern sind nach kurzzeitiger Besserung der Probleme dann immer plötzlich verstorben. Ich kann natürlich nicht sagen, dass daran das Antibiotikum schuld war, es kann auch die Krankheit gewesen sein, die einfach nicht aufzuhalten war. Allerdings habe ich auch hierzu viel gelesen und immer wieder Berichte gefunden, die auch nach dem Schema abgelaufen sind: Start AB-Therapie, nach 2-3 Tagen alles viel besser und plötzlich gehts dem Schweinchen wieder schlechter und ist gestorben.
Liebe Grüße an alle