C
Carrie
- Beiträge
- 8
- Punkte Reaktionen
- 0
Hallo,
Ich bin neu hier und habe mich angemeldet weil ich auf Hilfe oder Tipps oder Erfahungen hoffe.
Ich habe zwar schon einiges zu meinem Thema gefunden aber eben nichts was 100 % passt...
Erstmal vorab, ich halte seit 2001 Meerschweinchen. Ich habe eine kleine Liebhaber-Gruppe, die normalerweise aus einem Kastraten und drei Weibchen besteht. Sie leben in einem selbstgebauten Eigenbau, Länge 3 m und Tiefe 80 cm. Ernährung besteht aus Frischfutter, Gurke, Paprika, Karotte, Fenchel, Sellerie, ab und an Salat, Tomate und Apfel - das ist das was ich am meisten gebe, dann natürlich noch saison bedingt Kräser und Löwenzahn und Kräuter. Ab und an bekommen sie ein wenig Caviar Korn, und natürlich immer Heu, da nehme ich immer das was frisch und grün aussieht.
Zur Vorgeschichte:
Es fing so gegen Ende 2013 oder Anfang 2014 an. Anfang 2013 habe ich ein Baby Weibchen aufgenommen (nachdem einer meiner Renter gestorben war weil sehr alt). Ende 2013/Anfang 2014 machte besagtes Weibchen auf einmal ganz merkwürdige Atemgeräusche. Ich habe immer mal wieder versucht diese aufzunehmen aber weder Kamera noch Handy nehmen sie auf, obwohl sie meiner Meinung nach laut genug sind. Es klingt nach einer Mischung aus knacken und reiben, ich glaube im Internet wird es oft als Schnorcheln bezeichnet. Sie machte das einen Abend lang, am kommenden Tag wollte ich sofort zum Tierarzt, aber da hatte sie aufgehört und ich bin erstmal nicht zum TA. Dann ist fast ein Jahr vergangen, aber Ende 2014, so im November rum, hörte ich das Geräusch bei ihr wieder. Diesmal war es auch am kommenden Morgen noch da, also bin ich mit ihr zum Tierarzt. Es gab keinen Nasenausflus oder so aber er hat sie dann abgehört und irgendwie in die Nase geschaut und sagte die Nase wäre entzündet und gerötet, und sie hat ein AB (Baytril) bekommen und (was ich im Nachhinein etwas merkwürdig finde) eine Kochsalzlösung die ich ihr täglich in die Nase tropfen musste. Nach 2 Tagen oder so war das Geräusch weg.
Es ging dann ein paar Monate später, so in der ersten Hälfte von 2015 wieder los. Ich bin mit ihr wieder zum Tierarzt. Diesmal war die Nase jedoch nicht entzündet, kein Ausfluss, die Lunge war frei. Der TA sagte sie wäre gesund, er würde nix finden und sie würde das Geräusch halt einfach machen. Ich habe das erstmal so akzeptiert und wollte es beobachten, und nach ca. 2 Tagen war das Geräusch auch wirklich weg. Das ganze Jahr 2015 hat sie das Geräusch dann immer mal wieder gemacht aber immer nur 1-2 Tage, dann war es wieder weg. Ich hatte mich schon daran gewöhnt, und alle andere Schweinchen haben es nicht gemacht und waren augenscheinlich gesund und munter.
Ende 2015 ist dann ein anderes Renter-Weibchen gestorben (fing mit Zahnproblemen an, wurde operiert, hat sich aber nie richtig erholt und der Notdienst in der Tierklinik konnte nicht helfen - aber sie war auch sehr alt). Anfang 2016 wollte ich dann ein neues Weibchen dazu setzten, aber mein anderes Weibchen fing auf einmal wieder sehr intensiv an mit dem Geräusch und hatte noch andere Symptome, sie hat auf einmal an den Seiten und am Bauch Fell verloren.
