Der Vorwurf oben war: wenn die Veganer nur immer schön den Mund halten würden, dann würden sie auch nicht angegriffen. Die Veganer seien also selber schuld, wenn sie angegriffen werden. Das trifft eben so nicht zu.
Richtig, das trifft so nicht zu, zumindest wenn ich für mich spreche. Die Frage der persönlichen und individuellen Ernährung ist eben genau das, nämlich persönlich und individuell. Da Grillfeierlichkeiten als Beispielt dienten, habe ich aus meiner Perspektive geschildert, mit welchen Personenkreisen ich mich für gewöhnlich zum grillen treffe. Im Idealfall ist gegenseitige Akzeptanz, u.a. bzgl. selbst gewählter Ernährungsform, die Grundlage. Sicherlich gibt es immer wieder Ausnahmen, aber sei so fair: IMMER auf BEIDEN Seiten. Wenn meine damalige Bekannte lieber Tofuwürstchen essen wollte, hätte sie das kurz erwähnt und bekommen. Veranstaltet sie aber erstmal großes Getöse von wegen, Fleisch geht ja gar nicht, braucht sie sich über das Echo nicht wundern. Ausserdem kannte sie alle Teilnehmer und wußte ganz genau, daß alle neben vegetarisch und vegan im Alltag eben auch Fleisch essen. Und was bei vorherigen Feierlichkeiten auf den Grills landete, war primär Fleisch. Wer Gemüse wollte bekam das. Wer Fisch wollte bekam den. Wer nichts von dem wollte, konnte sich an (ebenso vegetarischen und auch veganen) Salaten verköstigen. Oder an Baguette. Oder diversen anderen (ebenso vegetarischen und auch veganen) Snacks.
Kam ein blöder Kommentar von jemandem zur veganen Ernährung einer Person, wurde ersterer von der Gemeinschaft sofort in seine Schranken verwiesen.
Besagte Bekannte hat sich im nachhinein von Gott und der Welt bemitleiden lassen, wie gemein doch mit ihr umgegangen wurde. Daß sie den Streit erst vom Zaun brach, hat sie dezent vergessen zu erwähnen.
Wie ich immer sage: wie man in den Wald hineinruft...