
monsterbacke
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Wie versprochen und wie laut Umfrage gewünscht, möchte ich während der Chemotherapie meiner Jungs hier Tagebuch führen.
Mir fällt das nicht wirklich leicht, das dürft ihr mir glauben.
Es gab ja in vorangegegangenen Threads schon einiges an Diskussionen.
Ich habe mich trotz allem dafür entschieden und die Entscheidung steht.
Auch wenn mir das nicht leicht fällt.
Ich habe Angst, das gebe ich ganz offen zu.
Angst, weil ich nicht weis, was auf mich und die Jungs zukommt, was passieren wird, wie sie es verkraften werden.
Aber ich hab auch den Mut, es zu versuchen, ich will kämpfen, die Jungs wollen kämpfen.
Wir haben nix zu verlieren ausser das Leben.
Das Leben, was noch in ihnen steckt.
Ich sehe, sie haben noch die Kraft, sie haben noch den Willen.
Aber wie lange noch?
Ich könnte zuschauen, beim Sterben zuschauen, ein paar Wochen, Monate......
Nein, das will ich nicht und das kann ich nicht.
Nicht nach allem, was wir gemeinsam durchgestanden haben.
Manni kam vor 2 Jahren zu mir.
Ich habe ihn aus der Zoohandlung geholt, er war mehr tot als lebendig.
Er konnte kaum noch laufen, hoppelte wie ein Hase.
Er konnte nicht fressen und hatte Durchfall wie Wasser.
Wir haben gekämpft.
Der TA sagte, er glaube nicht, das wir uns morgen nochmal wiedersehen.....
Doch wir saßen am nächsten Morgen wieder im Wartezimmer.
Wir waren wochenlang ständig beim TA.
Ihm sind pausenlos die Schneidezähne abgebrochen, alle 4 gleichzeitig.
Ich habe ihn monatelang gepäppelt.
Schon durch diese Nähe haben wir ein viel engeres Verhältnis bekommen.
Auch sonst hat er irgendwie alles mitgenommen, was an Krankheiten geht.
Und auch zuletzt, als es ihm selber schon so schlecht ging, hat er der Dicken, seiner einstigen Ziehmama, Beistand geleistet.
Manni bekam irgendwann so Knubbel in den Achseln.
Lipome.......alles nur Lipome..........sagte man......
Doch irgendwann vor ca. 3 Monaten, schwoll ihm der Unterbauch an.
Er saß nur noch in der Ecke und plusterte.
Wieder ging es von TA zu TA.
Alles nur Fett sagte man............
Fett macht Schmerzen .....???
Bis die richtige Diagnose kam, brauchte es 5 TAs und mehrere Biopsien.
Doch nun ist es raus, das es Leukose ist.
Und nun kämpfen wir dagegen an, hoffentlich noch nicht zu spät...
Borstel ist mein Igelschwein, wie der Name schon sagt.
Ich habe ihn aus einer Notstation geholt.
Irgendwie hatte er schon immer so vorstehende Augen, was mich etwas beunruhigt hat.
Dann fingen die Augen an, zu tränen und er kniff immer sie zusammen und ich merkte, das es ihm nicht gut geht damit.
Also machten wir einen Termin bei einem Augenspezialisten.
Es war die Rede von Glaukomen und Erblindung.
Ich wollte ihm damals den Weg in die Blindheit irgendwie ersparen, nicht ahnend, das alles noch viel schlimmer kommen würde,
Wir sind dann nach Berlin gefahren, in eine Augenklinik, am Anfang schaute alles gut aus, sein eines Auge war garnicht blind.
Der Tränenkanal wurde gespült und er bekam Tropfen.
Alles schien gut zu werden.
Doch dann kam das Ergebnis der Biopsie und das war niederschmetternd.
Maligne Lymphome, die Bindehaut voller Krebszellen.
Noch bist du stark, aber wie lange noch?
Früher war er ein Stier, jetzt ist er nur noch ein "Böckchen".
Er lässt sich die Gurke klauen und zieht sich schmollend ins Kuschelbett zurück.
Das hätte es früher nicht gegeben, da hat er alle platt gemacht.
Wehe einer wollte nicht so, wie er.
Er ist ein Kämpfer, ich weis es.
Ich möchte euch um eins bitten.
Keine Diskussionen darüber, wie ihr zu dieser Behandlung steht.
Dafür habe ich in dieser schweren Zeit keine Nerven.
Meine Entscheidung steht.
Und ich brauche alle meine Kraft für meine Jungs.
Weil, ich muß mit ihnen kämpfen, muß für sie dasein und bei Problemen helfen und handeln.
Ihr dürft gerne mitlesen, Daumendrücken, auch mal Einspruch oder Kritik erheben.
Aber bitte nicht über das Für und Wider der Chemo diskutieren.
Wenn, dann über akute Probleme, die mit Sicherheit auftreten werden, was auch nie einer abgestritten hat.
Schliesslich ist eine Chemo kein Zuckerschlecken.
Ich hoffe, ihr könnt das verstehen und vielleicht finden sich ja doch ein paar, die uns unterstützen und uns die Daumen drücken und uns Kraft geben.
Wir könnens glaub gut gebrauchen.
Morgen 12.45 Uhr gehts los.
