
KarinHu
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Hallo liebes Forum,
jetzt muss ich mal was loswerden und hoffe, ihr könnt mir helfen.
Es geht um besagtes Testudo marginata Weibchen aus meinem 2. Geschlechtsbestimmungsthread. Ich packe die beiden Bilder nochmal rein, denn das Geschlecht spielt in diesem Zusammenhang natürlich die entscheidende Rolle:

Das Tier ist 20 Jahre alt, wiegt 2,5 kg und war anscheinend noch nie krank oder auffällig. Der Haken: sie ist weiblich und hat noch nie Eier gelegt!!!!!! :???:
Ich habe das Tier als Kind von meinen Eltern von einem Züchter im Allgäu bekommen. Die Hauptverantwortung trug in meiner Kindheit mein Vater für das Tier, sprich Terrarium (ja laut Züchter und damaligem know how sollte man sie die ersten Jahre im Terra halten, was ich heute verneinen würde, aber das ist ein anderes Thema) und Außengehege im Garten war seinen Händen. 6 Jahre später wurde eine 2. Schildi hinzu gekauft, das 14 Jähhrige Männchen aus meinem 1. Geschlechtsbestimmungsthread.
Die beiden wurden draußen im Garten gehalten, mit Frühbeet und Eiablagehügel. Gefüttert wurden sie mit Wildkräutern von der eigenen Wildkräuterwiese, Korvimin Calciumpulver und Reptil Vitaminpulver/-Tropfen über die herbivoren Futtersticks. Das war damals die Empfehlung vom Tierarzt. Heute füttere ich Wildkräuter Sepiaschalen und Lucks reptile Herbivit Vitamin Mineral Pulver über Agivert herbivor Sticks (1x/Woche ne herzhafte Dosis).
Das Thema Legenot war mir schon in meiner Jugend bekannt und die Schildi war deswegen öfter beim Tierarzt, wo geröngt wurde. Es waren nie Eier zu sehen. Faxen zur Eiablage wurden auch nie gemacht. Damals dachten wir und der Tierarzt uns eben, dass sie noch zu jung wäre oder evtl doch kein Weibchen.
Nun zog ich zum Studium aus, Schildis blieben zu Hause bei den Eltern und ich bin meiner Mutter sehr dankbar, dass sie die beiden über die lange Zeit gepflegt hat. Sie war auch mit ihnen beim Tierarzt, Eier Tasten, Röntgen, Wurmkuren- wobei das immer ein normaler KleintierTA war, kein Exotenspezialist. Meine Eltern wohnen sehr ländlich und ohne dass ein Tier krank wäre, hätte ich meiner Mutter eine lange Fahrt auch nicht zugemutet. Ich war ja schon froh, dass sie sich überhaupt gekümmert hat. Wie gesagt, wir gingen davon aus, dass die Schildi halt noch zu jung ist und schon irgendwann mal mit dem Legen anfangen würde. Laut meinen Eltern haben sie auch nie Eier gefunden. Die Eier hätten ja auch mal anfangen müssen zu stinken und man hätte sie spätestens so gefunden.
Dann war ich mit dem Studium fertig und bin in eine Mietswohnung mit Garten gezogen und habe die beiden bei mir einziehen lassen. Dieses Gehege war nicht optimal, aber weil es nur eine Mietwohnung war, ging es nicht besser. Da ich den Rasen in dem Garten erhalten sollte (also keine anderen Untergründe und auch kein Sandhügel zum Legen...!) habe ich erstmal keinen Legehügel angelegt. Ich habe einen neuen Tierarzt vor Ort gesucht und habe der TA das Problem geschildert. Die TA hier war auch wieder eine normale Kleintierärztin, aber sie hält selbst griechische Landschildkröten. Ich unterstelle ihr deshalb mal aus Tierliebe und Interesse, dass sie sich gut mit LK auskennt. Sie hat die Schildi abgetastet und auch gemeint, dass da keine Eier wären, und ich war erstmal beruhigt. Inzwischen wollte ich die Wohnung kaufen und sobald sie mir gehört hätte, hätte ich dann Untergründe und Legehügel eingerichtet. Mein Plan bis dahin war: Falls die Schildi mal Anzeichen fürs Legen hat, also wenig frisst, graben will, oder ich oder die TA die Eier ertastet, hätte ich sofort einen Legehügel angelegt und spätestens mit der Oxytycin/Vasopressin Spritze wäre die Schildi die Eier losgeworden. Es war eben ein Notfallplan und natürlich nicht toll, ich weiß. Die TA versicherte mir, dass alles ok sei, und dass meine Schildi mit 17 Jahren einfach noch nicht ihre Sexualität gefunden hätte, zumal auch das damals 11 Jährige Männchen noch nicht aufgeritten ist. Die beiden schienen Teenager zu sein, die sich noch nicht dafür interessierten.
