gekippte Backenzähne

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Schweinchenmama1

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Hallo allerseits,
ich hoffe, jemand von Euch hat einen Tipp für mein Schweinchen, denn ich habe mit Zahnproblemen noch keine Erfahrung und wäre dankbar für Eure Meinungen zu unserer langen Geschichte.
Ich habe ein 3jähriges Schweinchen, das teils nach innen gekippte untere Backenzähne hat, was wir erst seit kurzem wissen, davor gab es nie Zahnprobleme. Es war noch keine komplette Brückenbildung und die oberen Backenzähne "sehen eigentlich gut aus" lt. TÄ.
Trotz vieler Schleifversuche und 2 Monate Päppeln per Spritze frisst sie nicht wieder selbst.

Verlaufen ist das so, bitte um Eure Ideen oder Hinweise dazu:
Ich war im Herbst mit ihr bei der TÄ, weil ein Schneidezahn abgebrochen war und das Schweinchen plötzlich mehrmals täglich (für mich sehr erschreckend wirkende) Krampfanfälle hatte, nach denen sie sich aber nur kurz schüttelte und dann war immer alles, als wäre nichts gewesen.
Sie bekam Panacur und Schmerzmittel, wir waren regelmäßig in der Praxis zur Kontrolle, die Schneidezähne wurden ein wenig gekürzt und als der Zahn nachgewachsen war, zeigte sich, dass die Schneidezähne sich schief abnutzen und sie erschienen mir auch irgendwie unregelmäßig und fleckig, aber ich habe wenig Erfahrung und ich hatte vertraut, dass die TÄ schon etwas tun wird, wenn nötig. Das Schweinchen fraß die ganze Zeit ganz normal und schließlich hörten auch die Anfälle auf. Zu dieser Zeit war die TÄ für einen Monat nicht in der Praxis, so dass ich zur Nachkontrolle nicht mehr zu ihr gehen konnte, aber es war ja auch alles gut.
Nur sah ich beim nächsten Wiegen, dass das Schweinchen Gewicht verloren hatte und merkte, dass es offenbar nicht normal fressen konnte.

Ich habe sofort begonnen zu päppeln und bin mit ihr zu einer anderen Praxis in unserer Nähe gefahren und habe das Schweinchen dort vorgestellt.
Wegen der schief abgenutzten Schneidezähne sah sich die TÄ sofort die Backenzähne an und zeigte mir die gekippten Zähne, die noch nicht zur Brücke geworden waren, aber schon die Zunge so sehr einengten, dass sie meinte, dass wäre zu spät zum Korrigieren in der Praxis, da kann jetzt nur noch mit Spezialwerkzeug geschliffen werden und das nur in einer Tierklinik. Sie fand es seltsam, dass das vorher übersehen wurde, als man noch vorbeugend schleifen hätte können, vor allem, weil wir regelmäßig bei einer TÄ waren....
Puh, Spezialbehandlung um 130 Euro in einer weit entfernten Tierklinik fand ich nicht toll, aber klar war, dass das Schweinchen Hilfe braucht, also brachte ich sie hin. Die Zähne wurden unter Narkose gekürzt: auf der rechten Seite sehr stark und außerdem viel mehr als auf der linken. Das hat mir die überweisende TÄ, bei der ich danach nochmal zur Kontrolle war, gezeigt.
Ich fand das seltsam, aber schließlich muss man als Laie ja den Fachleuten vertrauen und bei dem Preis hatte ich schon die Hoffnung, dass da auch etwas Ordentliches gemacht wurde.
Sie bekam Schmerzmittel (Metacam) und ein Antibiotikum, von der kontrollierenden TÄ auch Benebac für ein paar Tage.
Danach hat sie auch nach mehreren Tagen nicht wieder selbst gefressen. Der TA, der geschliffen hatte, sagte am Telefon auf meine Nachfrage nur kurz angebunden, dass Nager leider oft nicht mehr selbst beginnen zu fressen, wenn sie mal gepäppelt wurden. Mehr wollte er dazu nicht sagen. Ich habe mit diesem Schweinchen aber letztes Jahr schon die Erfahrung gemacht, dass es mal krank war und eine Weile gepäppelt wurde und nach dem Gesundwerden wieder selbst gefressen hat.... also war ich zuversichtlich.

