Hallo!
Wir haben auch grade einen kleinen Igel im Keller.
Ich erzähle einfach mal unsere Geschicht und was wir gemacht haben...
Wir waren ziemlich dumm, weil wir ein Gemüsenetz im Garten liegen lassen haben, denn an einem Mittag hat mein Vater aus dem Fenster geguckt und meinte da liegt ein toter Igel auf dem Rasen. Wir sind natürlich gleich hingerannt und er hat noch ganz schwach geatmet, war aber so sehr in diesem sch*** Netz verfangen, dass mein Vater ihn knapp 10 Minuten freigeschnitten hat. Der kleine war unterkühlt und konnte sich kaum bewegen, deshalb haben wir ihn auf eine lauwarme Wärmflasche gelegt und sind am Nachmittag zum TA gefahren. Die TÄ hat ihm dann eine Spritze gegen Parasiten gegeben und meinte wir könnten versuchen ihn aufzupäppeln (der Kleine wog 240g). Wir haben uns daraufhin im Internet informiert und nun ist er unten in unserem alten Kaninchenstall im Keller, den haben wir mit Zeitung ausgelegt und ein Schalfhäuschen, Wasser und Futter rein gestellt. Um den Winterschlaf sicher zu überleben, sollten Igel 700g wiegen.
Unser Igel bekommt jeden Abend ca. 150gr Futter, das sollte möglichst abwechslungsreich sein und mit viel Eiweiß, deshalb brate ich immer Hackfleisch mit einem Ei an (manchmal auch noch Putenbrust) und dazu gebe ich dann Katzennassfutter. Damit es abwechslungsreich ist, bekommt er mal Katzenfutter mit Rind, mal mit Pute... ab und zu auch Haferflocken und einen Löffel Weizenkleie dazu. Das Hackfleisch habe ich fertig durchgebraten eingefroren und taue dann jeden Tag nach Bedarf auf.
Unseren Anton haben wir nun gute 3 Wochen und er wiegt inzwischen knapp 500gr und ist top fit, deshalb können wir ihn voraussichtlich noch dieses Jahr nach draußen in den Winterschlaf schicken.
Gäbe es bei uns in der Nähe eine Igelstation hätten wir ihn auch dorthin gebracht, aber leider ist die Nächste ziemlich weit entfernt!:/