Micky

Diskutiere Micky im Allgemeines Forum im Bereich Katzen; Ich habe über unser kleines Findelkind eine Geschichte geschrieben und möchte sie hier mal einstellen. vielelicht gefällt sie ja. Micky Plumps...
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imag00_05.JPGIch habe über unser kleines Findelkind eine Geschichte geschrieben und möchte sie hier mal einstellen. vielelicht gefällt sie ja.

Micky

Plumps. Plötzlich war es wieder hell um Micky herum. Und nichts als Weite. So weit er auch schaute nirgends war ein Ende zu sehen. Er hörte noch wie sich schwere Schritte entfernten, dann schlug eine Autotüre und ein Motor heulte auf. Dann was es still. Nur den kalten Wind konnte Micky spüren und der drang ihm durch sein ganzes, kleines Körperchen. Micky blinzelte und rief leise nach seiner Mama. Nichts geschah, nichts war zu hören. Resigniert liess er sein Köpfchen sinken und versuchte nachzudenken.
Was war passiert? Gestern noch hatte seine Mama ihn stolz ihren Menschen präsentiert. Er war nun drei Wochen alt und seine Mutter hielt es für richtig ihn der Bauersfamilie vorzustellen. Die Kinder waren hellauf begeistert, was war er doch für ein hübsches, blassrotes Katerchen. Sie haben ihn gekitzelt und er hatte es genossen. Gleich hat er angefangen mit den Kindern zu spielen. Ganz vorsichtig war er und hat sie weder gekratzt noch gebissen. Seine kleinen Milchzähnchen waren messerscharf und auch seinen noch winzigen Krallen konnte man ansehen, das sie einmal gefährliche Werkzeuge für eine erfolgreiche Jagd werden würden. Später, als die Kinder weg waren, hörte er den Bauern mit seiner Frau tuscheln. Die Frau wurde etwas lauter: „aber sieh doch die Kinder lieben das Katerchen“ „Ja“ antwortete der Bauer,“ aber er ist ein Kater, und noch dazu ein Herbstkater. Er wird nie im Leben Mäuse fangen. Er wird erwarten, das wir ihm Futter hinstellen. Das können wir uns nicht leisten. Er kommt weg, das ist mein letztes Wort. Morgen bringe ich ihn weg.“
Das hörte Micky noch bevor er einschlief. Am nächsten Morgen wurde er einfach gepackt, in einen Sack gesteckt und mitgenommen. Seine Mama war auf der Jagd, wie jeden Morgen und hat das alles nicht mitbekommen. Jetzt war er also hier auf diesem Acker. Vielleicht war seine Mama ja in der Nähe zum jagen? Er rief seine Mama, erst ganz leise, dann immer lauter und lauter. Er fror, er hatte Hunger und Durst und sehnte sich nach ihrer Fürsorge und Liebe. Aber sie kam nicht.
Micky wusste nicht, wie lange er auf dem Acker herumgeirrt war. Auf einmal hörte er Stimmen. Kinderstimmen! Das waren doch solche Stimmen wie er sie beim Bauern gehört hatte. Die Kinder hatten ihn doch gemocht. Micky fasste neuen Mut. Er stellt sein Schwänzchen ganz gerade nach oben, wie eine Antenne, damit man ihn auch nur ja nicht übersehen konnte und fing an aus Leibeskräften zu schreien. Da, die Stimmen verstummten. Die Kinder lauschten und Micky schrie so laut er konnte. Die Kinder kamen näher und fanden ihn schliesslich. Sanft und ganz vorsichtig nahmen sie ihn auf den Arm und redeten beruhigend auf ihn ein. „Wir bringen das Kätzchen erst einmal nach Hause“, sagte der älteste der drei Buben. Durch das sanfte wiegen während der Bub ihn Heim trug schlief Micky ein. Er wachte auf vom aufgeregten Stimmengewirr der Kinder, als sie zu Hause angekommen waren und ihrer Mutter aufgeregt erklärten wie und wo sie Micky gefunden hatten. „joi, so ein kleines Mutzerl. Wer macht denn so was ? Oder kann es sich verlaufen haben?“ Nein, wohl eher nicht, weit und breit war ja nichts als Felder und Wiesen, aber kein Haus. Micky bekam erst einmal einen warmen Platz und etwas Milch. Während er einschlief hörte er die Mutter sagen: „ Aber behalten werden wir das Katzerl nicht können. Wir haben schon zwei und die werden es nicht dulden. Ich werde meine Freundin anrufen und sie um Rat fragen.“ Damit waren die Kinder einverstanden. Die Mutter rief indes die Freundin an und fragte, was sie nun mit dem Tierchen machen sollte. Gottseidank, Inge wusste Rat. „hörst“, sagte sie, „ich hab noch eine Freundin hier gar nicht weit von mir. Die hat zwar schon einige Katzen, aber ihre Tiere sind ziemlich sozial und ich denke, sie wird das Kätzchen nehmen. Ich werde vorbeifahren und sie fragen.“