Mitlerweile hatte ich die Ta-Praxis gewechselt da der andere Ta 2-3 Fehl-Diagnosen gestellt hat. Ab da fing das Drama so richtig an. Mein Meerschweinchen wurde 2016 in regelmäßigen Abständen auf den Kopf gestellt da sie dieses Geräusch seit Anfang 2016 einfach durchgänging gemacht hat. In meiner Praxis sind normalerweise 2 TÄs da es eine Gemeinschaftspraxis ist und ich war auch mal vertetungsweise in einer anderen Praxis als die Praxis mal geschlossen war wegen Urlaub oder so, also haben sich insgesamt 3 TÄs mein Meeri angeschaut.
Ich zähle nun auf was gemacht und untersucht und behandelt wurde:
- Wegen dem Fellverlust wurde das Fell und die Haut unter dem Mikroscop untersucht, und es wurde ein Geschabsel gemacht und es wurde im Labor eingeschickt um auf Pilze und Parasiten zu testen. Dies wurde wiederholt gemacht. Am Anfang wurden oberffächlich ein paar Milben gefunden worauf sie auch behandelt wurde aber als die weg waren kamen keine wieder und das Fell wuchs aber nicht nach.
- Sie wurde wiederholt auf Zysten untersucht, alle Untersuchungen wurden wiederholt: durch Abtasten, durch Ultraschall und durch Röntgenbilder. Es wurden keine Zysten festgesellt.
- Bei den Röntgenbilder und Ultraschall wurde zeitgleich die Blase und die Lunge untersucht. Bei der Blase zeigte weder Röntgen noch Ultraschall Auffälligkeiten. In der Lunge war es nicht eindeutig, es deutete auf Flüssigkeit hin.
- Zudem wurde auch Blut und Urin in ein Labor geschickt um die Schilddrüse zu untersuchen und einfach auf Auffälligkeiten, aber alle Werte waren in Ordnung.
Das Schweinchen wurde wie folgt 2016 behandelt:
- Baytril wegen der Atemgeräusche und Flüssigkeit in der Lunge da die TÄs auf eine Lungenentzündung getippt haben. Das Geräusch wurde nach Baytril weniger, kam aber immer direkt wieder. Zwischendurch bekam sie ein anderes Antibiotika, ich glaube es hieß Retardon. Unterstützend bekam sie noch Kräuter und was von Rodicare, Pulmo, für die Atemwege.
- Sie bekam Entwässerungstabletten wegen dem Wasser in der Lunge.
- Sie bekam teilweise sogar ein wenig Kortison.
- Ich selbst habe diverse Einstreu durch probiert und diverse Heusorten da ich dachte dass sie vielleicht eine Allergie hat, aber es hat auch nix gebracht.
Sie war aber zu jederzeit munter, aktiv, hat gefuttert, die anderen geärgert. Die anderen haben auch diese Symptome nicht gezeigt. Ich muss sagen, irgendwann hatte ich kapituliert und gesagt ich versuche ihr viel Vitamine zu geben, und ansonsten wollte ich sie lassen da sie ja sonst sehr munter war und augenscheinlich nicht gelitten hat. Irgendwann ist ihr Fell dann auch von selbst einfach so wieder nach gewachsen. Das Geräusch ist allerdings geblieben.
Ich habe dann irgendwann so Mitte 2016 doch ein neues Weibchen dazu gesetzt da ich einer 4er Gruppe einfach besser finde. Und ich dachte es wäre nicht ansteckend. Dachte ich...
Nach ein paar Wochen fing das neue Weibchen an die gleichen Atemgeräusche zu machen. Ich habe sie auch untersuchen lassen, aber die Lunge war frei, kein Nasenausfluss, das Meeri ansonsten top fit und munter. Also dachte ich, ok sie macht die Geräusche vielleicht einfach nur nach...
2017 wurde dann echt heftig und ich bin mir auch nicht sicher ob das nun alles im Zusammenhang steht:
- Mein Kastrat war auf einmal sehr passiv und hatte Durchfall und komisch geatment. Die TÄ hat sofort ein Röntgenbild gemacht und was fest gestellt, dass glaube ich Thorax-Erguss heißt. Wahrscheinlich hatte er das schon länger aber ich hatte es leider nicht bemerkt da er es gut vertuscht hat, und er war schon so gut wie tot als er bei der TÄ Praxis ankam, also wurde er am selben Tag erlöst.
