Hallo,
ich finde man muss es nicht zu so einem Umgangston kommen lassen. Das ist einfach nur aggressiv und den beiden NZ ist damit ganz sicher nicht geholfen. Ich will damit nicht sagen, dass ich es nicht verstehen kann, wenn einem mal der Kamm schwillt, weil sich Fragen wiederholen, oder als falsch empfundenes Verhalten gezeigt wird, aber immerhin kann dem Fragenden geholfen werden, damit auch den Tieren und sich ein wenig mehr in Ruhe zu üben schadet nicht zuletzt den eigenen Nerven und der Gesundheit des ganzen Forums. Oder?
Hallo G?nne,
so eine kurze Frage ist das gar nicht bzw. die Antwort kann nicht genauso kurz ausfallen!
Ich halte selbst keine Kronengeckos, hatte es aber mal vor und daher einige Bücher hier rumliegen. Durch die englischen bin ich noch nicht ganz durch, aber aus den deutschen kann ich Dir schon einmal das zusammen tragen:
Während Bach in "Der Kronengecko" in gemeinsamer Aufzucht in einem entsprechend großem Behältnis die Möglichkeit der Gruppenaufzucht der Jungtiere sieht (S. 55), bezeichnen Henkel und Schmidt in "Rhacodactylus ciliatus und auriculatus" die Einzelaufzucht beider Arten als optimal, da so die individuelle Versorgung besser gewährleistet ist (S. 84 / 85). Ich persönlich hätte mich aufgrund dessen wohl für letzteres entschieden, aber generell würde ich mich immer für Einzelaufzucht entscheiden, sofern die Gruppenaufzucht nicht mindestens einen entscheidenden Vorteil bringt, wie z. B. bei Rotkehlanolisnachzuchten der "Gruppenzwang" zum jagen bei der Fütterung.
Da die Kleinen ja nun schon da sind und Du ja ein größeres Terrarium freigemacht hast, ist wohl die Unterbringung schon einmal gewährleistet, wobei ich mich da frage, ob ein Becken, dass Du vorher für einen ausgewachsenen Bock benutzt hast, nicht zu groß und unübersichtlich ist, für Nachzuchten. Henkel / Schmidt schreiben, dass das Aufzuchtbecken von Einrichtung und Bedingungen eine Miniatur des Elternterrariums sein sollte (Temperatur und Feuchtigkeit im Auge behalten), leicht zu reinigen und vor allen Dingen sicher sein sollte (umstürzende Einrichtungsgegenstände) (S. 85 - 87)
Die Schlüpflinge fangen an zu fressen, wenn der beim Schlupf eingezogenene Dottersack aufgebraucht ist, also nach ca. 2 - 3 Tagen, Du solltest Dich also schleunigst um die Beschaffung von Kleinstfutter bemühen, sofern Du dieses nicht sowieso schon vorrätig hast!!
So, zu Fütterung und Vitaminen bemühe ich wieder Henkel / Schmidt und die schreiben, dass Lebendfutter alle zwei Tage gereicht werden soll, mit einem Vitamin-Mineralstoff-Aminosäuren-Gemisch bestäubt. Sofern die Futtertiere noch nicht verzehrt wurden, ist mit erneuter Fütterung abzuwarten, bis das geschehen ist.
Einmal in der Woche soll ein mit Kalziumpräparat angereicherter Obstbrei gereicht werden. Dass diese Schüssel am nächsten Tag schon gereinigt werden soll, versteht sich von selbst, ebenso wie täglicher Wasserwechsel. (S. 86 - 87)
(Ich hoffe, ich habe die Quellenangaben richtig gemacht, wenn nicht, würde ich mich freuen, wenn mich jemand korrigiert und maßregelt.)
Das ist ein wirklich gutes Buch, gefällt mir persönlich besser als das Art für Art Exemplar. Ich konnte Dir jetzt natürlich nur einen Bruchteil wiedergeben und hoffe, dass das reicht, bis Du Dir eigene Literatur anschaffen kannst. Wie gesagt, ich hab das alles nur gelesen und keine Erfahrung und die Lücken, die nach der Literatur bleiben, können meiner Meinung nach nur von erfahrenen Haltern gefüllt werden, aber so ein Artenbuch zu Hause sollte eigentlich die allererste Maßnahme sein. Kostet auch nicht die Welt.
Drücke die Daumen, dass die Kleinen durchkommen.
Viele Grüße
Christine