Vielleicht wurde das schonmal gefragt:
Woher kommt das Schilddrüsenproblem?
Ich weiß, dass es bei uns Menschen mit dem Essen zu tun hat (zu viel Jod usw.), aber das bekommen unsere Schweine (zumindest bei denen, die nur Frischfutter & Heu füttern) doch gar nicht?!
Wir haben ja auch ein SDÜ-Schwein hier, Blacky, 5 1/2 Jahre alt & T4-Wert von 1,9... Er hat früher Trofu bekommen (als wir es noch nciht besser wussten), aber das Problem ist erst seit August 12 und wir füttern schon ewig kein Trofu mehr (außer Blüten und so zeugs).
Es scheint sich heraus zu kristallisieren, daß die wenigen SDÜ-Fälle hier, die ohne Kropf (SD-Tumor oder vergrößerte SD) einhergehen, auf Autoimmunerkrankungen oder Basedowsche Krankheit zurückzuführen sind.
Bei den 3 bekannten Fällen (inkl. unserem Lenny) hier, bei denen so extrem hoch dosiert wird (oder wurde) mit Thiamazol oder Carbamazol, scheinen die erhöhten T4-Werte vom "Kopf" her ausgelöst zu werden, nicht von der SD selber (nur indirekt); also von der Hypophyse (erhöhte TSH-Ausschüttung?) ausgehend (durch kleinen Tumor?). Die SD kompensiert das dann mit unregulierter Ausschüttung von T4/T3 - vollkommen unreguliert.
Unser Lenny wird nun schon sehr lange mit der hohen Dosierung an Thiamazol behandelt und zusätzlich auch mit Thyreologes-Lösung.
Letzteres senkt auch den T3-Wert, der leider, wie auch der TSH-Wert im Labor beim Meeri nie gemessen wird. Thiamazol senkt nur den T4.
Es geht immer um die Bindung von Jod.
Von daher ist es klar, daß Jod in der Nahrung eine Rolle spielt.
Ich hatte auch schon 2 Fälle mit SDÜ, wo wirklich immense Vergrößerungen unter dem Hals vorhanden waren (Tumor ?). Hier war der T4 mit den geringen Dosierungen gem. Ewringmann/Glöckler gut behandelbar. Absenkung von ursprünglich T4=14,9µg/dl auf 1,3µg/dl.
Meine persönliche Erfahrung ist jedenfalls, das T4-Werte >2µg/dl behandelt werden sollten, wenn Gewichtsverlust, leichter Haarausfall, schneller pochender Herzschlag und Aufgeregtheit, Blähungen und/oder DF auffällig weirden, ohne daß Parasiten, Bakterien, Hefen nachgewiesen werden.
Wenn eine beginnende HI zudem auffällig wird, dann warte ich nicht auf Werte >5,3µg/dl, was ich für viel zu hoch als obere Referenzgrenze halte.