
laurana
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Hallo,
da das Thema ja immer mal wieder aufkommt, werde ich jetzt aus aktuellem Anlass ein Vergesellschaftungstagebuch aufmachen. Vielleicht hilft das ja demnächst jemandem bei seiner nächsten/ersten Vergesellschaftung.
Dies hier kann vielleicht als Anleitung dienen, aber erhebt keinen Anspruch auf Richtigkeit. Ich hatte mit der Methode bisher Erfolg, aber das hatten andere Leute mit anderen Methoden auch.
So hier erstmal die beiden Kandidatinnen:
Komma, ist ca. 9 Monate alt, eine kleine Anthrazitpunktscheckin und eine ziemliche Schißbuchse.
Loki, soll etwa 2 Jahre alt sein und ist ein Algierfuchsschimmel (wahrscheinlich hell). Sie wurde letzten Samstag aus Einzelhaltung übernommen.
Warum habe ich geschrieben soll? Ganz einfach Loki ist ein Algierfuchsschimmel... normalerweise fangen Schimmel, aber deutlich früher an zu schimmeln. Lokis Bauchlinie ist zwar schon recht weit hoch gewandert und an der Flanke zeigt sich schon der erste helle Streifen, der auf den Rücken wandert, aber sie hat noch ihre Wangenzeichnung und auch ihre Krallen sind noch schwarz. Anhand dieser Merkmale würde ich darauf tippen, dass sie eher sowas um die 12 Monate alt ist...
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1. Tag
Loki wird von ihrer neuen Besitzerin Ronja zu uns gebracht. Ich werde sie hoffentlich mit Komma vergesellschaften und dann werden sie beide zu Ronja umziehen. Weder Loki noch Komma sind richtig handzahm. Komma ist seit einer Woche alleine und Loki war wahrscheinlich seit sie gekauft wurde alleine. Die Chancen für eine Vergesellschaftung... darüber mache ich mir lieber keine Gedanken. Hoffentlich klappts. :err:
So das Aqua in dem die beiden im Moment sitzen ist 100x40 cm groß. Wir haben es abgeteilt und die beiden sitzen auch ca. 30-40 x40. Das ist zwar gemein, aber für eine Vergesellschaftung sinnvoll. Der Plan ist, dass die Tiere nicht viel zu tun haben und sich dann (hoffentlich) mehr füreinander interessieren, weil sie nicht viel anderes zu tun haben. Zudem ist die Fläche schneller markiert. Durch das regelmäßig umsetzten vermischt sich der Duft so mMn schneller.
Warum Trenngitter und nicht Kleinraum, oder sofort in die Wanne? Erstmal ist Loki schon recht alt (genau wie Komma) und da ist mir das Risiko die beiden sofort aufeinander los zu lassen einfach zu groß. Zudem kenne ich Loki gar nicht und Komma, die bisher mit ihrer Schwester Punkt zusammengelebt hat, kann ich auch überhaupt nicht einschätzen, wie sie auf eine fremde Maus reagiert. Junge Mäuse kann man einfach in einer TB zusammen setzten und meist klappt das super, aber erwachsene Tiere beanspruchen nun mal ihr Revier für sich und dulden im Normalfall keine fremden Tiere. Mit jungen Rennern, die noch keinen adulten Eigengeruch haben (weil noch nicht geschlechtsreif) kann man es auch mit zusammen setzten auf neutralem Boden (z.B. in der Badewanne, oder einem vorher weder von der einen noch der anderen Maus bewohnten Aqua) versuchen. Da dies aber beides erwachsene Tiere sind, würde ich auch das nicht empfehlen, da zu befürchten ist, dass sich die fremden Tiere sofort ineinander verknäulen.
Auch das kann man natürlich versuchen und auch das kann super klappen, aber ich bevorzuge einfach die etwas sicherer Variante.
Hie rmal Fotos von den Vergesellschaftungs"abteilen":
Wie man sieht sind die Abteile besonders langweilig, außer Streu, Stroh und etwas Pappe zum buddeln und zerfuttern (abreagieren) ist nichts drin, außer einer Trinkflasche und einem Gemüsespieß keinerlei Einrichtung. Sandbäder sind im Moment leider zwecklos, da sie sofort zugebuddelt werden und die Damen danach einfach zu blöd sind, sie sich wieder frei zu schaufeln.. :teeth:
So was machen die Damen?