Am Vormittag noch fuhr Inge rüber zu Ihrer Freundin Andrea und fragte sie ob sie das Kätzchen nehmen würde. Klar, keine Frage, ist doch selbstverständlich. Sogleich rief Inge an und sagte das Andrea das Tierchen gerne nimmt. Nun, Micky war aber inzwischen bei einer Nachbarin gelandet, so bekam Inge erst einmal eine Absage.
Am Abend dann stand Inge plötzlich und unerwartet doch noch einmal vor Andrea’s Tür. In der Tasche den, wie sich inzwischen herausgestellt hat, kleinen Kater Micky. Die Nachbarin habe ihn zurückgebracht: sie braucht doch keine Katze.
Nun wurde Micky wieder gehätschelt und verwöhnt. Aber klar, er war erst einmal gehörig misstrauisch. Würde er hier jetzt bleiben dürfen? Vorsichtig sah er sich um: Ui, da kamen ja eine ganze Menge potentieller Mamas auf ihn zu. Sie beschnupperten ihn, eine, Farina, fing sogar gleich an ihn zu putzen. Könnte was werden.
Nur einer war nicht einverstanden mit dem Zuwachs: Bussi Bär. Aber dazu später mehr. Nicht alle Katzen waren begeistern darüber, das Micky nun bei Andrea leben sollte. Es gab sogar richtig Krach. War doch die bestehende Rangordnung in Gefahr. Andrea, von allen Katzen Mama genannt, nahm Micky erst mal mit ins Bett. Hier war es warm und weich und die meisten anderen Katzen kamen auch. So konnte er sie gleich alle beschnuppern. Micky war gottseidank kein introvertierter Kater und beschnupperte alle. Er ließ sich beschnuppern, wurde angefaucht und geputzt. Die meisten ignorierten ihn erst einmal, rollten sich zusammen und schliefen. So verlief diese erste Nacht ruhig.
Die Probleme stellten sich am nächsten Morgen ein, denn Micky war noch zu klein für das Trockenfutter, das den grossen Katzen ausreichte. Schliesslich gingen sie noch auf die Jagd und zusammen mit der Milch am Morgen reichte ihnen das vollkommen aus. Micky brauchte aber noch Nassfutter. Also bekam er eine Sonderstellung, denn er bekam dreimal am Tag etwas zusätzlich. Dies festigte seine Stellung in der Gruppe nicht, im Gegenteil, die anderen schubsten ihn nur noch herum. Mama ging dann noch für Alle „Dose“ kaufen. Nun hatte es Micky in der Gruppe leichter. Zwar bekam er öfter als die Anderen, aber sie bekamen jetzt einmal am Tag eine leckere Dose. Das hatten sie ihm zu verdanken. So wurde er zumindest schon mal nicht mehr angefaucht.
Carlo war dann der Erste, der zaghaft anfing mit Micky zu spielen. Es war am Nachmittag des folgenden Tages. Micky untersuchte sein neues zu Hause. Überall roch es interessant nach den anderen Katzen. Und nach Hund roch es auch, das machte ihm aber noch Angst. Carlo folgte Micky, roch an den Selben Stellen wie Micky und erklärte ihm nach wem es dort roch. Micky prägte sich das alles ein. Nach einer Weile wurde er müde und legte sich auf einen der Sessel, die nahe beim Ofen standen. Hier war es kuschelig warm, fehlte eigentlich nur noch eine Mama zum nuckeln. Farina lag da, die hatte ihn doch geputzt. Einen Versuch ist es wert. Farina war müde und duldete eine Weile seine Versuche eine Zitze zu finden, doch als er endlich eine erwischt hatte, fauchte sie ihn an und wies ihn zurecht. Micky legte die Ohren an und duckte sich um zu zeigen das er doch ganz lieb war. Farina liess es dann auch gut sein und putzte ihn. Micky rollte sich zufrieden zusammen und schlief ein.
Später kam Inge vorbei. Sie wollte ein Schwätzchen halten und natürlich sehen wie es Micky ging in seinem neuen zu Hause. Klar wurde Micky wach und ging wieder daran sich umzuschauen. Auch Carlo war wieder dabei, allerdings wollte er spielen. Schon bald war eine wilde Jagd im Gange bei der einmal Carlo Micky jagte und einmal Micky den Carlo. Hey, das war ein Vergnügen. Vor allem Mama und Inge bogen sich vor Lachen, denn Micky war natürlich noch sehr ungeschickt und tollpatschig. Das sah furchtbar lustig aus.