Als unsere ursprünglich behandelnde TÄ wieder da war, fuhr ich mit dem Schweinchen wieder zu ihr, da sie es schon länger kennt. Sie meinte erst, dazu hätte ich nicht so weit zu fahren brauchen, das Schleifen würde sie als Routine täglich machen....aber als sie die Backenzähne dann angesehen hat, meinte sie, das wäre ja rechts ziemlich stark gekippt und sie hätte noch eine Spitze abgeschliffen und jetzt wäre alles gut. Außerdem hätte sie noch die Schneidezähne stark gekürzt und das Schweinchen könnte jetzt nicht mehr abbeißen, ich soll ihr winzige Gemüseraspel vorlegen. Schmerzmittelwechsel auf Novalmin und wenn sie nicht in zwei Tagen frisst, noch Metacam dazu. Und falls sie nicht zu fressen beginnt, müsste man mal übers Einschläfern reden, denn ohne selbst essen zu können sei das kein Schweinchenleben... Ich war entsetzt, denn ich hatte doch die 130 Euro ausgegeben, damit alles wieder gut wird und hielt das Problem ja für behebbar, wenn auch möglicherweise regelmäßige Schleiftermine eingeplant werden müssten. Jedenfalls hatte die andere TÄ mir das so erklärt.
Das Schweinchen fraß weder mit einem noch mit zwei Schmerzmitteln selbst, nahm aber gerne den Brei aus der Spritze und hielt sein Gewicht. Als ich mir selbst nach einer Woche die Schneidezähne mal genauer angesehen habe, war ich erschrocken, dass etwa 5mm Abstand bei geschlossenem Kiefer zwischen den Vorderzähnen war. Wozu wird das gemacht?
Seit dem Päppel wuchsen die Zähne wieder gleichmäßig und kräftiger, also gab es wohl vorher wegen Kauproblemen ein Versorgungsproblem, das man an den Zähnen sehen konnte, wie mir später die Zweitmeinungs-TÄ erklärte.

Beim Wiedervorstelltermin hatten die Schneidezähne gerade wieder seit einem Tag Berührung und hatten sich schon schief abgenutzt. Die behandelnde TÄ war krank und eine Kollegin fand eine Entzündung im Kieferwinkel, die mit antiseptischer Paste bedeckt wurde. Nun kam zum Schmerzmittel noch ein Antibiotikum. "Das Schweinchen kann mit der Entzündung nicht fressen, weiter päppeln". Außerdem sollte ich gekochte Kartoffeln füttern, damit sie zunimmt, da man sonst nicht unter Narkose schauen und schleifen kann. (Sie wiegt 750g. Vor der Zahngeschichte waren es 850-900g, in fetten Zeiten mal knappe 1000.)
Kartoffeln vertrug meine kleine nicht, auch Haferflocken nicht, beides führte schon in kleinen Mengen beim ersten Versuch zu Verstopfung (mehrere Stunden lang keine Köttel), sie knirschte mit den Zähnen, wirkte aufgebläht und das war zum Glück mit sanfter 30minütiger Bauchmassage auf einer Wärmeflasche wieder zu beheben, denn ich war schon kurz davor, mitten in der Nacht zum Notfalltierarzt zu fahren....
Sie bekommt von mir sonst Rodicare mit Möhren- oder Pastinakenbrei, das verträgt sie immer gut.
Ich spülte zusätzlich nach jedem Päppeln das Mäulchen mit dünnem Kamillentee.