Am ersten Tag haben sie erstmal ihr neues Zuhause komplett auf den Kopf gestellt, aber sich wenig füreinander interessiert. Erstmal musste maus sich an die neue Sitaution gewöhnen und den "Stress abbauen".
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2.Tag
Da wir zum Glück zu zweit sind, haben wir heute Morgen die beiden Nasen mit Pappröhren aus ihren Abteilen gefischt und umgesetzt.
"Wonach riecht den das hier?"
Nach kurzem Geschnupper und Gebuddel haben die Beiden angefangen das restliche Stroh zu zerspanen. :biglaugh:
"Wie ist sie denn da hingekommen und was ist das überhaupt?"
Heute sieht man die ersten zaghaften Begegnungen am Trenngitter. Da das aber noch doppellagig ist, kommen sie noch nicht allzu nah zueinander. Sie scheinen aber nicht aggressiv zu sein, sie versuchen eher das Gitter auf Rennmausart überwinden zu wollen, also es unterbuddeln :teeth: Das klappt zwar nicht, aber versuchen kann man das ja mal... :biglaugh:
Loki zeigt viel deutlicher Interesse an Komma als umgekehrt, sie steht recht häufig auf den Hinterbeinen und guckt was Komma denn da so macht. Loki ist echt ne kleine Süße und ziemlich aufmerksam.
"Da drüben raschelt doch was... wer das wohl ist?"
Wahrscheinlich wird aber im Moment nur rumgebuddelt, um einen Ausweg aus der Enge zu finden. Da "keine Aggression" im Moment noch nichts zu sagen hat, ist es noch zu früh für Euphorie. Meist fangen erste Drohgebärden (seitliches Schwanzschlagen, heftiges Gitternagen und Buddeln) erst dann an, wenn sie direkten Kontakt durchs Gitter haben können, also wenn die zweit Lage Gitter weg kommt und sich wenigstens Näschen und Pfoten wirklich treffen können.
Mal sehen was weiter passiert, sie werden so oder so noch 2 Tage mit dem Doppelgitter leben müssen...
So, ich werde dann weiter berichten was so passiert...
da das Thema ja immer mal wieder aufkommt, werde ich jetzt aus aktuellem Anlass ein Vergesellschaftungstagebuch aufmachen. Vielleicht hilft das ja demnächst jemandem bei seiner nächsten/ersten Vergesellschaftung.
Dies hier kann vielleicht als Anleitung dienen, aber erhebt keinen Anspruch auf Richtigkeit. Ich hatte mit der Methode bisher Erfolg, aber das hatten andere Leute mit anderen Methoden auch.
So hier erstmal die beiden Kandidatinnen:
Komma, ist ca. 9 Monate alt, eine kleine Anthrazitpunktscheckin und eine ziemliche Schißbuchse.
Loki, soll etwa 2 Jahre alt sein und ist ein Algierfuchsschimmel (wahrscheinlich hell). Sie wurde letzten Samstag aus Einzelhaltung übernommen.
Warum habe ich geschrieben soll? Ganz einfach Loki ist ein Algierfuchsschimmel... normalerweise fangen Schimmel, aber deutlich früher an zu schimmeln. Lokis Bauchlinie ist zwar schon recht weit hoch gewandert und an der Flanke zeigt sich schon der erste helle Streifen, der auf den Rücken wandert, aber sie hat noch ihre Wangenzeichnung und auch ihre Krallen sind noch schwarz. Anhand dieser Merkmale würde ich darauf tippen, dass sie eher sowas um die 12 Monate alt ist...
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1. Tag
Loki wird von ihrer neuen Besitzerin Ronja zu uns gebracht. Ich werde sie hoffentlich mit Komma vergesellschaften und dann werden sie beide zu Ronja umziehen. Weder Loki noch Komma sind richtig handzahm. Komma ist seit einer Woche alleine und Loki war wahrscheinlich seit sie gekauft wurde alleine. Die Chancen für eine Vergesellschaftung... darüber mache ich mir lieber keine Gedanken. Hoffentlich klappts. :err:
So das Aqua in dem die beiden im Moment sitzen ist 100x40 cm groß. Wir haben es abgeteilt und die beiden sitzen auch ca. 30-40 x40. Das ist zwar gemein, aber für eine Vergesellschaftung sinnvoll. Der Plan ist, dass die Tiere nicht viel zu tun haben und sich dann (hoffentlich) mehr füreinander interessieren, weil sie nicht viel anderes zu tun haben. Zudem ist die Fläche schneller markiert. Durch das regelmäßig umsetzten vermischt sich der Duft so mMn schneller.