Bussi Bär dagegen war immer noch beleidigt. Bisher war er das Nesthäkchen. Man musste ihn nie sehen, denn man hörte ihn. Sobald er den Raum betrat, fing er laut an zu schnurren. Seit Micky da war, tat er das nicht mehr. Alles drehte sich nur noch um den Kleinen und er fühlte sich abgemeldet. Mama und Papa versuchten zwar mit ihm zu schmusen, aber Bussi Bär drehte sich beleidigt um und schaute traurig drein. Sanft nahm Mama ihn ins Gebet: „Schau“ sagte sie, „Micky war ausgesetzt. Einfach von seiner Mama weggerissen und rausgeschmissen. Seine Menschen wollten ihn nicht liebhaben. Er ist ganz alleine auf der Welt und braucht ganz viel Schutz. Den hast du auch gebraucht, obwohl du eine Mama hattest. Papa und ich haben dich beschützt. Und wir haben dich noch immer lieb, auch wenn der kleine Micky jetzt mehr Schutz braucht als du. Aber du kannst uns helfen. Kümmer dich ein wenig um Micky und beschütze ihn. Spiel mit ihm und du wirst sehen, er braucht uns dann weniger und wir haben wieder mehr Zeit für dich.“ Bussi Bär drehte sich um, er wollte das nicht hören. Insgeheim dachte er aber über Mama’s Worte nach. Der Abend kam und die Nacht verbrachten alle wieder im Bett. Micky versuchte sich an Bussi Bär zu schmiegen. Bussi Bär schubste ihn weg. Mama streichelte zuerst Bussi Bär und dann Micky und legte Micky wieder zu Bussi Bär hin. Am nächsten Morgen waren Bussi Bär und Micky ein Knäuel. Eng aneinander geschmiegt schliefen sie. Als Mama wach wurde und das sah, streichelte sie sanft Bussi Bär und der fing wieder an zu schnurren. Vorsichtig zwinkerte er mit den Augen und fing an Micky zu putzen. Von jetzt an gehörte Micky ganz zur Familie.
Von allen Katzen akzeptiert hatte Micky nur noch ein Problem: Der Hund! Der Hund hiess Askino und war ein Sibiran Husky. Askino war schon 15 Jahre alt und hatte schon viele Katzenkinder gehütet. Askino liebte Katzen. Er war ganz sanft und vorsichtig, aber eben für den kleinen Micky auch riesengross. Sobald Micky ihn sah, machte er einen Buckel und stellte seine Haare auf, damit er selber grösser aussah und Askino imponieren konnte. Nur zu dumm, das den das gar nicht beeindruckte. Ruhig und vorsichtig tappte der grosse Hund an ihm vorbei zur Wasserschüssel und trank. Micky kam vorsichtig näher und schnupperte an Askino‘s Pfoten. Scheu riskierte er einen Blick nach oben zum Kopf. Sanfte, braune Augen blickten ihn wohlwollend an. „Na du kleiner Wicht“, brummelte Askino, „brauchst keine Angst haben vor mir. Ich bin gross, ja, aber ich tue dir nichts. Sieh doch die anderen Katzen. Sie alle habe ich aufwachsen gesehen. Die meisten haben als Babys auf mir herumgeturnt. Und wenn sie Heimkommen schmusen sie erst mal mit mir. Denn ich beschütze sie. Nebenan, beim Nachbarn ist ein kleiner Kläffer. Die heisst Susi und kann Katzen nicht leiden. Vor DER musst du dich in Acht nehmen. Manchmal kommt noch ein kleiner Rüde mich zu besuchen. Theo heisst er und ist klein und hellbraun, mit ganz langem Fell. Der ist aber auch lieb und tut dir nichts, denn auch er hat eine Katze zu Hause. Susi hingegen lasse ich hier gar nicht rein. Warte mal, ich lege mich mal hin, dann kannst du mich besser beschnuppern. Geh mal zur Seite, damit ich dir nicht weh tue.“ Ja na gut, versuchen wir das mal. Micky sprang auf den Sessel und hangelte mit der Pfote nach Askino. Das Fell war weich und Askino legte sich hin. Eigentlich wollte Micky ja nur vom Sessel herunter, aber dadurch, dass er mit der Pfote nach Askino geangelt hatte, hatte er sich in dessen langem Fell mit seinen Krallen verheddert und hing fest. Plumps lag er auf Askino. Dieser lachte leise vor sich hin. Ach wie tollpatschig sind doch diese kleinen.
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Schau mal hier: Micky . Dort wird jeder fündig!
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Vielen Dank für Deine tolle Geschichte,
nicht immer geht sowas gut, aber GsD hatte der Kleine großes Glück
 