- Zur gleichen Zeit hatte ein anderes meiner Weibchen eine eitrige Blasenentzündung. Sie wurde zunächst mit Baytril behandelt, dann mit Chloromycetin und dann mit Retardon, nichts hat geholfen. Sie hat unterstützend auch Entwässerungs-Tabletten bekommen, und einen Blasentee den ich ihr verdünnt gegeben habe und Von Rodicare Urio oder so ähnlich. Irgendwann wurde dann ein Antibiogramm gemacht vom Labor und es kam raus dass die Keime resistent sind und nur Penizilin helfen würde was Meeris aber nicht dürfen, davon würden sie sterben sagte meine TÄ. Leider weiß ich gen genauen Keim nicht da ich den Befund nicht hier habe, aber ich meine es waren mehrere Bakterien, unter anderem glaube ich wurden Streptokokken erwähnt. Ich habe es trotzdem noch mit Tees usw. versucht aber irgendwann baute ihr Kreuslauf ab und sie taumelte nur noch und wurde erlöst.
- Auf einmal ging es dem Weibchen was seit Ewigkeiten die Atemgeräusche macht und dem Weibchen was ich 2016 aufgenommen hatte und die gleichen Geräusche macht total mies, beide sehr passiv, kaum gefuttert. Ich habe die beiden auch sofort zur TÄ gebracht und sie wurden zunächst mit Baytril behandelt.
Das ältere Weibchen fand ich aber am kommenden Tag tot im Gehege.
Ich dachte leider zuerst dass das alles in keinem Zusammenhang steht, aber dann dachte ich, 3 Schweinchen kurz hintereinander zu verlieren und das letzte auch nicht gesund, das kann nicht sein...
Ich habe daraufhin den Körper obduzieren lassen. Es kam raus dass sie eine bakterielle und nekrotisierende Lungenentzündung hatte und auch Bakterien sowohl in der Lunge, in der Leber und auch im Herz hatte.
Überall waren Streptocoocus aglactiae - was das Labor sehr verwundert hat da die sonst bei Kühen im Euter sind und Euterentzündungen hervorrufen - und in der Lunge waren noch Staphylokokken, aber die Spezies war nicht näher bestimmt.
Aber es wurde ein Antibiogamm gemacht und laut diesem hätten Baytril und noch mehr ABs wirken müssen, hatten sie aber nicht, Baytril hat sie ja mehrmals erhalten.
Ich bin dann mit dem Befund und mit dem letzten Meeri zur TÄ und es wurde ein Abstrich der Nase gemacht und ins Labor geschickt. Da wurden dann Staphylococcus Aureus gefunden, aber laut Antibiogramm haben alle getesteten ABs angeschlagen. Sie bekommt nun seit 2 Wochen Chloromycetin. Ich dachte erst es wird besser aber heute morgen habe ich wieder dieses Atemgeräuch gehört...
Jetzt bin ich was ratlos und wollte mal hören ob jemand vielleicht ähniche Erfahrungen gemacht hat?
Das AB gebe ich auf jeden Fall noch weiter, ich glaube das kann mehrere Wochen dauern... aber ich habe Angst dass es so wird wie bei dem anderen Weibchen dass es über Jahre hinweg hatte und dann gestorben ist. Und ich kann im Moment ja auch keine neuen Tiere zu ihr setzten da es ja wirklich ansteckend ist, sie hat es ja scheinbar von dem anderen Weibchen. Ich bin mir nun auch nicht sicher ob die Blasenentzündung und der Thorax-Erguss damit im Zusammenhang stehen - zumindest bei der Blasenentzündung war es ja was reistentes.
Gibt es noch was was ich untersuchen oder testen lassen könnte? Habt ihr noch Ideen?
Sorry dass es so lange geworden ist, aber ich dachte es ist wichtig alles zu schreiben, ich hoffe ich habe dennoch nichts vergessen.
