Ist doch wie überall in der Terraristik. In der Literatur steht das was unbedingt sein muss und von den Haltern hört man das was man unbedingt tun sollte.
In der Literatur steht auch immer das 120x60x60 für eine Pogona vitticeps langt. Die Realität sieht anders aus.
Nimmt man die Mindestangaben zur Haltung von Reptilien, dann kann man ja diese ganzen Zwerggeckos auch in Tupperdosen halten. Würde aber wohl auch keiner machen.
Was du deinen Tieren letztlich zur Verfügung stellst, ist dein Ding. Ich kann dir nur sagen, dass diese Art sehr aktiv sein kann und vor allem auch ziemlich sozial.
Meine Gruppe 1,2 bewohnte zusammen mit meinen Chuckwalla ein Becken mit den Maßen 200x80x140 (inklusive Lichtkasten). Und das Becken wirkte keinesfalls Überdimensioniert.
Und zu der Beleuchtung sei zu sagen, dass du dir die wohl Heliophilsten Tiere überhaupt ausgesucht hast.
Meine lagen auch bei 55-60° immernoch mitten im Lichtkegel und sammelten die Wärme. Gerade die Verdauung bei dieser Art braucht extreme Temperaturen. Wieviel du letztlich an Spots brauchst, kann dir vorher keiner genau sagen. Das musst du ausprobieren. Nur die Grundbeleuchtung sollte schon einiges bringen. bei 150er Länge 2x 70W HCI und um eine gleichmässigere Lichtverteilung im oberen Bereich zu bekommen noch T5 Röhren mit 2x54W. Die kosten für so ein Becken sind beachtlich aber die Tiere werden es einem Danken.
Informiere dich vorher gut über die Art. Du hast bisher bestimmt auch noch nicht gelesen, das die Tiere einen sehr langen Winterschlaf machen oder? Mein Männchen hatte sich immer schon in den letzten Wochen des Augusts eine Höhle gegraben und kahm dort erst im März des nächsten Jahres wieder raus.
Eine lange Zeit in der das Becken dann zwar läuft und Strom kostet, du aber von deinen Tieren nichts hast.
Die Weibchen dagegen waren jedoch immer genauso lange wach wie meine Chuckwalla auch und kahmen auch nach der Ruhephase schnell wieder aus ihren Bauten wenns es im Becken wärmer wurde.
Gruß
Tobias