Wie versprochen und wie laut Umfrage gewünscht, möchte ich während der Chemotherapie meiner Jungs hier Tagebuch führen.
Mir fällt das nicht wirklich leicht, das dürft ihr mir glauben.
Es gab ja in vorangegegangenen Threads schon einiges an Diskussionen.
Ich habe mich trotz allem dafür entschieden und die Entscheidung steht.
Auch wenn mir das nicht leicht fällt.
Ich habe Angst, das gebe ich ganz offen zu.
Angst, weil ich nicht weis, was auf mich und die Jungs zukommt, was passieren wird, wie sie es verkraften werden.
Aber ich hab auch den Mut, es zu versuchen, ich will kämpfen, die Jungs wollen kämpfen.
Wir haben nix zu verlieren ausser das Leben.
Das Leben, was noch in ihnen steckt.
Ich sehe, sie haben noch die Kraft, sie haben noch den Willen.
Aber wie lange noch?
Ich könnte zuschauen, beim Sterben zuschauen, ein paar Wochen, Monate......
Nein, das will ich nicht und das kann ich nicht.
Nicht nach allem, was wir gemeinsam durchgestanden haben.
Manni kam vor 2 Jahren zu mir.
Ich habe ihn aus der Zoohandlung geholt, er war mehr tot als lebendig.
Er konnte kaum noch laufen, hoppelte wie ein Hase.
Er konnte nicht fressen und hatte Durchfall wie Wasser.
Wir haben gekämpft.
Der TA sagte, er glaube nicht, das wir uns morgen nochmal wiedersehen.....
Doch wir saßen am nächsten Morgen wieder im Wartezimmer.
Wir waren wochenlang ständig beim TA.
Ihm sind pausenlos die Schneidezähne abgebrochen, alle 4 gleichzeitig.
Ich habe ihn monatelang gepäppelt.
Schon durch diese Nähe haben wir ein viel engeres Verhältnis bekommen.
Auch sonst hat er irgendwie alles mitgenommen, was an Krankheiten geht.
Und auch zuletzt, als es ihm selber schon so schlecht ging, hat er der Dicken, seiner einstigen Ziehmama, Beistand geleistet.
Manni bekam irgendwann so Knubbel in den Achseln.
Lipome.......alles nur Lipome..........sagte man......
Doch irgendwann vor ca. 3 Monaten, schwoll ihm der Unterbauch an.
Er saß nur noch in der Ecke und plusterte.
Wieder ging es von TA zu TA.
Alles nur Fett sagte man............
Fett macht Schmerzen .....???
Bis die richtige Diagnose kam, brauchte es 5 TAs und mehrere Biopsien.
Doch nun ist es raus, das es Leukose ist.
Und nun kämpfen wir dagegen an, hoffentlich noch nicht zu spät...




Borstel ist mein Igelschwein, wie der Name schon sagt.
Ich habe ihn aus einer Notstation geholt.
Irgendwie hatte er schon immer so vorstehende Augen, was mich etwas beunruhigt hat.
Dann fingen die Augen an, zu tränen und er kniff immer sie zusammen und ich merkte, das es ihm nicht gut geht damit.
Also machten wir einen Termin bei einem Augenspezialisten.
Es war die Rede von Glaukomen und Erblindung.
Ich wollte ihm damals den Weg in die Blindheit irgendwie ersparen, nicht ahnend, das alles noch viel schlimmer kommen würde,
Wir sind dann nach Berlin gefahren, in eine Augenklinik, am Anfang schaute alles gut aus, sein eines Auge war garnicht blind.
Der Tränenkanal wurde gespült und er bekam Tropfen.
Alles schien gut zu werden.
Doch dann kam das Ergebnis der Biopsie und das war niederschmetternd.
Maligne Lymphome, die Bindehaut voller Krebszellen.
Noch bist du stark, aber wie lange noch?
Früher war er ein Stier, jetzt ist er nur noch ein "Böckchen".
Er lässt sich die Gurke klauen und zieht sich schmollend ins Kuschelbett zurück.
Das hätte es früher nicht gegeben, da hat er alle platt gemacht.
Wehe einer wollte nicht so, wie er.
Er ist ein Kämpfer, ich weis es.



Ich möchte euch um eins bitten.
Keine Diskussionen darüber, wie ihr zu dieser Behandlung steht.
Dafür habe ich in dieser schweren Zeit keine Nerven.
Meine Entscheidung steht.
Und ich brauche alle meine Kraft für meine Jungs.
Weil, ich muß mit ihnen kämpfen, muß für sie dasein und bei Problemen helfen und handeln.
Ihr dürft gerne mitlesen, Daumendrücken, auch mal Einspruch oder Kritik erheben.
Aber bitte nicht über das Für und Wider der Chemo diskutieren.
Wenn, dann über akute Probleme, die mit Sicherheit auftreten werden, was auch nie einer abgestritten hat.
Schliesslich ist eine Chemo kein Zuckerschlecken.
Ich hoffe, ihr könnt das verstehen und vielleicht finden sich ja doch ein paar, die uns unterstützen und uns die Daumen drücken und uns Kraft geben.
Wir könnens glaub gut gebrauchen.
Morgen 12.45 Uhr gehts los.
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