
mrsgreeny
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Hallo liebe Foris,
auch wenn man es als Tierhalter nicht gerne hört, die lieben Kleinen können auch mal schnell krank werden. Daher hier eine Liste derjenigen Kaninchenkrankheiten, von denen man zumindest schon mal gehört haben sollte, um im Zweifelsfall vorbereitet zu sein.
Blähungen/Trommelsucht
Unter Trommelsucht versteht man sehr starke Blähungen bzw. einen sehr stark aufgeblähten Bauch. Ursächlich sind meist Fütterungsfehler (beispielsweise die zu schnelle Anfütterung von Kohl, aber auch langfristige Fehler) oder Zahnprobleme. Die Kaninchen knirschen bei Schmerzen mit den Zähnen, aber schlagen auch laut mit den Hinterbeinen auf den Boden (trommeln). Da im schlimmsten Fall der Magen des Kaninchens platzen kann, ist ein Tierarztbesuch ganz dringend nötig. Mit Medikamenten und einer Magen-Darm-Massage kann dem Kaninchen aber i.d.R. gut geholfen werden. Antibiotika, die viele Tierärzte in diesem Fall immer noch fälschlicherweise geben, sind unnötig.
Encephalitozoonose/E. Cuniculi/E.C./Schiefkopf
Wie der Name schon zeigt, macht sich diese parasitär verursachte Krankheit vor allem durch die plötzliche Schiefhaltung des Kopfes bemerkbar. Auch Lähmungen, Krämpfe und Gleichgewichtsstörungen können auftreten. Es wird vermutet, dass viele Kaninchen den Erreger in sich tragen, die Krankheit aber nicht immer ausgelöst wird. Behandelt wird die Erkrankung auf verschiedene Weisen, mit Antibiotika, Antiparasitika, Vitaminen und einer Kombination aus diesen Bestandteilen. Die Heilungsaussichten sind relativ gut - besser, wenn schnell mit der Behandlung begonnen wurde. Es ist allerdings möglich, dass ein leicht schiefer Kopf zurückbleibt, der das Kaninchen jedoch nicht einschränkt. Wird nicht behandelt, führt E.C. allerdings meist schnell zum Tod.
Kokzidiose:
Kokzidien sind Darmparasiten, die sich durch Durchfall (stinkend, auch schleimig und/oder blutig), Appetitlosigkeit und einen aufgeblähten Bauch bemerkbar machen. Neben den tierärztlich verordneten Medikamenten ist ganz besonders auf Hygiene zu achten, da die Kaninchen einer ständigen Gefahr durch Reinfektionen ausgesetzt sind. Kokzidien sterben erst ab einer Temperatur von mindestens 70°C; eine tägliche Kloreinigung sowie der Verzicht auf Textilien (oder ständiges Auswechseln) ist also unbedingt notwendig. Ausgeschlossen werden kann eine Kokzidiose nur durch eine tierärztliche Kotprobe. Sie sollte ggf. nach 3 Monaten wiederholt werden, da die Eier der Parasiten so lange überleben können.
Myxomatose/Kaninchenpest:
Ist eine der beiden Krankheiten (neben RHD), gegen die Kaninchen geimpft werden können. Es handelt sich um eine Virusinfektion, die sich durch Appetitlosigkeit und Schwellungen unter der Haut (besonders im Kopf- und Genitalbereich) zeigt. Auch (eitrige) Augenentzündungen gehören zu den Symptomen, auf die der Halter achten sollte. Die Behandlung erfolgt mit Antibiotika und Infusionen - allerdings ist die Sterblichkeit bei ungeimpften Tieren dennoch sehr hoch. Da die Übertragung über Insekten stattfindet, ist die Impfung auch für Wohnungskaninchen empfehlenswert.
RHD (Rabbit Haemorrhagic Disease):
Ist eine der beiden Krankheiten (neben Myxomatose), gegen die Kaninchen geimpft werden können. Es handelt sich um eine Virusinfektion, die nur durch relativ unspezifische Symptome wie Lethargie/Apathie, Appetitlosigkeit, Fieber, einen unregelmäßigen Atem und Durchfall zu erkennen ist. Der Krankheitsverlauf geht auch sehr schnell, sodass die Tiere meist innerhalb von maximal einer Woche qualvoll ersticken. Eine Impfung ist das einzige, was hilft.
