Bei komplexen Problemen kann man meiner Meinung nach nicht proforma
Tipps einstellen. Man muss da explizit auf die Person eingehen.
Wie auch in der Arbeit mit dem Hund, wobei die gravierendsten Fehler
dann auftreten wenn man nur nach einem Schema vorgeht.
Man muss sich da auf das Lebewesen einstellen.
Es ist interessant zu sehen und eine sehr gute Feststellung für den Menschen,
wenn er sehen kann das sich der Hund auf Situationen einstellen kann und dies tut.
Meine Rüden sind reine Energie im normalen Umfeld, beim Spazieren gehen.
Wenn Einsatz ansteht sind sie auch voll unter Strom, aber nicht um zu toben, spielen,
da sind sie wie in einem Tunnel, voll angespannt.
Wenn wir zum Besuchsdienst in die Altenheime gehen toben sie vor der Türe noch herum,
sobald wir die Türe durchschritten haben, schalten sie komplett um, werden zu anderen
Hunden, arbeiten mit den anderen Antennen. Wenn man seine Hunde kennt, versteht
kann man an ihrem Verhalten viel erkennen.
Was ich sagen möchte, um helfen zu können muss man sich auf die Situation einstellen,
Tipps auf gut Glück kann negativ sein.
Ich habe vor Jahren meinen Rüden 5jährig gehen lassen müssen innerhalb 2 Wochen.
Vor 3 Jahren meine Husky-Hündin mit 10 Jahren innerhalb 6 Wochen, nachdem vorher
keine Probleme ersichtlich waren. Beides waren bis zu diesem Zeitpunkt voll im
Arbeitsprogramm stehende Tiere. Bei Lupi war man extrem vorsichtig, da sie als
Tierschutzhund aus Spanien eine Mittelmeererkrankung mitgebracht hatte.