LG und danke schonmal!
Ich bin neu hier und habe mich angemeldet weil ich auf Hilfe oder Tipps oder Erfahungen hoffe.
Ich habe zwar schon einiges zu meinem Thema gefunden aber eben nichts was 100 % passt...
Erstmal vorab, ich halte seit 2001 Meerschweinchen. Ich habe eine kleine Liebhaber-Gruppe, die normalerweise aus einem Kastraten und drei Weibchen besteht. Sie leben in einem selbstgebauten Eigenbau, Länge 3 m und Tiefe 80 cm. Ernährung besteht aus Frischfutter, Gurke, Paprika, Karotte, Fenchel, Sellerie, ab und an Salat, Tomate und Apfel - das ist das was ich am meisten gebe, dann natürlich noch saison bedingt Kräser und Löwenzahn und Kräuter. Ab und an bekommen sie ein wenig Caviar Korn, und natürlich immer Heu, da nehme ich immer das was frisch und grün aussieht.
Zur Vorgeschichte:
Es fing so gegen Ende 2013 oder Anfang 2014 an. Anfang 2013 habe ich ein Baby Weibchen aufgenommen (nachdem einer meiner Renter gestorben war weil sehr alt). Ende 2013/Anfang 2014 machte besagtes Weibchen auf einmal ganz merkwürdige Atemgeräusche. Ich habe immer mal wieder versucht diese aufzunehmen aber weder Kamera noch Handy nehmen sie auf, obwohl sie meiner Meinung nach laut genug sind. Es klingt nach einer Mischung aus knacken und reiben, ich glaube im Internet wird es oft als Schnorcheln bezeichnet. Sie machte das einen Abend lang, am kommenden Tag wollte ich sofort zum Tierarzt, aber da hatte sie aufgehört und ich bin erstmal nicht zum TA. Dann ist fast ein Jahr vergangen, aber Ende 2014, so im November rum, hörte ich das Geräusch bei ihr wieder. Diesmal war es auch am kommenden Morgen noch da, also bin ich mit ihr zum Tierarzt. Es gab keinen Nasenausflus oder so aber er hat sie dann abgehört und irgendwie in die Nase geschaut und sagte die Nase wäre entzündet und gerötet, und sie hat ein AB (Baytril) bekommen und (was ich im Nachhinein etwas merkwürdig finde) eine Kochsalzlösung die ich ihr täglich in die Nase tropfen musste. Nach 2 Tagen oder so war das Geräusch weg.
Es ging dann ein paar Monate später, so in der ersten Hälfte von 2015 wieder los. Ich bin mit ihr wieder zum Tierarzt. Diesmal war die Nase jedoch nicht entzündet, kein Ausfluss, die Lunge war frei. Der TA sagte sie wäre gesund, er würde nix finden und sie würde das Geräusch halt einfach machen. Ich habe das erstmal so akzeptiert und wollte es beobachten, und nach ca. 2 Tagen war das Geräusch auch wirklich weg. Das ganze Jahr 2015 hat sie das Geräusch dann immer mal wieder gemacht aber immer nur 1-2 Tage, dann war es wieder weg. Ich hatte mich schon daran gewöhnt, und alle andere Schweinchen haben es nicht gemacht und waren augenscheinlich gesund und munter.
Ende 2015 ist dann ein anderes Renter-Weibchen gestorben (fing mit Zahnproblemen an, wurde operiert, hat sich aber nie richtig erholt und der Notdienst in der Tierklinik konnte nicht helfen - aber sie war auch sehr alt). Anfang 2016 wollte ich dann ein neues Weibchen dazu setzten, aber mein anderes Weibchen fing auf einmal wieder sehr intensiv an mit dem Geräusch und hatte noch andere Symptome, sie hat auf einmal an den Seiten und am Bauch Fell verloren.
