Hi,
ja, bei Züchtern wird wirklich nciht geholfen, da es heißt, dass die Küken die nicht von selbst schlüpfen meist schwächer und kleiner sind, als die anderen und sich dann meistens nicht zur Zucht und Ausstellung eignen.
Wenn man allerdings Hobbyzüchter ist, dann kannst du den Küken bedenkenlos aus der Schale helfen und die Küken sind auch nicht immer schwächer als die anderen.
Wichtig: Vorher die Hände desinfizieren und am besten mit einer ebenfalls desinfizierten Pincette arbeiten. Am besten hilfst du den Küken, die nicht von allein schlüpfen erst, wenn die anderen schon raus sind, da das Öffnen des Inkubators einen Temperaturabfall und Luftfeuchtigkeitsveränderung bewirken, das wirkt sich ungünstig auf den Schlupf aus.
Achte darauf, dass der Schnabel frei ist, so dass das Küken atmen kann.
Ältere Eier können bis zu 24 Stunden später schlüpfen als die anderen Eier. Falls die Küken dann immernoch nciht aus der Schale gekommen sind, dann arbeite dich weiter vor, hol das Küken aber lieber nicht ganz heraus, denn sie könnten den Dottersack noch nicht eingezogen haben.
Das würde den Tod des Kükens bedeuten. Also behutsam und sehr langsam vorarbeiten.
Wenn du die Schale wegbrichst, wird die Eihaut anfangen zu bluten, das ist nciht weiter schlimm, du solltest dann allerdings aufpassen, dass du nicht mehr von der Haut verletzt. Sollte die Eihaut garnicht bluten, kannst du das Küken auch vollständig aus dem Ei pellen. Meistens schlüpfen sie aber von selbst, wenn man ihnen einen guten Anfang macht.
Wenn ein Küken seinen Dottersack nicht eingezogen hat, musst du schnell handeln:
Die Nabelschnur musst du mit Garn oder Nylonschnur fest abbinden und dann dahinter abtrennen. Auf garkeinen Fall einfach abreißen, da das Küken sonst verblutet. Dann musst du das kleine sofort trockenfönen und Füttern, da es keine Futterreserven im Bauch hat.
LG und noch viel Glück mit dem Nachwuchs