Beim nächsten Wiedervorstelltermin war die Entzündung schon viel besser, was die wieder gesunde TÄ auch auf meine Initiative mit dem Kamillentee zurückführte und gab nochmals antiseptische Paste drauf. Auf meine Frage nach dem starken Kürzen der Schneidezähne und ob diese nicht das Schweinchen am Fressen hinderten, erklärte sie, das wäre wichtig, damit die Backenzähne sich auch wirklich berühren und die Schneidezähne nicht im Weg sind. (Hm. Berührung hatten die ja auch vorher, links jedenfalls...und wenn die links aufeinander stehen, können die rechts sich nicht berühren, wenn die niedriger geschliffen sind, außer das Schweinchen kaut völlig schief. Und wenn es nichts Festes essen kann, dann wachsen doch vermutlich alle Zähne etwa gleich schnell weiter und ich fürchte, dann werden die Zähne auf der rechten Seite die auf der linken Seite nie einholen....ganz zu schweigen von den oberen Zähnen, die ja wohl ohne Abnutzung irgendwann zu lang sein müssten und die niemand je gekürzt hat....also logisch scheint mir das alles nicht.)
Die Backenzähne schliff sie nochmals, sie meinte, sie hätte jetzt noch mal ihr Bestes gegeben, aber wenn das Schweinchen nicht bald frisst, müssten wir es einschläfern. Über die Vorderzähne meinte sie, diesmal müsste sie die nicht kürzen, weil das ihre Kollegin offenbar letztes Mal gründlich gemacht hatte.... oh Schreck, die hatte das nicht gesagt und ich nahm mir vor, ab jetzt das Schweinchen selbst nach jedem Arztbesuch ordentlich zu checken.
Außerdem würden die oberen Vorderzähne sich jetzt nach innen biegen...sagte sie mit ernstem Seitenblick...
Und auf meine Frage, warum der TA bei der Spezialbehandlung die Backenzähne rechts und links ungleich hoch geschliffen hätte, meinte sie, das könne sie mir auch nicht beantworten, aber ich hätte da eine falsche Vorstellung und ein Meerschweinchen sei ja kein Auto. (Hm. Bei solchen Antworten frage ich dann nicht mehr gerne nach....)
Antibiotika weiterhin, Schmerzmittel wieder auf Novalmin reduzieren... Und zum Päppelbrei etwas Distelöl geben, zum Zunehmen...

Zuhause sah ich mir die Vorderzähne an und war unsicher, ob die unteren überhaupt im richtigen Längenverhältnis zu den oberen geschliffen waren, denn inzwischen hatte ich im Internet hier und dort einiges gelesen... und unten sollen die ja länger sein....
Außerdem wollte ich das Schweinchen nicht aufgeben und fuhr also ein paar Tage später wieder in die zweite Praxis, wo die drohende Brückenbildung festgestellt worden war, um mir eine zweite Meinung einzuholen.
Dort meinte die TÄ, das sieht gar nicht so schlecht aus, das Schweinchen müsste die Zähne auf der einen Seite wenigstens verwenden können und es wäre außerdem keine Entzündung mehr zu sehen. Die Vorderzähne würden oben etwas nach innen kippen, weil sie keinen Kontaktreiz mehr durch die unteren Zähne hätten und ich sollte sie täglich mehrmals ein paar Sekunden lang sanft nach vorne drücken, um dem entgegen zu wirken. Sie meinte sogar, das könnte man eigentlich auch bei den Backenzähnen machen, wenn man da ran käme.
Das klang wieder ganz anders und viel besser und ich mache das seither auch. Es war auch keine Rede von Einschläfern.
Trotzdem bin ich nun sehr unsicher.

Ich frage mich:
- warum hat niemand je ein Röntgenbild gemacht, wäre das nicht sinnvoll, ich habe an verschiedenen Stellen gelesen, dass TÄ das machen, um die Zähne vermessen zu können und dann exakt zu schleifen...
- ist das üblich, die Vorderzähne so stark zu kürzen? Vor allem, wenn sie dadurch dann kippen und das als Todesurteil fürs Schweinchen angesehen wird?

Die Kleine erzeugt beim Essen des Päppelbreies derzeit kein typisches Raspelgeräusch, so wie normalerweise (und zwischendurch hin und wieder kurz nach dem Schleifen). Sie scheint den Brei eher zu lutschen. Eine TÄ aus der zweiten Praxis hat mir bei dem Nachsorgetermin nach der Spezialzahnbehandlung gezeigt, wie ich den Unterkiefer des Schweinchens vorsichtig seitlich gegen den Oberkiefer bewegen kann, also die Raspelbewegung, um selbst zu spüren, ob die Zähne Kontakt haben (leider war diese TÄ beim letzten Besuch dort nicht da) und zur Zeit spüre ich bei diesem Versuch rechts fast gar keinen Kontakt, das bisschen, das zu spüren ist, wirkt sehr hakig, als wäre da eine Kante...ist das die an verschiedenen Stellen erwähnte "Zahnspitzenbildung"? und wenn ja, warum wurde diese Spitze nicht abgeschliffen, so dass die Zähne ohne arg zu haken übereinander gleiten, so wie ich mir das als Laie vorstelle.... macht unsere TÄ den Kiefer-Test nicht nach dem Schleifen, um festzustellen, ob nun alles klappt? Ich würde am liebsten nochmal in diese Praxis fahren, in der mir der Test gezeigt wurde und diese TÄ bitten, das auszuprobieren und die Zähne gegebenenfalls doch nochmal nachzuschleifen. Aber langsam habe ich Angst, dass ich allen diesen TÄ lästig falle. :-(