Aus dem Wohnungskauf wurde aus steuerlichen Gründen in letzter Minute nichts (yeah) und die Suche nach einer neuen Eigentumswohnung begann dann. Ich hatte natürlich die ganze Zeit im Hinterkopf, dass sie Schildis im Mietgarten nicht ganz artgerecht gehalten werden, aber sie hatten Platz, Verstecke, Frühbeet, waren gern auf der nach Süden ausgerichteten Terrasse (warme Steine und kein kühler Rasen), konnten den ganzen Garten benutzen, wurden gut ernährt, waren gesund und ich durfte ja den Rasen dort nicht umgraben. Meine Mutter war auch sehr froh, sich nicht mehr kümmern zu müssen.
Dann kam 1 Jahr später doch noch der Umzug in die eigene Whg mit Gartenanteil. Das war im Juni 2018. Zuvor war mein kleines Männchen zum ersten mal aufgeritten und ich habe mich gefreut wie bolle
Es war einfach schön, zu sehen, dass sie nun doch erwachsen werden. Nach dem Umzug war es allerdings vorbei mit dem Aufreiten. Ich schätze mal, dass das wegen dem Umzugsstress war. Die kleinen bekamen schnell einen Legehügel und verschiedene Untergründe. Ich bin immernoch dabei, den Rollrasen nach und nach zurück zu bauen und es ihnen noch schöner zu machen.
So, und natürlich hat die weibliche Schildi auch diesen Sommer keine Eier gelegt. Das hatte ich mir schon gedacht, denn der Umzug war ja stressig für die beiden und es waren ja nach wie vor keine Eier zu ertasten.
Mittlerweile ist sie ja nun 20 Jahre alt und wirklich schwer genug für eine Eiablage, wurde auch mal vom Männchen beritten und sollte doch nun verdammt noch mal nächstes Jahr mal Eier legen?! Ist das denn alles normal oder habe ich vll doch 2 Männchen? Ich bin einfach perplex und will vor der Winterstarre noch zum Exotentierarzt, um das jetzt mal wirklich auch mit einer Blutanalyse checken zu lassen. Hier gibts im Umkreis von 50km sogar so einen ExotenTA und ich werde da mal einen Termin ausmachen.
BTW: die Problematik, dass ich jetzt mit einem Pärchen meine Gruppe wegen des 3:1 Verhältnisses vergrößern sollte, ist mir bewusst. Ich werde die nächsten Sommer die Augen nach Tm weibchen offen halten und hofftl auch welche bekommen.
Nach dem langen Text die Frage: Woran kann es liegen, dass sie keine Eier legt? Wird sie die nächsten Sommer damit anfangen? Oder ist sie doch ein Männchen? Was mache ich nur falsch? Bitte verurteilt mich nicht wegen dem Garten in der Mietswhg :/ die Problematik Whgssuche in Süddeutschland ist euch sicher bewusst und ich war ja froh, überhaupt einen Garten zu haben. Und dann der geplatze Kauf...:freude:
Liebe Grüße Karin
jetzt muss ich mal was loswerden und hoffe, ihr könnt mir helfen.
Es geht um besagtes Testudo marginata Weibchen aus meinem 2. Geschlechtsbestimmungsthread. Ich packe die beiden Bilder nochmal rein, denn das Geschlecht spielt in diesem Zusammenhang natürlich die entscheidende Rolle:


Das Tier ist 20 Jahre alt, wiegt 2,5 kg und war anscheinend noch nie krank oder auffällig. Der Haken: sie ist weiblich und hat noch nie Eier gelegt!!!!!! :???:
Ich habe das Tier als Kind von meinen Eltern von einem Züchter im Allgäu bekommen. Die Hauptverantwortung trug in meiner Kindheit mein Vater für das Tier, sprich Terrarium (ja laut Züchter und damaligem know how sollte man sie die ersten Jahre im Terra halten, was ich heute verneinen würde, aber das ist ein anderes Thema) und Außengehege im Garten war seinen Händen. 6 Jahre später wurde eine 2. Schildi hinzu gekauft, das 14 Jähhrige Männchen aus meinem 1. Geschlechtsbestimmungsthread.
Die beiden wurden draußen im Garten gehalten, mit Frühbeet und Eiablagehügel. Gefüttert wurden sie mit Wildkräutern von der eigenen Wildkräuterwiese, Korvimin Calciumpulver und Reptil Vitaminpulver/-Tropfen über die herbivoren Futtersticks. Das war damals die Empfehlung vom Tierarzt. Heute füttere ich Wildkräuter Sepiaschalen und Lucks reptile Herbivit Vitamin Mineral Pulver über Agivert herbivor Sticks (1x/Woche ne herzhafte Dosis).
Das Thema Legenot war mir schon in meiner Jugend bekannt und die Schildi war deswegen öfter beim Tierarzt, wo geröngt wurde. Es waren nie Eier zu sehen. Faxen zur Eiablage wurden auch nie gemacht. Damals dachten wir und der Tierarzt uns eben, dass sie noch zu jung wäre oder evtl doch kein Weibchen.