Mitlerweile hatte ich die Ta-Praxis gewechselt da der andere Ta 2-3 Fehl-Diagnosen gestellt hat. Ab da fing das Drama so richtig an. Mein Meerschweinchen wurde 2016 in regelmäßigen Abständen auf den Kopf gestellt da sie dieses Geräusch seit Anfang 2016 einfach durchgänging gemacht hat. In meiner Praxis sind normalerweise 2 TÄs da es eine Gemeinschaftspraxis ist und ich war auch mal vertetungsweise in einer anderen Praxis als die Praxis mal geschlossen war wegen Urlaub oder so, also haben sich insgesamt 3 TÄs mein Meeri angeschaut.
Ich zähle nun auf was gemacht und untersucht und behandelt wurde:
- Wegen dem Fellverlust wurde das Fell und die Haut unter dem Mikroscop untersucht, und es wurde ein Geschabsel gemacht und es wurde im Labor eingeschickt um auf Pilze und Parasiten zu testen. Dies wurde wiederholt gemacht. Am Anfang wurden oberffächlich ein paar Milben gefunden worauf sie auch behandelt wurde aber als die weg waren kamen keine wieder und das Fell wuchs aber nicht nach.
- Sie wurde wiederholt auf Zysten untersucht, alle Untersuchungen wurden wiederholt: durch Abtasten, durch Ultraschall und durch Röntgenbilder. Es wurden keine Zysten festgesellt.
- Bei den Röntgenbilder und Ultraschall wurde zeitgleich die Blase und die Lunge untersucht. Bei der Blase zeigte weder Röntgen noch Ultraschall Auffälligkeiten. In der Lunge war es nicht eindeutig, es deutete auf Flüssigkeit hin.
- Zudem wurde auch Blut und Urin in ein Labor geschickt um die Schilddrüse zu untersuchen und einfach auf Auffälligkeiten, aber alle Werte waren in Ordnung.
Das Schweinchen wurde wie folgt 2016 behandelt:
- Baytril wegen der Atemgeräusche und Flüssigkeit in der Lunge da die TÄs auf eine Lungenentzündung getippt haben. Das Geräusch wurde nach Baytril weniger, kam aber immer direkt wieder. Zwischendurch bekam sie ein anderes Antibiotika, ich glaube es hieß Retardon. Unterstützend bekam sie noch Kräuter und was von Rodicare, Pulmo, für die Atemwege.
- Sie bekam Entwässerungstabletten wegen dem Wasser in der Lunge.
- Sie bekam teilweise sogar ein wenig Kortison.
- Ich selbst habe diverse Einstreu durch probiert und diverse Heusorten da ich dachte dass sie vielleicht eine Allergie hat, aber es hat auch nix gebracht.
Sie war aber zu jederzeit munter, aktiv, hat gefuttert, die anderen geärgert. Die anderen haben auch diese Symptome nicht gezeigt. Ich muss sagen, irgendwann hatte ich kapituliert und gesagt ich versuche ihr viel Vitamine zu geben, und ansonsten wollte ich sie lassen da sie ja sonst sehr munter war und augenscheinlich nicht gelitten hat. Irgendwann ist ihr Fell dann auch von selbst einfach so wieder nach gewachsen. Das Geräusch ist allerdings geblieben.
Ich habe dann irgendwann so Mitte 2016 doch ein neues Weibchen dazu gesetzt da ich einer 4er Gruppe einfach besser finde. Und ich dachte es wäre nicht ansteckend. Dachte ich...
Nach ein paar Wochen fing das neue Weibchen an die gleichen Atemgeräusche zu machen. Ich habe sie auch untersuchen lassen, aber die Lunge war frei, kein Nasenausfluss, das Meeri ansonsten top fit und munter. Also dachte ich, ok sie macht die Geräusche vielleicht einfach nur nach...
2017 wurde dann echt heftig und ich bin mir auch nicht sicher ob das nun alles im Zusammenhang steht:
- Mein Kastrat war auf einmal sehr passiv und hatte Durchfall und komisch geatment. Die TÄ hat sofort ein Röntgenbild gemacht und was fest gestellt, dass glaube ich Thorax-Erguss heißt. Wahrscheinlich hatte er das schon länger aber ich hatte es leider nicht bemerkt da er es gut vertuscht hat, und er war schon so gut wie tot als er bei der TÄ Praxis ankam, also wurde er am selben Tag erlöst.