Hat jemand von Euch Ähnliches erlebt und einen Tipp für uns?
Wir wohnen im Postleitzahlbereich 17489 und ich würde auch ein Stück fahren, wenn es der Kleinen nur hilft. Sie schnuppert an Futter, nimmt den Brei gut aus der Spritze und hält ihr Gewicht immerhin, wenn ich eine Gewichtszunahme auch trotz tropfenweise Öl im Brei noch nicht geschafft habe.... sie sitzt viel herum, kuschelt bei anderen Schweinchen, wenn ich sie nicht gerade an eine Wärmflasche setze und wirkt meist eher unentspannt, hat vielleicht trotz Medikamenten Schmerzen ...aber ich könnte mir vorstellen, dass allein das nicht-selbst-essen-Können für Schweinchen schon unangenehm genug ist um lustlos herumzusitzen. Hin und wieder geht sie zum Heuhaufen und sitzt da eine Weile davor. Manchmal quiekt sie mit den anderen zusammen nach Leckerlis, nimmt aber nichts, nicht mal Lieblingsfutter wie Paprika, Apfelstückchen oder frische Kräuter, sondern dreht nach einigem Schnuppern den Kopf weg. Aus der Spritze isst sie auch winzige weiche Apfel- oder Gurkenstückchen und leckt mal kurz über ein Petersilienblatt an dem sie länger schnuppert als an allem anderen.....ich hab ihr auch schon winzige Fetzchen davon mit der Spritze ins Maul transferiert und sie hat es immerhin nicht ausgespuckt, aber die Tierärztin sagt, sie hat grüne Fasern zwischen den Backenzähnen und das wäre nicht normal. An der Brust ist sie immer feucht und angesabbert....manchmal putzen die anderen sie dort, weil die den Päppelbrei auch sehr lecker finden.

Ich kann sie doch nicht einschläfern lassen, nur weil die TÄ hier keine ausreichende Erfahrung mit Meerschweinchenzahnbehandlungen haben???!!!!!!!!!! Könnt Ihr das nachvollziehen? Meine Drei-Mädel-Gruppe ist so harmonisch und nett miteinander, ich bin sicher, sie würde den anderen fehlen und mir auch. Sie ist doch erst 3 Jahre alt.

Ich wünsche mir sowas wie in dem folgenden Zitat, leider von einem unregistrierten Gast:
"Ich päppelte sie ca 4, 5 Monate, bis ich eine TÄ fand, die Zahnkorrekturen bei Kaninchen in ihrer Ausbildung hatte. Sie korrigierte die Zähne, schliff die vorderen Schneidezähne entsprechend zu (knipste sie nicht nur ab) und als Momo wieder aufwachte, gaben wir ihr zur Probe noch vor Ort ein Petersilienblatt.
Der Einzelblatteinzug funktionierte auf Anhieb, was bei den anderen Behandlungen nicht möglich war!!! Ab da fraß sie wieder selber (ich päppelte aber noch etwas, da sie ja zu dünn war) und bekam wieder ihr volles Körpergewicht und ihr komplettes Fell."

Es wäre toll, wenn jemand eine/n TÄ kennt, der/die wirklich Meerschweinchenzähne schleifen kann und weiß, worauf sie achten muss, damit die Zähnchen danach zu gebrauchen sind.
Die Kleine tut mir sehr leid.... gerade sitzt sie wieder vorm Heu und jetzt ist Päppelzeit...