Warum Trenngitter und nicht Kleinraum, oder sofort in die Wanne? Erstmal ist Loki schon recht alt (genau wie Komma) und da ist mir das Risiko die beiden sofort aufeinander los zu lassen einfach zu groß. Zudem kenne ich Loki gar nicht und Komma, die bisher mit ihrer Schwester Punkt zusammengelebt hat, kann ich auch überhaupt nicht einschätzen, wie sie auf eine fremde Maus reagiert. Junge Mäuse kann man einfach in einer TB zusammen setzten und meist klappt das super, aber erwachsene Tiere beanspruchen nun mal ihr Revier für sich und dulden im Normalfall keine fremden Tiere. Mit jungen Rennern, die noch keinen adulten Eigengeruch haben (weil noch nicht geschlechtsreif) kann man es auch mit zusammen setzten auf neutralem Boden (z.B. in der Badewanne, oder einem vorher weder von der einen noch der anderen Maus bewohnten Aqua) versuchen. Da dies aber beides erwachsene Tiere sind, würde ich auch das nicht empfehlen, da zu befürchten ist, dass sich die fremden Tiere sofort ineinander verknäulen.
Hie rmal Fotos von den Vergesellschaftungs"abteilen":
Wie man sieht sind die Abteile besonders langweilig, außer Streu, Stroh und etwas Pappe zum buddeln und zerfuttern (abreagieren) ist nichts drin, außer einer Trinkflasche und einem Gemüsespieß keinerlei Einrichtung. Sandbäder sind im Moment leider zwecklos, da sie sofort zugebuddelt werden und die Damen danach einfach zu blöd sind, sie sich wieder frei zu schaufeln.. :teeth:
So was machen die Damen?
Am ersten Tag haben sie erstmal ihr neues Zuhause komplett auf den Kopf gestellt, aber sich wenig füreinander interessiert. Erstmal musste maus sich an die neue Sitaution gewöhnen und den "Stress abbauen".
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2.Tag
Da wir zum Glück zu zweit sind, haben wir heute Morgen die beiden Nasen mit Pappröhren aus ihren Abteilen gefischt und umgesetzt.
"Wonach riecht den das hier?"
Nach kurzem Geschnupper und Gebuddel haben die Beiden angefangen das restliche Stroh zu zerspanen. :biglaugh:
"Wie ist sie denn da hingekommen und was ist das überhaupt?"
Heute sieht man die ersten zaghaften Begegnungen am Trenngitter. Da das aber noch doppellagig ist, kommen sie noch nicht allzu nah zueinander. Sie scheinen aber nicht aggressiv zu sein, sie versuchen eher das Gitter auf Rennmausart überwinden zu wollen, also es unterbuddeln :teeth: Das klappt zwar nicht, aber versuchen kann man das ja mal... :biglaugh:
Loki zeigt viel deutlicher Interesse an Komma als umgekehrt, sie steht recht häufig auf den Hinterbeinen und guckt was Komma denn da so macht. Loki ist echt ne kleine Süße und ziemlich aufmerksam.
"Da drüben raschelt doch was... wer das wohl ist?"
Wahrscheinlich wird aber im Moment nur rumgebuddelt, um einen Ausweg aus der Enge zu finden. Da "keine Aggression" im Moment noch nichts zu sagen hat, ist es noch zu früh für Euphorie. Meist fangen erste Drohgebärden (seitliches Schwanzschlagen, heftiges Gitternagen und Buddeln) erst dann an, wenn sie direkten Kontakt durchs Gitter haben können, also wenn die zweit Lage Gitter weg kommt und sich wenigstens Näschen und Pfoten wirklich treffen können.
Mal sehen was weiter passiert, sie werden so oder so noch 2 Tage mit dem Doppelgitter leben müssen...
So, ich werde dann weiter berichten was so passiert...
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