- Zur gleichen Zeit hatte ein anderes meiner Weibchen eine eitrige Blasenentzündung. Sie wurde zunächst mit Baytril behandelt, dann mit Chloromycetin und dann mit Retardon, nichts hat geholfen. Sie hat unterstützend auch Entwässerungs-Tabletten bekommen, und einen Blasentee den ich ihr verdünnt gegeben habe und Von Rodicare Urio oder so ähnlich. Irgendwann wurde dann ein Antibiogramm gemacht vom Labor und es kam raus dass die Keime resistent sind und nur Penizilin helfen würde was Meeris aber nicht dürfen, davon würden sie sterben sagte meine TÄ. Leider weiß ich gen genauen Keim nicht da ich den Befund nicht hier habe, aber ich meine es waren mehrere Bakterien, unter anderem glaube ich wurden Streptokokken erwähnt. Ich habe es trotzdem noch mit Tees usw. versucht aber irgendwann baute ihr Kreuslauf ab und sie taumelte nur noch und wurde erlöst.
- Auf einmal ging es dem Weibchen was seit Ewigkeiten die Atemgeräusche macht und dem Weibchen was ich 2016 aufgenommen hatte und die gleichen Geräusche macht total mies, beide sehr passiv, kaum gefuttert. Ich habe die beiden auch sofort zur TÄ gebracht und sie wurden zunächst mit Baytril behandelt.
Das ältere Weibchen fand ich aber am kommenden Tag tot im Gehege.
Ich dachte leider zuerst dass das alles in keinem Zusammenhang steht, aber dann dachte ich, 3 Schweinchen kurz hintereinander zu verlieren und das letzte auch nicht gesund, das kann nicht sein...
Ich habe daraufhin den Körper obduzieren lassen. Es kam raus dass sie eine bakterielle und nekrotisierende Lungenentzündung hatte und auch Bakterien sowohl in der Lunge, in der Leber und auch im Herz hatte.
Überall waren Streptocoocus aglactiae - was das Labor sehr verwundert hat da die sonst bei Kühen im Euter sind und Euterentzündungen hervorrufen - und in der Lunge waren noch Staphylokokken, aber die Spezies war nicht näher bestimmt.
Aber es wurde ein Antibiogamm gemacht und laut diesem hätten Baytril und noch mehr ABs wirken müssen, hatten sie aber nicht, Baytril hat sie ja mehrmals erhalten.
Ich bin dann mit dem Befund und mit dem letzten Meeri zur TÄ und es wurde ein Abstrich der Nase gemacht und ins Labor geschickt. Da wurden dann Staphylococcus Aureus gefunden, aber laut Antibiogramm haben alle getesteten ABs angeschlagen. Sie bekommt nun seit 2 Wochen Chloromycetin. Ich dachte erst es wird besser aber heute morgen habe ich wieder dieses Atemgeräuch gehört...
Jetzt bin ich was ratlos und wollte mal hören ob jemand vielleicht ähniche Erfahrungen gemacht hat?
Das AB gebe ich auf jeden Fall noch weiter, ich glaube das kann mehrere Wochen dauern... aber ich habe Angst dass es so wird wie bei dem anderen Weibchen dass es über Jahre hinweg hatte und dann gestorben ist. Und ich kann im Moment ja auch keine neuen Tiere zu ihr setzten da es ja wirklich ansteckend ist, sie hat es ja scheinbar von dem anderen Weibchen. Ich bin mir nun auch nicht sicher ob die Blasenentzündung und der Thorax-Erguss damit im Zusammenhang stehen - zumindest bei der Blasenentzündung war es ja was reistentes.
Gibt es noch was was ich untersuchen oder testen lassen könnte? Habt ihr noch Ideen?
Sorry dass es so lange geworden ist, aber ich dachte es ist wichtig alles zu schreiben, ich hoffe ich habe dennoch nichts vergessen.
LG und danke schonmal!