  • Micky Beitrag #3
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AW: Micky

danke. Ja, er ist total süss. Ein richtiges Baby. Sicher wisst ihr alle wie ein Kleinkind die Ärmchen hebt und begehrt: "Mama Arm" Micky macht es ganz genau so und zwar noch immer. Auf einmal steht er vor einem und fängt an an den Hosenbeinen hochzugehen. Man kann gar nicht anders, man muss ihn hochnehmen.

LG Magnetenergie Andrea
 
  • Micky Beitrag #4
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Katzundfisch

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Sicher wisst ihr alle wie ein Kleinkind die Ärmchen hebt und begehrt:
Ja, obwohl es schon Jahrzehnte her ist

Aber ich kenne es auch von kleinen Kätzchen, auch von ganz ganz ganz Kleinen;)
 
  • Micky Beitrag #5
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AW: Micky

lach, gibts zu, du willst nur das ich ein Foto einstelle von Neugeborenen :) kannst kriegen, grins

Dieses Knäuel ist gerade 60 Minuten alt, seine Mama gebiert gerade ein Geschwisterchen....20110307_15.jpg 20110307_16.jpg

und so sieht es aus wenn 5 Mamas mit 12 Babys fertig sind:

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  • Micky Beitrag #6
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Ûps, sind `das alles aktuelle Würfe?
 
  • Micky Beitrag #7
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nicht ganz aktuell. Sind von Frühjahr 2011. Hab leider alle abgeben müsen bevor wir nach Deutschland zurückgekommen sind. Bis auf 7 aber von den ganz kleinen und den Mamis ging natürlich gar keins, wurden ja noch gesäugt. Bin sehr traurig deswegen aber es hat leider sein müssen.

LG Magnetenergie Andrea
 
  • Micky Beitrag #8
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Wieviele Katzen hast du denn jetzt aktuell?

Hast du mehrere Mamis?
 
  • Micky Beitrag #9
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Nur Erfahrungsbericht

