J
Jacko2003
Gast
Der richtige Papageienkäfig
In der Fachliteratur wird immer wieder auf den richtigen Papageienkäfig verwiesen und entsprechende Mindesmaße mitgeteilt.Diese werden von einigen Haltern oftmals als wissenschaftlich übertrieben empfunden und schließlich einem kleineren Käfig dem Vorzug gegeben.Ich möchte aus meiner Sicht diesbezüglich Aspekte mitteilen,die in der Fachliteratur leider zumeist unberücksichtigt bleiben und somit auch den praktischen Nutzen eines großen Behältnisses hervorheben.Diesbezüglich wird angemerkt das der paarweisen Haltung der Papageien dem Vorzug vor der Einzelhaltung zu geben ist:
Viele Halter erwerben beim Züchter eine Handaufzucht für ca.600 bis 900 Euro,aufgrund des finanziellen Spielraumes wird oftmals ein preisgünstiger Käfig für ca.150 Euro erworben,der die Maße 60*40*80 cm aufweist.In diesem Käfig mag ein einzelner Graupapagei oder eine Amazone möglicherweise für kurze Zeit zu pflegen sein.Der Grund ist aber diesbezüglich nicht in einer ausreichender Größe des Behältnisses zu suchen,sondern nur darin das der Spieltrieb dieser Vögel aufgrund des Alters von 12/14 Wochen noch nicht ausgeprägt ist-diese Tiere wollen ja vorwiegend schmusen und kuscheln,da sie an den Menschen gewöhnt sind.Spätestens im Alter von 2 Jahren ist der Spieltrieb jedoch so stark ausgeprägt das ein Käfig dieser Größe zur Haltung eines solchen Papageien nicht mehr ausreichend ist.Ein Käfig mit den Maßen 100*80*120 cm ist nun zwingend notwendig,damit das Tier ausreichend bewegt werden kann und um zahlreiches Spielzeug als Beschäftigungstherapie in den Käfig hängen zu können.Leider stellt der Halter nun verblüffend fest,daß sein Vogel sich vor dem Spielzeug fürchtet und wild im Käfig herum flattert.Die Schlußfolgerung der Papagei mag ja gar kein Spielzeug führt schnell zu unterbeschäftigten Vögeln,die zum Federupfen neigen.Besonders Amazonen und graupapageien die ja vom Gross der Papageienhalter bevorzugt werden sind hiervon betroffen.Zwar ist ein Käfig mit den ebend vorgestellten Maßen für ein oder zwei Graue ausreichender Natur,das Problem des Käfigs sind aber in erster Linie nicht seine Maße sondern die Tatsache daß das Spielzeug das für die Beschäftigung der Tiere zwingend(!)notwendig ist schwer oder gar nicht angenommen wird,da es als zu bedrohlich empfunden wird.
Papageienhalter werden verblüfft sein wie das gleiche Spielzeug das vorher abgelehnt wurde in einem großen Käfig mit den Maßen 200*100*200 cm auf einmal vom Tier sofort oder nach wenigen Minuten angenommen wird!Der Grund ist darin zu suchen das der Vogel weiß das er praktisch eine Rückzugsmöglichkeit hat und deshalb viel unbefangener an die neuen Gegenstände heran geht.Da Papageien zwingend beschäftigt werden müssen gibt es nach meiner Auffassung keine Alternative zu den letztbeschriebenen Größenverhältnissen um relativ glückliche Tiere in Gefangenschaft mit einwandfreiem Gefieder sein eigen zu nennen.Die ebend angeführten Tatbestände sind möglicherweise auch die Gründe warum Papageien die in Partnerhaltung leben sich ebenfalls teilweise die Federn rupfen,da nichtausreichende Behältnisse hinsichtlich der Größe zur Verweigerung und Nichtannahme von Beschäftigungsgegenständen bei den Vögeln führen.Zu einem sehr großen Käfig gibt es daher aus meiner Sicht keine Alternative.Somit wird aus einer wissenschaftlich übertrieben empfundenen Aussage eine richtige Aussage mit praktischem Wert.
