
mrsgreeny
- Beiträge
- 394
- Punkte Reaktionen
- 79
Halloooo...
Ich bin gerade schon wieder nur noch am Heulen und muss mir das jetzt mal von der Seele schreiben.
Ich hab Emmi im Oktober bekommen. Sie ist ca. 4 und kommt aus wahnsinnig schlechten Haltungsbedingungen - d.h., sie wurde wohl teilweise in einem Kaninchenkäfig verbunden mit einem Katzenklo und ihren 5 Babys auf dem Balkon gehalten. Dass mit dieser Katze irgendwas nicht stimmt, ist also irgendwie völlig logisch
.
Sie hat uns auch Giardien mitgebracht, die sie wohl mindestens (!) von Sommer 2013 bis Januar 2014 in sich wohnen hatte, bevor wir sie dann erfolgreich bekämpfen konnten.
Im November, also vielleicht 2 Wochen nach ihrem Einzug, ist es das erste Mal passiert: Sie hat abends nicht mehr gefressen und morgens hatte ich das kotzende Elend in der Wohnung. Wir sind dann mit ihr zur Tierärztin, sie hat Aufbau- und Anti-Kotz-Spritzen bekommen und innerhalb von ein paar Tagen ging es ihr wieder völlig gut.
Dann ging die ganze Giardien-, Wurm- und Erkältungswelle hier los, sodass sie mit Medikamenten vollgestopft werden musste. Von Antibiotika bis Spartrix war alles dabei, der Magen-Darm-Trakt in der Zeit wahrscheinlich schon vollkommen tot. Ich habe BeneBac und Heilerde gegeben - mit dem Effekt, dass sie auch davon gekotzt hat. Die Brechattacken waren zum Jahreswechsel über ziemlich regelmäßig alle 2 Wochen geworden. Ich war dann auch nicht mehr jedes Mal beim Tierarzt, weil der Ablauf eigentlich immer gleich war: abends nicht mehr fressen, kotzen, auch den nächsten Tag nichts fressen, dann Trockenfutter, nicht mehr kotzen, alles wieder "gut". Die Giardien-Behandlung dauerte ja auch noch an, belastete den Magen also weiterhin. Irgendwann wurde es mir aber doch zu viel und ich habe mich mit der Tierärztin beratschlagt.
Seit Anfang des Jahres nimmt sie nun ein magensäurereduzierendes Medikament, Lansoprazol. Ist eigentlich für Menschen, sie bekommt eben entsprechend eine geringere Dosis. Das sollte ich 4 Wochen ausprobieren, dann langsam reduzieren und dann sollte es gut sein. Die TÄ meinte auch, ich solle mich nicht so wundern - Medikamente seien für den Verdauungstrakt einfach heftig und bis die endgültig aus dem Körper seien, dauere es schon mal eine Weile. Direkt in der letzten Ausschleichungsphase war sie wieder am Brechen.
Also wieder Lansoprazol, diesmal länger, länger weniger und länger ausschleichen. Seit gestern Abend achtele ich die Tabletten nun (nach 5 Wochen siebteln) und, was soll ich sagen, seit gestern Abend frisst sie nicht mehr. Das macht nur zeitlich keinen Sinn, da sie ja direkt nichts mehr gefressen hat, nachdem sie die Tablette bekommen hat - da wusste ihr Körper ja noch gar nicht, dass es weniger ist. Jetzt war die letzte Woche fresstechnisch sowieso problematisch: Wir waren 4 Tage weg und unsere Nachbarin hat sie gefüttert - und wohl ungefähr 3 Mal so viel Trockenfutter gegeben wie sonst. Ich brutale Konsequenzlerin hab es dann erst mal weggelassen. Es kann schon sein, dass das Ems empfindliches Magen-Darm-System wieder mal völlig durcheinander gebracht hat, zumal sie auch auf Stimmungen, Aufregung etc. sensibel reagiert.
Der nächste Schritt in medizinischer Richtung wäre eine Magenspiegelung. Allerdings kann dabei höchstens ein Magengeschwür herauskommen und das will ich ihr eigentlich nicht antun. Denn: Zum einen ist sowas unheimlich teuer und ich hab einfach nicht irre viel Geld, zum anderen aber hieße das, dass sie in Vollnarkose müsste, 2 Tage nichts fressen dürfte, Stress hätte,... Und wofür? Dafür, dass sich ein im Zweifelsfall inoperables Geschwür herausstellt?
Ich habe schon überlegt, ob ich sie ernährungstechnisch noch irgendwie unterstützen kann, nur: Wie? Rohes Fleisch verträgt sie nicht, anderes Futter außer Lux und Bozita brauch ich gar nicht anzufangen, Heilerde wird direkt ausgekotzt,... Nur Trockenfutter, das geht immer gut. Nur mach ich dann eben ihre Nieren langfristig kaputt und die von der Kleinen auch. Ich kann mir nicht helfen, es ist alles schietig. Ich tendiere gerade dazu, ihr diese Tabletten einfach ihr Leben lang weiter zu siebteln. Und wenn das die Leber kaputt macht, ist das immer noch besser, als dass sie sich alle 2 Wochen übergeben muss und dann 2 Tage leidet.
Wahrscheinlich könnt ihr da auch gar nichts zu sagen, aber ich fühl mich irgendwie so hilflos. Vor allem, weil hier diese Katze rumhockt und leidend guckt und apathisch ist und sich zusammenkrümmt und eigentlich überhaupt nicht bewegt. So bin ich auch mit Bauchweh. Hab ihr Kamillentee gemacht, eine Wärmflasche, aber sonst kann ich eben nichts tun - aber ich würd ihr so gern helfen...
