Mein allererster Hund, Lucky, kam vom Polenmarkt. Gekauft als Rauhaardackel, als er dann immer größer wurde, sah man auch dass da wohl Jagdterrier mit drin war. Viel zu jung, lt. TA war er grad mal 5-6 Wochen. Anfangs auch krank, verfloht, verwurmt.
Gesundheitlich war er später sehr robust, leider hatte er ausgeprägte Verhaltensdefizite und als Hundeanfängerin habe ich sicher durch Fehler noch dazu beigetragen. Wir hatten ihn 4 Jahre, dann haben wir ein kinderloses Ehepaar für ihn gefunden. Denn er war zwar gut erzogen, aber mit unsern Kindern ging das garnicht mehr, da hat er mehrfach gebissen.
Tilli, Chihuahua, hatten wir als Pflegestelle aufgeommen, weil sie im TH nicht klar kam. Sie war geschätzte 7 Jahre, ein völlig verzogener, kläffender Hund. Sie war stubenrein, mehr aber auch nicht. Gleich am ersten Abend stand sie auf dem gedeckten Tisch zwischen Wurst und Butter und wollte teilhaben.
Sie hat bei uns Hund sein gelernt, Spaziergänge außerhalb der städtischen Gehwege kennengelernt, und eine ausreichende Erziehung bekommen.
Abspecken durfte sie auch noch. Und war dann erstaunlich fit.
Leider wollte sie trotzdem keiner haben, zu alt, (anfangs) noch zu dick, zu groß!!! Nachdem dies als Ablehnungsgrund kam, sagte mein Mann, Schluß jetzt, wir behalten sie.
In der Familie war sie ein fröhliches, aufgeschlossenes Hundchen. Fremde Leute, da eher zurückhaltend, anfassen ließ sie sich da nicht gern. Nur ihren Hang zum kläffen haben wir nie ganz in den Griff bekommen.
Wir hatten sie noch etliche schöne Jahre, leider kam sie durch einen Unfall ums Leben.
Fast zeitgleich mit Tilli zog Lea, Amstaff, mit 11 Wochen bei uns ein. Von einer sorgfältig ausgesuchten Züchterin. Denn diesmal wollte ich alles richtig machen.
Nach stürmischen Anfangszeiten wurde Lea ein Klassehund. Der Hund, den ich immer wollte - mein Herzenshund.
Wesensfest, gradlinig, offen und freundlich zu allen Menschen. Anhänglich und verschmust. Allerdings auch von aufbrausendem Temperament, keiner Herausforderung aus dem Weg gehend, gelegentlich stur wie ein Ochse, sehr durchsetzungsfähig.
Einziges Manko, ihre Rauflust. Aber damit kann ich leben und wir habens erzeihungstechnisch im Griff.
Ihr Lebensmotto: geht nicht, gibts nicht.
Sie war nicht wirklich leicht erziehbar, mittlerweile verstehen wir uns aber im Prinzip ohne Worte.
Bis auf eine gewisse Futterempfindlichkeit ist sie viele Jahre von robuster Gesundheit gewesen.
Nun ist sie 13, da gibts schon Alterskrankheiten.
4 Jahre nach Lea bekamen wir Cora zum aufpäppeln. Mix aus SH-Mix und SH-Boxer. Sie war noch ganz klein, ca 3-4 Wochen, noch ohne Zähne.
Anfangs war sie sehr krank, sie mußte täglich Infusionen kriegen und hat eine tiefsitzende Angst vorm TA zurückbehalten.
Lea hat sie aufgezogen und erzogen, daher hat Cora auch ein gutes Sozialverhalten.
Wesensmäßig ist sie eher unsicher. Da wir sie so zeitig hatten, konnten wir von Anfang an gegensteuern, so dass das heute in der Öffentlichkeit nicht mehr auffällt. Zumindest nicht Leuten, die keine oder wenig Ahnung von Hunden haben.
Bei anderer Prägung und Erziehung