Zum Schluß möchte ich noch einige Anmerkungen zum aus meiner Sicht richtigen Papageienkäfig machen:
Der Käfig sollte zumindestens an zwei Seiten Gitterstäbe in verschiedenen Richtungen besitzen,damit die Vögel hieran gut klettern können,die Türen sollten so groß sein,das der Vogel auf der Hand sitzend dem Käfig entnommen werden kann,auch sollte er einfach zu reinigen sein.Runde Käfige sind abzulehnen.Ich persönlich bevorzuge aus privaten,nicht kommerziellen Gründen Käfige des amerikanischen Herstellers Montana,sie sind praktisch und sehr gut durchdacht.Darüber hinaus wird eine spezielle Avilonpulverbeschichtung gewählt die frei von sämtlichen giftigen Schwermetallen ist.
Möglicherweise mögen manche Halter bei Riesenkäfigen fehlendes Platzangebot anmerken,diesbezüglich ist jedoch auch darauf zu verweisen,daß ein solcher Käfig optisch durch andere Dekorationsgegenstände "abzumildern" ist.Ich persönlich habe meinen Riesenkäfig mit den Maßen 200*100*200 cm mit Phönix-und Yucapalmen,Cocusnüssen und Sofaüberzügen in Afrika-Look aus meiner Sicht optisch gelungen "eingefangen".
Manche Halter verweisen darauf,daß ihr Käfig-obwohl zu klein-ja nur dem Tier als Schlafplatz diene,diesbezüglich muß man jedoch anmerken daß es hier meist nur bei guten Vorsätzen bleibt,nicht zuletzt deshalb weil ständig frei fliegende Papageien nicht kontrolliert werden können,was zwangsweise die Einrichtung und das Möbiliar in mitleidenschaft zieht.
Fazit:Zu einem sehr(!)großem Käfig gibt es leider keine Alternative,auch wenn der Wunsch nach preisgünstigerer Haltung verständlich ist!
In der Fachliteratur wird immer wieder auf den richtigen Papageienkäfig verwiesen und entsprechende Mindesmaße mitgeteilt.Diese werden von einigen Haltern oftmals als wissenschaftlich übertrieben empfunden und schließlich einem kleineren Käfig dem Vorzug gegeben.Ich möchte aus meiner Sicht diesbezüglich Aspekte mitteilen,die in der Fachliteratur leider zumeist unberücksichtigt bleiben und somit auch den praktischen Nutzen eines großen Behältnisses hervorheben.Diesbezüglich wird angemerkt das der paarweisen Haltung der Papageien dem Vorzug vor der Einzelhaltung zu geben ist:
Viele Halter erwerben beim Züchter eine Handaufzucht für ca.600 bis 900 Euro,aufgrund des finanziellen Spielraumes wird oftmals ein preisgünstiger Käfig für ca.150 Euro erworben,der die Maße 60*40*80 cm aufweist.In diesem Käfig mag ein einzelner Graupapagei oder eine Amazone möglicherweise für kurze Zeit zu pflegen sein.Der Grund ist aber diesbezüglich nicht in einer ausreichender Größe des Behältnisses zu suchen,sondern nur darin das der Spieltrieb dieser Vögel aufgrund des Alters von 12/14 Wochen noch nicht ausgeprägt ist-diese Tiere wollen ja vorwiegend schmusen und kuscheln,da sie an den Menschen gewöhnt sind.Spätestens im Alter von 2 Jahren ist der Spieltrieb jedoch so stark ausgeprägt das ein Käfig dieser Größe zur Haltung eines solchen Papageien nicht mehr ausreichend ist.Ein Käfig mit den Maßen 100*80*120 cm ist nun zwingend notwendig,damit das Tier ausreichend bewegt werden kann und um zahlreiches Spielzeug als Beschäftigungstherapie in den Käfig hängen zu können.Leider stellt der Halter nun verblüffend fest,daß sein Vogel sich vor dem Spielzeug fürchtet und wild im Käfig herum flattert.Die Schlußfolgerung der Papagei mag ja gar kein Spielzeug führt schnell zu unterbeschäftigten Vögeln,die zum Federupfen neigen.Besonders Amazonen und graupapageien die ja vom Gross der Papageienhalter bevorzugt werden sind hiervon betroffen.Zwar ist ein Käfig mit den ebend vorgestellten Maßen für ein oder zwei Graue ausreichender Natur,das Problem des Käfigs sind aber in erster Linie nicht seine Maße sondern die Tatsache daß das Spielzeug das für die Beschäftigung der Tiere zwingend(!)notwendig ist schwer oder gar nicht angenommen wird,da es als zu bedrohlich empfunden wird.