Nachdem Katzundfisch mich angeregt hat hier mal anzufangen, ja dann fang ich halt mal an.
Aber wie? Und wo?
Alles begann eigentlich damit, das ich nach München zog. In ein Appartement mit 30 m² und einem Riesenbalkon. Ostseite und überdacht. (Das wird später erst wichtig) Jedenfalls hatte ich damals gerade meinen Askino bekommen, ein Sibirian Husky. Ins Büro nahm ich ihn mit, aber was wenn ich ihn mal zu irgendetwas nciht mitnehmen konnte? Ein zweiter Hund kam nicht in Frage, Katze, ja Katze war eine gute Idee. Also kam Momo ins Haus. Ein kleines Wollknäuel, grau und schüchtern. Noch als die Besitzerin da war gab ich Askino das Knäuel, nimm ist deins. Gespanntes Warten, ist er lieb oder ... na wollen mal gar nicht erst dran denken. Askino war lieb. Gaaaanz vorsichtig nahm er mir Momo vom Schoß, ging damit zu seinem Platz und legte sich hin, die Vorderpfoten leicht ausgebreitet und legte Momo vorsichtig dort ab. Natürlich hab ich ihn sofort gelobt, ihm ein Leckerli gegeben und beide gestreichelt. Von nun an war Momo "seine" Katze, kein Fremder durfte ran. Die Beiden spielten und tobten durch die Wohnung. Ich sprach mit meinem Vermieter und bat ihn um eine stabile Katzensicherung. Immerhin war das Appartement im 9. Stock eines Hochhauses und nach aussen sollten die Sachen doch stabil und teuer aussehen. Also bekam ich eine Katzensicherung die so stabil war, das sie selbst den Hund ausgehalten hätte.
Und wenn man es jetzt ganz genau nimmt, so war diese Wohnung der Anfang vom Ende mit den Katzen.
Denn es ging erst mal damit weiter, das ich Besuch bekam von einem Bekannten, der einen Kater hatte. Der Bekannte musste für 4 Wochen ins Ausland und bat mich den Kater für diese Zeit zu mehmen. Klar kein Thema.
Doch - Momo war in der Zwischenzeit nämlich schon ein dreiviertel Jahr alt und da nur Hauskatze auch nicht sterilisiert. Es kam wie's kommen musste: Momo bekam Babies. 4 kohlpechrabenschwarze Jungs die auch noch alle gleich aussahen.
Das Schlimmste: Gnädiges Frollein wollte sich um die Kinder nu gar nicht kümmern, wozu war ich denn da? Und zu was der Hund? Geenau: Wir waren dazu da die Kids großzuziehen. Und das ging so: Die Kiddies lagen bei mir im Bett. Wenns Zeit war fürs Fläschchen, kamen die Kids zu Onkel Askino, der sie erstens Putzte und zweitens als Rüde sogar an seinen Zitzen nuckeln liess. Sobald ich mit dem Fläschchen auftauchte und mich hinsetzte, kam der erste angekrabbelt, wurde gefüttert und wieder zum Hund gesetzt. Der Hund übernahm jetzt wieder die Mutterrolle und putze. Ganz zum Schluß kam ein kleiner Wicht den ich schon Bald "Knöpfchen " taufte, denn er kam immer zum Schluß, griff mit beiden Pfotchen nach dem Fläschchen und sah mich dabei mit Riesengroßen Augen an. Dann war nach dem Trinken noch schmusen angesagt. Er blieb am Ende auch bei mir, während ich die anderen Vermittelte.

Ende Teil I
 
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AW: Micky

Teil II

wie in Teil I erwähnt blieb Knöpfchen bei mir. Nun waren wir schon zu Dritt: Askino, Momo und Knöpfchen. Ich hatte inzwischen einen Job verloren und war eigentlich zu Hause, aber ich hatte mich bei einer Agentur beworben und war als Statist beim Fernsehen. Dismal war es der Bulle von Tölz der gedreht wurde und ich war dort. In einer Drehpause ging ich etwas herum und fand wunderschöne, langhaarige Katzen, die sich aber alle nicht streicheln lassen wollten. Mit dem Bauern ins Gespräch gekommen erzählte mir dieser das er noch eine Katz hat, die sich vermutlich anfassen lassen würde da sie noch jung sei. Die geschwister habe er vor ner Woche erschlagen und ie hat er leben lassen wiel sie nochmilch abtrinken sollte, aber in ein paar Tagen könne er die auch noch erschlagen. Da war er bei mir an der richtigen Adresse. Erschlagen! "Wenn Sie wollen, geben Sie mir die Kleine mit, ich such eine kleine Katze." log ich. er steckte sie in einen Karton und drückte sie mir in die Hand. Samantha war eine Superkatze, anhänglich, Beschützerinstinkt, verspielt und Fremde hat sie nie akzeptiert. Von ihr kann ich auch viele Geschichten erzählen. Thema für sich.
Meine Mutter kündigte sich an und nach ca einem halben Jahr zog ich mit ihr zusammen. Sie war alleine und einsam, ich wollte nicht immer Arbeitslos bleiben und wollte aber für einen Job meine Tiere nicht opfern. Also erschien es logisch:Ö Wir ziehen zusammen, sie versorgt das Haus und ich geh arbeiten. Hat eine Weile funktioniert. Bis sie die erste Katze anschleppte: Krümel, ein roter Kater.... Es kam noch ein Geschwisterpaar vom Bauernhof dazu - die sollten auch "kaputtgemacht" werden. Kommt ihr mit Zählen noch mit? Genau, 6 katzen sind wir jetzt und Askino.
Nun passierte aber etwas Schlimmes, ich bekam eine vereiterte Niere und musste ins Krankenhaus. Kein Problem, ich hatte Krankenhaustegegeldversicherung usw. - dachte ich! Was ich nicht wusste - Mutti hat das nie bezahlt.... Wir standen also vor dem Aus - erst mal.

