Ich habe ja selber Exoten und dürfte eigentlich deshalb gar nichts groß dagegen sagen...
Bin aber trotzdem skeptisch

Exoten haben einfach wahnsinnig hohe Ansprüche und denen muss man gerecht werden! Das fängt bei entsprechend großen und aufwendigen Gehegen an, geht über besondere Einrichtung, hohen Kosten (Anschaffung, Gehege, Futter, ggf. heizen, etc.), bis zu der artgerechten Fütterung!
Das hat alles oberste Priorität, wie bei jedem anderen Tier auch. Nur leider kennen sich viele mit Exoten nicht aus oder wollen sich die Mühe nicht machen. Und dann darf einfach auch kein solches Tier bei einem einziehen (ist eigentlich ebenfalls das gleiche, wie mit "normalen" Haustieren).
Nur ist es eben einfacher, bspw. einem Hamster ein artgerechtes Heim zu bieten, als einem Affen (als Beispiel). Letzteres können nun mal einfach nicht alle (ich behaupte einfach mal: Nur die Minderheit) und dann sollte man so fair sein und dem Tier zu liebe verzichten.
Das sich-selbst-zum-Wohle-des-Tieres-Zurückstellen können leider nicht alle Menschen, deshalb finde ich eine regulierung auf gesetzlicher Ebene sinnvoll.
Weiterer Punkt: Es gibt auch nicht gerade viele Tierärzte, die sich mit Exoten auskennen, was ist wenn das Tier krank ist?
Deshalb: Vorher Tierarzt raus suchen, sich umfangreich (!) informieren, bestenfalls noch erfahrene Leute an der Seite haben und genug Platz, Geld und Wille zur Arbeit mitbringen.
Sind die Punkte abgeklärt, sehe ich Exotenhaltung allerdings nicht als verwerflich.
Wildfänge sind eine Sache für sich, die würde ich mir auch nicht holen, aber wenn ich dem Tier alles bieten kann, eine wunderbare Zootierärztin und Leute, die sich damit auskennen, an der Seite habe... Dann kann das richtig gut klappen