Papageienhalter werden verblüfft sein wie das gleiche Spielzeug das vorher abgelehnt wurde in einem großen Käfig mit den Maßen 200*100*200 cm auf einmal vom Tier sofort oder nach wenigen Minuten angenommen wird!Der Grund ist darin zu suchen das der Vogel weiß das er praktisch eine Rückzugsmöglichkeit hat und deshalb viel unbefangener an die neuen Gegenstände heran geht.Da Papageien zwingend beschäftigt werden müssen gibt es nach meiner Auffassung keine Alternative zu den letztbeschriebenen Größenverhältnissen um relativ glückliche Tiere in Gefangenschaft mit einwandfreiem Gefieder sein eigen zu nennen.Die ebend angeführten Tatbestände sind möglicherweise auch die Gründe warum Papageien die in Partnerhaltung leben sich ebenfalls teilweise die Federn rupfen,da nichtausreichende Behältnisse hinsichtlich der Größe zur Verweigerung und Nichtannahme von Beschäftigungsgegenständen bei den Vögeln führen.Zu einem sehr großen Käfig gibt es daher aus meiner Sicht keine Alternative.Somit wird aus einer wissenschaftlich übertrieben empfundenen Aussage eine richtige Aussage mit praktischem Wert.
Zum Schluß möchte ich noch einige Anmerkungen zum aus meiner Sicht richtigen Papageienkäfig machen:
Der Käfig sollte zumindestens an zwei Seiten Gitterstäbe in verschiedenen Richtungen besitzen,damit die Vögel hieran gut klettern können,die Türen sollten so groß sein,das der Vogel auf der Hand sitzend dem Käfig entnommen werden kann,auch sollte er einfach zu reinigen sein.Runde Käfige sind abzulehnen.Ich persönlich bevorzuge aus privaten,nicht kommerziellen Gründen Käfige des amerikanischen Herstellers Montana,sie sind praktisch und sehr gut durchdacht.Darüber hinaus wird eine spezielle Avilonpulverbeschichtung gewählt die frei von sämtlichen giftigen Schwermetallen ist.
Möglicherweise mögen manche Halter bei Riesenkäfigen fehlendes Platzangebot anmerken,diesbezüglich ist jedoch auch darauf zu verweisen,daß ein solcher Käfig optisch durch andere Dekorationsgegenstände "abzumildern" ist.Ich persönlich habe meinen Riesenkäfig mit den Maßen 200*100*200 cm mit Phönix-und Yucapalmen,Cocusnüssen und Sofaüberzügen in Afrika-Look aus meiner Sicht optisch gelungen "eingefangen".
Manche Halter verweisen darauf,daß ihr Käfig-obwohl zu klein-ja nur dem Tier als Schlafplatz diene,diesbezüglich muß man jedoch anmerken daß es hier meist nur bei guten Vorsätzen bleibt,nicht zuletzt deshalb weil ständig frei fliegende Papageien nicht kontrolliert werden können,was zwangsweise die Einrichtung und das Möbiliar in mitleidenschaft zieht.
Fazit:Zu einem sehr(!)großem Käfig gibt es leider keine Alternative,auch wenn der Wunsch nach preisgünstigerer Haltung verständlich ist!