Ende Teil II
 
  • Micky Beitrag #11
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Teil III

Durch den ganzen Schlamassel haben wir natürlich erst mal alles verloren: Job, Haus, 2 Autos na ja und das Geld war knapp.
die verwandschaft meinte: Schafft die Viecher ab und nehmt euch eine kleine Wohnung. So können nur Menschen reden die weder Ahnung von Tieren haben noch Gefühle für Tiere. 'Diese Tiere liebten uns und ich liebte unsere Rasselbande. Gut das wir nahe der Österreichischen Grenze wohnten. Damals war Österreich noch echt günstig zum Leben und so suchte und fand ich ein Haus für uns.
Hier konnten die Katzen endlich raus und die Freiheit geniessen. Was ich nicht mitbekommen habe:Fee war bereits schwanger und brachte Babies zur Welt. Ob von Ihrem Bruder Florian oder von Krümel konnte man nicht herausfinden. Florian verschwand kurz darauf und Krümel hatte sich mit dem Nachbarshund angelegt. Auch er verstarb noch im ersten Jahr. Die Mädels zu sterilisieren ging auch nicht. Sie waren schneller schwanger als sie mit dem Stillen aufhörten und so hätte ich immer einen Abbruch gemacht. Das sollte auch nicht sein. Die Kleinen kamen aber immer irgendwo unter. Zeitweise hatten wir bis zu 30 Katzen, Mütter und Babies. Wer will auch der Katze ihr Kind wegnehmen wenn man sieht unter wechem Schmerz sie ihre Kinder zur Welt bringt. Und wie sehr sie ihre Kinder umsorgt. Und wenn man dann noch die Hebamme ist,d er die Katze blind vertraut? Ich hatte teilweise 5 Mütter die zusammen 12 Kinder großzogen - und ich immer mitten drin. Ich war Mama, Sopielkamerad, Hebamme und Babysitter.
Es war eine schlimme Zeit, sie waren zu viele, aber es war auch eine ganz tolle Zeit, denn jede hat mich geliebt und ich hab jede einzelne geliebt. Manche sind leider auch gestorben.
2011 musste ich Askino nach 15 tollen Jahren einschläfern, denn er konnte nicht mehr laufen. Ich heule heute noch manchmal wenn ich daran denke. Aber meistens erinnere ich mich an unsere tollen Zeiten und Erlebnisse. Kurz darauf kam es bei meinem Mann in der Familie zu einem Fall das wir nach Deutschland ziehen mussten. Schnell und underruflich.
Und meine Mamis hatten grade seit einer Woche Babies oder standen kurz vor der Geburt. Wir haben jemanden gefunden und haben bis auf 7 alle abgegeben. Das tut auch heute noch weh, aber sie haben alle ein gutes zu Hause bekommen, konnten zusammenbleiben und nur die Babies wurden weitervermittelt. Die Mamis sind jetzt alle sterilisiert.
Hier in Deutschland ist die Rasselbande erst mal ausgebüchst, sie waren ja Freigänger. aber nachdem mir innerhalb einer Woche zwei überfahren worden sind, haben wir uns eine neue Bleibe gesucht und die Katzen dürfen jetzt nicht mehr raus. Die anderen fünf sind jetzt aber glaub ich, auch als Hauskatzen glücklich.


Wer Fragen hat zu Aufzucht, was man ohne Katzenmama beachten muss usw. kann mich gerne anschreiben.

LG Magnetenergie Andrea
 
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