Nun zog ich zum Studium aus, Schildis blieben zu Hause bei den Eltern und ich bin meiner Mutter sehr dankbar, dass sie die beiden über die lange Zeit gepflegt hat. Sie war auch mit ihnen beim Tierarzt, Eier Tasten, Röntgen, Wurmkuren- wobei das immer ein normaler KleintierTA war, kein Exotenspezialist. Meine Eltern wohnen sehr ländlich und ohne dass ein Tier krank wäre, hätte ich meiner Mutter eine lange Fahrt auch nicht zugemutet. Ich war ja schon froh, dass sie sich überhaupt gekümmert hat. Wie gesagt, wir gingen davon aus, dass die Schildi halt noch zu jung ist und schon irgendwann mal mit dem Legen anfangen würde. Laut meinen Eltern haben sie auch nie Eier gefunden. Die Eier hätten ja auch mal anfangen müssen zu stinken und man hätte sie spätestens so gefunden.
Dann war ich mit dem Studium fertig und bin in eine Mietswohnung mit Garten gezogen und habe die beiden bei mir einziehen lassen. Dieses Gehege war nicht optimal, aber weil es nur eine Mietwohnung war, ging es nicht besser. Da ich den Rasen in dem Garten erhalten sollte (also keine anderen Untergründe und auch kein Sandhügel zum Legen...!) habe ich erstmal keinen Legehügel angelegt. Ich habe einen neuen Tierarzt vor Ort gesucht und habe der TA das Problem geschildert. Die TA hier war auch wieder eine normale Kleintierärztin, aber sie hält selbst griechische Landschildkröten. Ich unterstelle ihr deshalb mal aus Tierliebe und Interesse, dass sie sich gut mit LK auskennt. Sie hat die Schildi abgetastet und auch gemeint, dass da keine Eier wären, und ich war erstmal beruhigt. Inzwischen wollte ich die Wohnung kaufen und sobald sie mir gehört hätte, hätte ich dann Untergründe und Legehügel eingerichtet. Mein Plan bis dahin war: Falls die Schildi mal Anzeichen fürs Legen hat, also wenig frisst, graben will, oder ich oder die TA die Eier ertastet, hätte ich sofort einen Legehügel angelegt und spätestens mit der Oxytycin/Vasopressin Spritze wäre die Schildi die Eier losgeworden. Es war eben ein Notfallplan und natürlich nicht toll, ich weiß. Die TA versicherte mir, dass alles ok sei, und dass meine Schildi mit 17 Jahren einfach noch nicht ihre Sexualität gefunden hätte, zumal auch das damals 11 Jährige Männchen noch nicht aufgeritten ist. Die beiden schienen Teenager zu sein, die sich noch nicht dafür interessierten.
Aus dem Wohnungskauf wurde aus steuerlichen Gründen in letzter Minute nichts (yeah) und die Suche nach einer neuen Eigentumswohnung begann dann. Ich hatte natürlich die ganze Zeit im Hinterkopf, dass sie Schildis im Mietgarten nicht ganz artgerecht gehalten werden, aber sie hatten Platz, Verstecke, Frühbeet, waren gern auf der nach Süden ausgerichteten Terrasse (warme Steine und kein kühler Rasen), konnten den ganzen Garten benutzen, wurden gut ernährt, waren gesund und ich durfte ja den Rasen dort nicht umgraben. Meine Mutter war auch sehr froh, sich nicht mehr kümmern zu müssen.
Dann kam 1 Jahr später doch noch der Umzug in die eigene Whg mit Gartenanteil. Das war im Juni 2018. Zuvor war mein kleines Männchen zum ersten mal aufgeritten und ich habe mich gefreut wie bolle
So, und natürlich hat die weibliche Schildi auch diesen Sommer keine Eier gelegt. Das hatte ich mir schon gedacht, denn der Umzug war ja stressig für die beiden und es waren ja nach wie vor keine Eier zu ertasten.
Mittlerweile ist sie ja nun 20 Jahre alt und wirklich schwer genug für eine Eiablage, wurde auch mal vom Männchen beritten und sollte doch nun verdammt noch mal nächstes Jahr mal Eier legen?! Ist das denn alles normal oder habe ich vll doch 2 Männchen? Ich bin einfach perplex und will vor der Winterstarre noch zum Exotentierarzt, um das jetzt mal wirklich auch mit einer Blutanalyse checken zu lassen. Hier gibts im Umkreis von 50km sogar so einen ExotenTA und ich werde da mal einen Termin ausmachen.
BTW: die Problematik, dass ich jetzt mit einem Pärchen meine Gruppe wegen des 3:1 Verhältnisses vergrößern sollte, ist mir bewusst. Ich werde die nächsten Sommer die Augen nach Tm weibchen offen halten und hofftl auch welche bekommen.
Nach dem langen Text die Frage: Woran kann es liegen, dass sie keine Eier legt? Wird sie die nächsten Sommer damit anfangen? Oder ist sie doch ein Männchen? Was mache ich nur falsch? Bitte verurteilt mich nicht wegen dem Garten in der Mietswhg :/ die Problematik Whgssuche in Süddeutschland ist euch sicher bewusst und ich war ja froh, überhaupt einen Garten zu haben. Und dann der geplatze Kauf...:freude:
Liebe Grüße Karin