Ich muss jetzt mal eine Lanze für die Jugendlichen brechen.
Ich bin ja auf einen Bauernhof groß geworden und da mussten wir Kinder uns schon immer um die Tiere mit kümmern. Mit 8
bekam ich einen Wellensittich und den habe ich ganz allein versorgt. Leider ist er mir nach 3 Jahren entflogen.
Mit 11 Jahren bekam ich meinen ersten Hund, auch den habe ich allein erzogen, gefüttert ect. Meine Oma ist öfter mal mit ihn spazieren gegangen. Leider wurde dieser vergiftet. Nebenbei versorgt ich noch das Pony vom Nachbarn, weil den ging es dort sehr schlecht und ich holte es den Sommer über fast jeden Tag zu uns. Als ich 20 war, wurde mir von heute auf morgen dort mitgeteilt, sie hätten es den Schlachter verkauft. Ich war damals so traurig. Leider wollten meine Eltern es nicht, hatte es viele Jahre versucht sie davon zu überzeugen es aufzunehmen. Sie sagten immer, Maria wir können es nicht nehmen, irgendwann gehst du und das Pony ist immer noch da.
Mit 16 Jahren kaufte ich mir selbst einen Hund, einen Collie. War inzwischen auf der Arbeit, fing früh um halb 9 Uhr an, Mittagspause 2 Std, da ging ich heim und abends bis halb 7 Uhr. Wenn ich nicht da war lief der Hund so mit. Oma und auch meine Eltern schauten schon auf sie. Wir lebten etwas Abseits von Dorf, alleine ohne Verkehr. Er katte draußen und drinnen sehr viel Platz. Erzogen, Tierarzt und gefüttert wurde er von mir.
Als ich mit 26 Jahren geheiratet und weggezogen bin, haben meine Eltern sie behalten. Sie sagten er hat es so gut bei uns und du kannst doch sie jetzt mit 10 Jahren nicht noch umpflanzen. Es tat schon weh sie da zu lassen, aber für sie war es so am Besten.
Wir haben jetzt seit 2008 Schildkröten und die werden auch heute noch von meinen Kindern mitversorgt.
Unseren Hund Tala haben wir seit Dez. 18 und da kümmert sich meine Tochter sehr gut um sie. Es gab noch keinen Tag wo sie nicht mit ihr spazieren gegangen ist. Sie hat ihn hauptsächlich erzogen, ich bin der Chef im Hintergrund.
Seit der Hitzewelle steht sie jetzt früh um 5 Uhr auf und geht mit ihr 1 Stunde spazieren. Ansonsten geht sie früh mit Ihr , vor der Arbeit eine halbe Stunde und Abends noch 1 Stunde spazieren. Nachmittags gehe ich mit ihr.
Bin selbst überrascht wie gut es funktioniert. Muss aber auch zugeben, dass auch ich unbedingt wieder einen Hund wollte.
Er tut mir sehr gut, besonders auch bei schlechten Wetter überzeugt er einen doch raus zu gehen und dann ist alles halb so schlimm.