Liebe Grüße von einer besorgten Meerschweinchenmama
 
  • gekippte Backenzähne Beitrag #2
ujann1967

ujann1967

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AW: gekippte Backenzähne

Hallo liebe Schweinemama,
ich kenne das Zahnproblem. Ich hatte ein Schweinchen namens Luna. Sie bekam im Alter von ca. 2 Jahren diese Geschichte, dass die Backenzähne nach Ihnen wachsen und Brücken bilden. Ich musste mit ihr ca. alle 3-4 Wochen zum TA, wo die Zähne geschliffen bzw. gekürzt wurden. Nach dem ersten Schleifen der Zähne hat sie das Selberfressen eingestellt. Sie wurde dann gepäppelt. Dies ging mehrere Monate (ich glaube um die 7 !!). Sie hielt ihr Gewicht. Ich habe Ihr alle 2, 3 Stunden Spritzen mit Rodicare usw. gegeben. Sie war immer sehr heiß drauf und hat alles verputzt. Irgendwann habe ich sogar Blasen an den Fingern von dem Spritzendrücken bekommen. Irgendwann habe ich leider bemerkt, dass Ihr Auge angeschwollen war. Nach dem Röntgen durch den TA stellte sich heraus, dass ein Backenzahn nach oben durch den Kiefer von unten ins Auge gewachsen war. Ich musste sie schweren Herzens gehen lassen :wein:Sie war mir durch Ihre Krankheit sehr nahe und ich habe sie sehr lieb gehabt. Letztendlich muss man sich aber die Frage stellen, ob ein so langes "Martyrium" Sinn macht. Ein Schweinchen, dass über lange Zeit nicht selbst frisst, hat kein natürliches Schweineleben mehr, ist komplett abhängig von der Spritze und bestimmt nicht sehr glücklich. Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde ich sie früher erlösen. Erfahrungsgemäß fangen Schweinchen, die mal über längere Zeit nicht selbst gefressen haben auch nicht wieder von alleine an. Ich wünsche Dir, dass Du das Richtige tust. Wenn Du noch Fragen hast kannst Du gerne nochmal schreiben. Viele liebe Grüße.
 
  • gekippte Backenzähne Beitrag #3
*Silvia*

*Silvia*

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AW: gekippte Backenzähne

Hii, bist du aus der Schweiz, da wüsste ich dir zwei gute TA.
 
  • gekippte Backenzähne Beitrag #4
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Schweinchenmama1

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AW: gekippte Backenzähne

Danke ujann für deine Erfahrungsgeschichte, die ja leider traurig endete.
Ich habe mit dem wieder selbst fressen nach Päppeln bisher gute Erfahrungen. Ein anderes Schweinchen war letztes Jahr auch sehr krank, magerte bis auf unter 600g ab und war sehr schwach, taumelte gegen Häuschen, alle dachten, es stirbt. Sie hatte auch ein dickes, schlimm aussehendes knallrotes Auge, von dem keiner genau wusste, ob es nicht doch von einem Backenzahn stammt, die eine TÄ sprach auch von Gehirntumor...., aber mit geduldiger Pflege kam es wieder auf die Beine und genießt jetzt schon lange wieder sein Leben fröhlich und gesund. Sogar das Auge ist völlig geheilt und sieht wieder normal aus, ich bin nicht sicher, ob sie damit so gut sieht wie vorher, aber sie bewegt sich ganz normal im Gehege. Damals hat mich eine TÄ ermutigt, die Pflege zu versuchen und auch das Auge nicht zu entfernen..... diese TÄ ist nett und erfahren, leider in der entfernteren Praxis, die kein Röntgen hat....

Offensichtliches Leiden würde ich auch nicht verlängern, unser Böckchen musste ich leider vor einer Weile einschläfern lassen, da es innerhalb von 2-3 Tagen ganz rasch sehr krank wurde, erst nicht fraß, einen Tag später trotz päppeln schwach war, am nächsten Tag eigentlich nur noch schlapp auf der Wärmflasche lag. Der Päppelbrei lief ihm aus dem Maul, vielleicht hatte er Schluckprobleme, wir waren jeden Tag beim TA. Wir konnten damals nicht mehr feststellen, was wirklich mit ihm los war. Am dritten Tag waren nachts mit ihm beim Not-Tierarzt, weil er plötzlich jammerte und sehr schwer atmete und da alle Therapie-Versuche auch mit Schmerzmitteln usw. nicht geholfen hatten, keine Hilfe möglich schien, haben wir ihn auch schnell einschlafen lassen....es genügte ein Wattebausch mit ein wenig Narkosemittel vor seiner Nase, der ihm erst die Schmerzen nahm und ihn dann ganz sanft und schmerzlos einschlafen ließ. Das war sehr traurig, aber ein klare Situation.
Bei dem Zahnschweinchen sehe ich noch keine Akutsituation. Gestern Abend spazierte sie von Gurke zu Möhrenkraut zu Heu, schnupperte teils sehr ausgiebig und ich dachte schon, sie probiert es mal. Ich will die Hoffnung noch nicht aufgeben. Sobald ich mich dazu aufraffen kann, die unwillige Tierärztin wieder aufzusuchen, die leider die einzige hier mit einem Röntgengerät ist, werde ich mal nach einem Röntgenbild fragen. Oder ich fahre noch mal die 100km in die Tierklinik mit dem Spezialzahnwerkzeug und bitte dort um eine ausführliche Beratung und nochmalige Behandlung....