Danke für's Zulesen
!
Ich bin gerade schon wieder nur noch am Heulen und muss mir das jetzt mal von der Seele schreiben.
Ich hab Emmi im Oktober bekommen. Sie ist ca. 4 und kommt aus wahnsinnig schlechten Haltungsbedingungen - d.h., sie wurde wohl teilweise in einem Kaninchenkäfig verbunden mit einem Katzenklo und ihren 5 Babys auf dem Balkon gehalten. Dass mit dieser Katze irgendwas nicht stimmt, ist also irgendwie völlig logisch
Sie hat uns auch Giardien mitgebracht, die sie wohl mindestens (!) von Sommer 2013 bis Januar 2014 in sich wohnen hatte, bevor wir sie dann erfolgreich bekämpfen konnten.
Im November, also vielleicht 2 Wochen nach ihrem Einzug, ist es das erste Mal passiert: Sie hat abends nicht mehr gefressen und morgens hatte ich das kotzende Elend in der Wohnung. Wir sind dann mit ihr zur Tierärztin, sie hat Aufbau- und Anti-Kotz-Spritzen bekommen und innerhalb von ein paar Tagen ging es ihr wieder völlig gut.
Dann ging die ganze Giardien-, Wurm- und Erkältungswelle hier los, sodass sie mit Medikamenten vollgestopft werden musste. Von Antibiotika bis Spartrix war alles dabei, der Magen-Darm-Trakt in der Zeit wahrscheinlich schon vollkommen tot. Ich habe BeneBac und Heilerde gegeben - mit dem Effekt, dass sie auch davon gekotzt hat. Die Brechattacken waren zum Jahreswechsel über ziemlich regelmäßig alle 2 Wochen geworden. Ich war dann auch nicht mehr jedes Mal beim Tierarzt, weil der Ablauf eigentlich immer gleich war: abends nicht mehr fressen, kotzen, auch den nächsten Tag nichts fressen, dann Trockenfutter, nicht mehr kotzen, alles wieder "gut". Die Giardien-Behandlung dauerte ja auch noch an, belastete den Magen also weiterhin. Irgendwann wurde es mir aber doch zu viel und ich habe mich mit der Tierärztin beratschlagt.
Seit Anfang des Jahres nimmt sie nun ein magensäurereduzierendes Medikament, Lansoprazol. Ist eigentlich für Menschen, sie bekommt eben entsprechend eine geringere Dosis. Das sollte ich 4 Wochen ausprobieren, dann langsam reduzieren und dann sollte es gut sein. Die TÄ meinte auch, ich solle mich nicht so wundern - Medikamente seien für den Verdauungstrakt einfach heftig und bis die endgültig aus dem Körper seien, dauere es schon mal eine Weile. Direkt in der letzten Ausschleichungsphase war sie wieder am Brechen.
Also wieder Lansoprazol, diesmal länger, länger weniger und länger ausschleichen. Seit gestern Abend achtele ich die Tabletten nun (nach 5 Wochen siebteln) und, was soll ich sagen, seit gestern Abend frisst sie nicht mehr. Das macht nur zeitlich keinen Sinn, da sie ja direkt nichts mehr gefressen hat, nachdem sie die Tablette bekommen hat - da wusste ihr Körper ja noch gar nicht, dass es weniger ist. Jetzt war die letzte Woche fresstechnisch sowieso problematisch: Wir waren 4 Tage weg und unsere Nachbarin hat sie gefüttert - und wohl ungefähr 3 Mal so viel Trockenfutter gegeben wie sonst. Ich brutale Konsequenzlerin hab es dann erst mal weggelassen. Es kann schon sein, dass das Ems empfindliches Magen-Darm-System wieder mal völlig durcheinander gebracht hat, zumal sie auch auf Stimmungen, Aufregung etc. sensibel reagiert.
Der nächste Schritt in medizinischer Richtung wäre eine Magenspiegelung. Allerdings kann dabei höchstens ein Magengeschwür herauskommen und das will ich ihr eigentlich nicht antun. Denn: Zum einen ist sowas unheimlich teuer und ich hab einfach nicht irre viel Geld, zum anderen aber hieße das, dass sie in Vollnarkose müsste, 2 Tage nichts fressen dürfte, Stress hätte,... Und wofür? Dafür, dass sich ein im Zweifelsfall inoperables Geschwür herausstellt?
Ich habe schon überlegt, ob ich sie ernährungstechnisch noch irgendwie unterstützen kann, nur: Wie? Rohes Fleisch verträgt sie nicht, anderes Futter außer Lux und Bozita brauch ich gar nicht anzufangen, Heilerde wird direkt ausgekotzt,... Nur Trockenfutter, das geht immer gut. Nur mach ich dann eben ihre Nieren langfristig kaputt und die von der Kleinen auch. Ich kann mir nicht helfen, es ist alles schietig. Ich tendiere gerade dazu, ihr diese Tabletten einfach ihr Leben lang weiter zu siebteln. Und wenn das die Leber kaputt macht, ist das immer noch besser, als dass sie sich alle 2 Wochen übergeben muss und dann 2 Tage leidet.
Wahrscheinlich könnt ihr da auch gar nichts zu sagen, aber ich fühl mich irgendwie so hilflos. Vor allem, weil hier diese Katze rumhockt und leidend guckt und apathisch ist und sich zusammenkrümmt und eigentlich überhaupt nicht bewegt. So bin ich auch mit Bauchweh. Hab ihr Kamillentee gemacht, eine Wärmflasche, aber sonst kann ich eben nichts tun - aber ich würd ihr so gern helfen...
Danke für's Zulesen