Ja, eine ganze Menge:
- Kokzidiose (Kot)
- Pseudotuberkulose (Kot, rohes Fleisch)
- Salmonellose (Kot)
- Giardien (Kot, Berührung)
- Chlostridien (Kot)
- Toxoplasmose (Kot)
- Hautpilze (Berührung)
- Milben (Umgebung der Kaninchen)
... um nur die häufigsten zu nennen. Ein gewisses Minimum an Hygiene, gerade, was die Köttel der Kaninchen angeht, und vor allem auch regelmäßige Kotuntersuchungen sind also dringend angeraten.
Auffällig ist, daß es kaum eine Krankheit bei Kaninchen gibt, die anders wie durch Kot übertragen wird. Alle diese Krankheiten lassen sich aber durch regelmäßige Kontrollen verhindern oder so behandeln, daß sie keine wirkliche Gefahr darstellen.
Einzig die Giardien, auf die nur sehr selten untersucht wird, sind richtig fies. Giardien kommen leider häufiger bei Kaninchen vor, wie einem vorgegaukelt wird. Sie werden nur entweder über den Elisa-Test, der sehr teuer ist, oder in der Tierklinik München (bezahlbar) nachgewiesen, bei der normalen Kotuntersuchung können sie nicht nachgewiesen werden.
Giardien werden hauptsächlich durch südamerikanische Nager (einschließlich Meerschweinchen) sowie auch von Hunden und Katzen aus südlichen Ländern auf Kaninchen und Meerschweinchen übertragen. Wer also sein Tier aus Tierheim oder Zoohandlung hat, sollte es einmalig auch auf Giardien untersuchen lassen. Genauso sollten alle, die Kaninchen mit immer wieder weichem Kot, trotz weglassens von TroFu, auf Giardien untersuchen lassen. Es ist nur eine Kotprobe, die in die Tierklinik München eingeschickt werden muß.
Giardien sind die einzigen, die auch für Menschen sehr gefährlich werden können.
Toxoplasmose ist nur für Schwangere gefährlich, Schwangere sollten deshalb nach Möglichkeit jemanden anders Stallungen und Katzenklo säubern lassen, wenn sie selbst es tun müssen, sollten sie Plastikhandschuhe und Mundschutz zur Vorsicht tragen. Das gilt für das Reinigen aller Nager und Kaninchen, sowie auch die Reinigung von Katzentoiletten.