Ganz rührend finde ich übrigens, dass bei unseren Schweinchen, wenn eines krank ist, sich immer ein gesundes Schweinchen findet, das mehrmals am Tag eine Weile zusammengekuschelt mit dem kranken im Haus sitzt und es wärmt. Das ist für das kranke Schweinchen sicher schön, die kranken suchen diese Nähe oft. Ich habe auch von Schweinchengruppen gehört, die immer mindestens eine Schweinchenlänge Abstand halten, wenn sie es sich gemütlich machen. Unsere liegen auch wenn sie gesund sind öfter mal nah bei einem anderen Schweinchen, z.B. Nase an Nase. Richtig mit viel Körperkontakt aber nur, wenn eines krank ist.
Wie ist das bei Euren Schweinchen?

Leider, Silvia, bin ich nicht aus der Schweiz. Danke für deine Nachricht, aber das wären 1000km oder mehr....
 
  • gekippte Backenzähne Beitrag #5
Traudl

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und aus welchem Postleitzahlgebiet bist du?. ich weiß 2 in Franken
 
  • gekippte Backenzähne Beitrag #6
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Schweinchenmama1

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Hallo, ich bin aus MV
 
  • gekippte Backenzähne Beitrag #7
lunalovegood

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AW: gekippte Backenzähne

@tierarztsuche
leider hast du deine suche unter biete/suche eingestellt. klingt zwar erstmal richtig, aber dort gehts eher um zubehör & co. dort kann auch nicht geantwortet werden.

wenn du magst, schau dich mal hier um - vielleicht kannst du ja eine passende praxis finden.

viel erfolg bei der suche & hoffentlich gute besserung für dein ferkelchen!
 
  • gekippte Backenzähne Beitrag #8
ujann1967

ujann1967

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AW: gekippte Backenzähne

Hallo Schweinchenmama, Du hast gefragt, ob sich bei uns gesunde Meerschweinchen um die Kranken kümmern und Körperkontakt suchen. Nein, bei uns ist es anders. Im Moment haben wir nur 2 tolle Schweinis, Männchen und Weibchen, also ein echtes Pärchen. Die lieben sich so sehr, dass sie alles zusammen machen und auch zusammen im gleichen Heubettchen schlafen und kuscheln. Wie geht´s aktuell Deinem Zahnschweinchen ?? Viele Grüße Uli
 
  • gekippte Backenzähne Beitrag #9
A

Angelika

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AW: gekippte Backenzähne

Ich hatte ein "Krankenpflegerschweinchen", das sich immer intensiv um die leidenden Artgenossen gekümmert hat: Kuscheln, Augen, Öhrchen lecken ... das mit den Augen hat er teilweise so übertrieben, dass der betroffene Partner eine Augentrübung bekam.
Zahnschweinchen sind schwierig, gekippte Backenzähne ein Todesurteil über kurz oder lang. Hier waren es 10 Monate, bis - bei wöchentlichem Schleifen, ohne Narkose, das Tier war so unheimlich kooperativ und die TÄ so toll - nur noch knapp 1 mm Spalt blieb. Selbst am letzten Tag bei der Behandlung war das Tier noch total gut drauf, es wurde massiv zugefüttert, hatte aber auch immer selbst gefressen. dann war aber kein Platz mehr für den Dremel, und es wurde ein großes Gefäß verletzt. Wir wussten, dass es irgendwann passieren würde, und ich gab mein Einverständnis zur Euthanasie. Als die TÄ dann den Wangenspreizer entfernte, und Ragnir über den Tisch auf mich zulief, das Mäulchen voll Blut, den Kopf gereckt mit einen Ausdruck, als wolle er sagen: Komm, ich bin fertig, wo ist die Box, wir fahren nach Hause ... da hätte ich beinahe alles zurück genommen, aber wir hatten das Ende des Möglichen erreicht.
 
  • gekippte Backenzähne Beitrag #10
carmen3195

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I Als die TÄ dann den Wangenspreizer entfernte, und Ragnir über den Tisch auf mich zulief, das Mäulchen voll Blut, den Kopf gereckt mit einen Ausdruck, als wolle er sagen: Komm, ich bin fertig, wo ist die Box, wir fahren nach Hause ... da hätte ich beinahe alles zurück genommen, aber wir hatten das Ende des Möglichen erreicht.
:heulen:
 
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