"Gut gemeint" heißt nicht "gut gekonnt"

Diskutiere "Gut gemeint" heißt nicht "gut gekonnt" im Geschichten, Fotos und Videos Forum im Bereich Community; Hallöchen, ich habe ein bisschen überlegt, ob ich in diesem Bereich ein Thema aufmache. Es ist hier ja doch sehr verwaist. Aber schließlich ist...
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Mesajia

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Hallöchen,

ich habe ein bisschen überlegt, ob ich in diesem Bereich ein Thema aufmache. Es ist hier ja doch sehr verwaist. Aber schließlich ist das ganze hier wohl doch besser aufgehoben als in sämtlichen Einzelthemen... Und vielleicht finden sich dann ja noch mehr Themenstarter in diesem Bereich (y)

Im Vorstellungsthread habe ich schon gesagt, dass wir mit unseren Griechischen Landschildkröten Dju (w) und Merlin (m) so ziemlich jeden Anfängerfehler gemacht haben, den man wohl machen kann: Urlaubskauf, von den Kindern angeschafft, falsche Ernährung und allgemein zu Beginn eine recht schlechte Haltung. Seit acht bis zehn Jahren wandelt es sich aber stetig zum Besseren. Gut wäre übertrieben, denn es gibt immer wieder Baustellen. Mögen die Bilder hier als "abschreckendes" Beispiel dienen. Das es bisher leider nicht sonderlich schön war, ist mir bewusst. Aber ich will es ja besser machen ;)

Aktuelle Baustelle:

Das Freigehege. Ein klarer Fall von "Gut gemeint, aber nicht gekonnt" auf allen Seiten und jedes Jahr aufs Neue Diskussionsthema zwischen meinem Vater und mir. Ich bin ihm wirklich dankbar, dass er es gebaut hat. Dafür ist es halt nach seinen Vorstellungen geworden. Sein Argument für die Höhe und das Dach: "Hunde, Katzen und Vögel sollen nicht rein und ich will noch drin stehen". Das einzige Problem, dass ich tatsächlich sehe sind die streunenden Stallkatzen. Aber da hätte ich dann ja einfach den Kot aus dem Gehege entfernt :rolleyes: Das Gehege umfasst etwa 10qm und im nachhinein hätte ich gerne noch das Stückchen bis zum Weg mit einbezogen. Keine Ahnung, warum wir das damals nicht gemacht haben. Vermutlich weil es dann nicht bündig mit dem Carport abgeschlossen hätte...
Große Um- und Anbaumaßnahmen - ich wünsche mir seit drei oder vier Jahren ein Frühbeet - oder Standortwechsel sind leider nicht mehr drin. Die Krötis werden bald zu meiner Schwester ziehen. Bald war eigentlich letztes Jahr, aber da haben ihr Mann und sie gerade erst den Rasen ausgesät. Bald ist eigentlich auch dieses Jahr, aber das sehe ich nun wirklich nicht mehr. Ich gehe davon aus, dass die Krötis frühstens nächstes Jahr umziehen. Da möchte ich es ihnen diese Saison - und notfalls die kommende - noch mal schön machen.


Also habe ich beschlossen das gut gemeinte, aber echt wüst geratene Gehege völlig neuzustrukturieren. Dazu kommt auch, dass wir ja ein Männchen und ein Weibchen haben. Das bedeutet für beide Stress. Eine liebe Nutzerin im Forum hat mich darauf gebracht, die beiden zukünftig räumlich zu trennen. Die Idee finde ich toll und will sie gerne umsetzen. Aber Bauchschmerzen bereitet mir, dass sie dann keine 10 qm mehr haben werden. Wegen der Sonne wird es wohl darauf hinauslaufen, dass ich das Gehege in zwei lange Bahnen abtrenne. Dann kriegt aber jede Kröte nur 5qm. So viel kann ich gar nicht mit Hügeln und Höhlen tricksen, dass die Größe passt. Aber eine Kröte provisorisch woanders zu halten oder abzugeben, kommt mir auch nicht fair vor :cry:

Aktuell sieht meine Arbeitsliste wie folgt aus:
  1. Schutzhütte umstellen! Warum auch immer bin ich zum Beispiel beim ersten Einrichten des Geheges auf die Idee gekommen, dass Häuschen an die Stelle des Geheges zu stellen, die am spätesten Sonne bekommt. Und das, wo an dem Standort leider schon ein Teil der Morgensonne flöten geht.
  2. Kröten trennen! Wie schon erwähnt, werde ich die beiden trennen. Aktuell schwebt mir das ein kleiner Holzzaun vor, aber ich muss bei warmen Temperaturen erstmal schauen, ob Merlin ohne Sichtkontakt zur Ruhe kommt.
  3. Wasser reinlegen! Der Boden ist dort so trocken, dass dort kaum was wächst. Kein Wunder, von oben kommt ja kein Regen rein. Ich bin nur noch selten in der Heimat und mein Vater denkt nicht ans Gießen. Da er aber für die Beete ein automatisches Bewässerungssystem nutzt, wird das jetzt auch in das Krötengehege gelegt. Dann kann endlich auch mehr wachsen.
  4. Neue Verstecke schaffen!
  5. Neue Pflanzen rein und alte umsetzen!
So und bevor der erste Beitrag zu lang wird, mache ich hier mal Schluss. Abschließend noch ein Foto von der bisherigen Innengestaltung, die mir furchtbar peinlich ist. Bitte seid deswegen nicht böse. Es wird ja besser. Nicht so gut, wie ich es mir wünsche, ist immer noch zu klein und ohne Frühbeet. Aber besser. Die Betonplatten, sie man in der Mitte sieht waren ein "ganz genialer Einfall" meinerseits. Damit wollte ich Laufwege erweitern und Bereiche abtrennen, damit sich die Krötis aus dem Weg gehen können. Das hat eigentlich nur dazu geführt, dass keine der Krötis jemals im mittleren Bereich war... Und warum ich überall willkürlich mal zwei, drei Steine hingelegt habe, weiß ich beim besten Willen nicht mehr.
Vermutlich habe ich es gut gemeint, aber nicht gekonnt.


Wenn ihr mein kleines Umbauprojekt verfolgen wollt, seid ihr hier herzlich Willkommen :) Ich weiß Tierwohl ist ein wichtiges, heikles Thema. Ich bin dankbar für alle Tipps und versuche das Gehege so gut wie möglich umzugestalten. Mein Bauchschmerzen-Punkt ist nur gerade, dass bei einer Trennung der Platz zu wenig wird. Falls mir jemand raten möchte, eine der Schildis abzugeben: Das kann ich verstehen, aber würde es nur ungern tun. Das ist eine Sache, die ich mir gut überlegen muss und die ich nicht allein entscheiden kann. Also bitte habt Verständnis, wenn ich auf solche Vorschläge erstmal nicht eingehe. Im Hinterkopf habe ich es auf jeden Fall.
 
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