Ich sehe das genauso wie Eickfrau!
Als Vegetarierin versuche ich auch, Tiere zu retten und da zählt für mich auch jedes Einzelschicksal.
Mit den Zoohandlungen ist das aber leider anders, da zählen wirklich Angebot und Nachfrage--wenn letztere nämlich sinkt, geht auch das Angebot zurück, denn wieso sollten sie viele Tiere dort füttern, wenn nur wenige verkauft werden? Macht ja keinen Sinn!
Ich hab auch den Fehler gemacht, dass wir unsre beiden (ersten!, vorher hatten mein Freund und ich noch nie Schweinchen) Meeries im Zoohandel gekauft haben--Coco sogar in einer Art Baumarkt mit Zooabteilung, sah gesund aus und alles--in ihr schlummerte jedoch eine Atemwegserkrankung, die wir lange und teuer behandeln lassen mussten!
Unser Flöckchen stammt aus einer Zoofachhandlung, wo alle Tiere einmal wöchentlich von einer Tierärztin durchgecheckt werden. Wenn das in jedem Zoohandel so wäre, hätte ich nichts dagegen.
Jedoch kranke Tiere aus Zoohandlungen zu kaufen, die sich einen Dreck um die Tiere scheren und sie nur aus Geldgründen verkaufen, hilft wirklich nur dem einzelnen Tier, und wie schon gesagt wurde, diese Lücke wird dann das nächste Tier füllen, welches vielleicht wieder krank ist. Wir "Kenner" können vielleicht ein, zwei Tiere retten, doch irgendwann reicht auch dann der Platz nicht mehr und die Laien greifen zu. Das ist ein Teufelskreis, und den sollte man nicht damit zu lösen versuchen, die Tiere von dort "freizukaufen", denn das bedeutet Leid für viele, viele nachfolgende Tiere, die dort zum Verkauf stehen!!!
Klar gibt es da keine Universallösung für, aber ich bin auch der Meinung, dass man sich in freundlichem Ton mit dem Verkäufer unterhalten und ihn auf die Krankheit oder auch schlechte Haltung (keine Häuschen, zu wenig Platz, uringetränktes Wasser usw.) aufmerksam machen sollte. Wenn alles nichts hilft, bleibt nur noch, den Tierschutz zu informieren...