Winterfütterung von Wildvögeln
Hallo Vogelfreunde,
Ich füttere "in Maßen" und beginne damit seit vielen Jahren immer Anfang November in unserem naturnahen Garten am Ortsrand.
Ca. 40 x40 m, u.a. Obstbaumwiese, mit vielen Hecken aus einheimischen Vogelnist- u. Nährgehölzen als Umrandung; ca. 10 Nistkästen.
Die Vögel kennen dann den Futterplatz schon rechtzeitig bevor Schnee und Dauerfrost kommen.
1 Futtersilo mit Sonnenblumenkernen und Vollkornhaferflocken sodaß an diesen Stellen die Vögel keinen Dreck ins Futter machen können.
Für Weichfutterfresser, vom Boden fressende Arten, werden Vollkern-Haferflocken u. handelsübliches "Fettfutter" (gequetschte Getreidekörner, kleine Nußkerne) unter einen benachbarten Heckenrand gegeben.
Hier finden sich ein: U.a. Amsel, Rotkehlchen, Zaunkönig, Heckenbraunelle, Goldammern.
An aufgehängte Fettklumpen gehen u.a. natürlich gern Spechte, manchmal sogar der Kleinspecht und Schwanzmeisen; bei strengem Frost auch der Mäusebussard.
Die Fettklumpen werden leider oft schnell von Rabenvögeln abgerissen, vertilgt.
Es gibt heutzutage verschiedene Ansichten über die Winterfütterung.
Schon gar nicht verstehe ich die Fütterungsgegner, die behaupten man solle überhaupt nicht füttern; das sei halt eine natürliche Auslese für die Vögel.
Was sollen sie denn großartig finden in unserer "ausgeräumten Landschaft" bei hohem Schnee und Dauerfrost ?
Früher waren die Bedingungen für die meisten Wildvögel in der Natur bekanntlich besser.
Die Vogelstückzahlen und Arten gehen leider immer mehr zurück.
Meiner Meinung nach möglichst viele durch den Winter bringen; sie verteilen sich dann schon im nächsten Frühjahr.
Kleine Singvögel werden im Durchschnitt leider nur ca. 2 Jahre alt.
Natürlich können so keine seltenen Arten gerettet werden, die nicht an Futterplätze kommen und deren Lebensräume/Bedingungen oft immer ungünstiger werden.
Wie "haltet" ihr es denn mit der Winterfütterung ?
VG
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