Wenn ich so zurückdenke..
Ella ist ja mein Traumwunschhund..27 jahre drauf gewartet..
Groß, schwarz, Retrievermix..8 Monate alt damals
Als sie kam, hat sie erstmal die Katze unters Bett gejagd, mir nen Haufen ins Wohnzimmer gesetzt, konnte die ersten 6 Monate nicht alleine bleiben hat mir die die Wohnungstür zerfetzt und ich war dann 2 Jahre mehr oder weniger Intensiv mit Huschu beschäftigt.
Es war nicht so rosarot wie ich mir das 27 Jahre lang ausgemalt habe, zu meinen Pflegehunden hatte ich immer sofort eine sehr enge Bindung...da war alles irgendwie "anders".
Ich hab sie von Anfang an geliebt, aber zu Beginn hab ich mich so verfranst in meinen Erwartungen an mich als "Hundeführerin" und auch an sie, das ich es garnicht mehr sah wie sehr sie an mir hängt und das eben meine überzogenen Erwartungen uns beide irgendwie blockierten.
Doch nie nie im Leben hätte ich sie wieder hergegeben..ich hab lieber an mir gearbeitet und heute wo ihre Augen alterstrüb sind, sie manchmal tüddelig und/oder altersstur ist, ich jedesmal wenn ich sie anschaue daran erinnert werde das wir die längste gemeinsame Zeit hinter uns haben..wünschte ich mir die Zeit zurück wo sie mir den dicken Hucken ins Wohnzimmer gesetzt hat, weil sie aufgeregt war und alles neu war.
Sie war fast 8 Monate alt, aber so ein Besitzerwechsel kann einen Hund aus der Bahn werfen ..für sensible Tiere ist das ein kleines Trauma und das äussert sich dann evtl so.
Ich glaub Stella ist noch sehr jung oder?
Vermutlich lag es auch in der Entscheidung der Eltern..ich hätte meinen Eltern die Hölle heiss gemacht und hätte ihnen das nie verziehen.
Ein Hund ist ein komplexes soziales Lebewesen..das gibt man nicht nach 2 Wochen weg weil es nicht so funktioniert wie es in der Beschreibung stand.. ..
Evtl solltet ihr generell absehen von Hundehaltung, so ein Hund kann immer Probleme machen. Auch Rassewelpen sind kein Garant.
Ich hab gerade Bekannte mit einem Labradorwelpen, die kotzen täglich ab..
Der Hund ist erst wenige Wochen da und schon gibt es Unstimmigkeiten über Erziehung denn so einfach wie der "billige" Retrievermix den sie davor hatten ist dieser Welpe nicht.....das sagt auch die Hundetrainerin das dieser Welpe noch viel Arbeit machen wird, dabei war er im Wurf eher unauffällig, die WurfGeschwister die in derselben Hundeschule alle sind bei denen läuft auch alles "normal"..so normal wie es sein kann mit Welpen...
Aber nun steht man ganz schön unter Druck dem wilden Kerl Herr zu werden.
Richtig Arbeit steckt dahinter und daran ändert auch der tuffige Bilderbuchwelpe vom erstklassigem Züchter nichts..

Das kann also immer passiern das ein Hund einen überfordert auch wenn man bereits Hundeerfahrung hat..vor allem bei Welpen...der Punkt ist aber das man darum weiss, damit rechnet und arbeitet...
Nachdem was ich hier lese würde ich euch keinen Welpen geben und euch sogar dringend abraten.
Wenn überhaupt ein bereits wesensfestes grunderzogenes Tier, daran werdet ihr genug zu tun haben...und der verzeiht euch Anfängerfehler eher, als ein Welpe.