Ergänzungen folgen noch
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auch wenn man es als Tierhalter nicht gerne hört, die lieben Kleinen können auch mal schnell krank werden. Daher hier eine Liste derjenigen Kaninchenkrankheiten, von denen man zumindest schon mal gehört haben sollte, um im Zweifelsfall vorbereitet zu sein.
Blähungen/Trommelsucht
Unter Trommelsucht versteht man sehr starke Blähungen bzw. einen sehr stark aufgeblähten Bauch. Ursächlich sind meist Fütterungsfehler (beispielsweise die zu schnelle Anfütterung von Kohl, aber auch langfristige Fehler) oder Zahnprobleme. Die Kaninchen knirschen bei Schmerzen mit den Zähnen, aber schlagen auch laut mit den Hinterbeinen auf den Boden (trommeln). Da im schlimmsten Fall der Magen des Kaninchens platzen kann, ist ein Tierarztbesuch ganz dringend nötig. Mit Medikamenten und einer Magen-Darm-Massage kann dem Kaninchen aber i.d.R. gut geholfen werden. Antibiotika, die viele Tierärzte in diesem Fall immer noch fälschlicherweise geben, sind unnötig.
Encephalitozoonose/E. Cuniculi/E.C./Schiefkopf
Wie der Name schon zeigt, macht sich diese parasitär verursachte Krankheit vor allem durch die plötzliche Schiefhaltung des Kopfes bemerkbar. Auch Lähmungen, Krämpfe und Gleichgewichtsstörungen können auftreten. Es wird vermutet, dass viele Kaninchen den Erreger in sich tragen, die Krankheit aber nicht immer ausgelöst wird. Behandelt wird die Erkrankung auf verschiedene Weisen, mit Antibiotika, Antiparasitika, Vitaminen und einer Kombination aus diesen Bestandteilen. Die Heilungsaussichten sind relativ gut - besser, wenn schnell mit der Behandlung begonnen wurde. Es ist allerdings möglich, dass ein leicht schiefer Kopf zurückbleibt, der das Kaninchen jedoch nicht einschränkt. Wird nicht behandelt, führt E.C. allerdings meist schnell zum Tod.
Kokzidiose:
Kokzidien sind Darmparasiten, die sich durch Durchfall (stinkend, auch schleimig und/oder blutig), Appetitlosigkeit und einen aufgeblähten Bauch bemerkbar machen. Neben den tierärztlich verordneten Medikamenten ist ganz besonders auf Hygiene zu achten, da die Kaninchen einer ständigen Gefahr durch Reinfektionen ausgesetzt sind. Kokzidien sterben erst ab einer Temperatur von mindestens 70°C; eine tägliche Kloreinigung sowie der Verzicht auf Textilien (oder ständiges Auswechseln) ist also unbedingt notwendig. Ausgeschlossen werden kann eine Kokzidiose nur durch eine tierärztliche Kotprobe. Sie sollte ggf. nach 3 Monaten wiederholt werden, da die Eier der Parasiten so lange überleben können.
Myxomatose/Kaninchenpest:
Ist eine der beiden Krankheiten (neben RHD), gegen die Kaninchen geimpft werden können. Es handelt sich um eine Virusinfektion, die sich durch Appetitlosigkeit und Schwellungen unter der Haut (besonders im Kopf- und Genitalbereich) zeigt. Auch (eitrige) Augenentzündungen gehören zu den Symptomen, auf die der Halter achten sollte. Die Behandlung erfolgt mit Antibiotika und Infusionen - allerdings ist die Sterblichkeit bei ungeimpften Tieren dennoch sehr hoch. Da die Übertragung über Insekten stattfindet, ist die Impfung auch für Wohnungskaninchen empfehlenswert.
RHD (Rabbit Haemorrhagic Disease):
Ist eine der beiden Krankheiten (neben Myxomatose), gegen die Kaninchen geimpft werden können. Es handelt sich um eine Virusinfektion, die nur durch relativ unspezifische Symptome wie Lethargie/Apathie, Appetitlosigkeit, Fieber, einen unregelmäßigen Atem und Durchfall zu erkennen ist. Der Krankheitsverlauf geht auch sehr schnell, sodass die Tiere meist innerhalb von maximal einer Woche qualvoll ersticken. Eine Impfung ist das einzige, was hilft.
Ergänzungen folgen noch