guten morgen leute...
also ich riskiers...
vorab aber nochmal ganz deutlich:
ich möchte hier keinen, oder seine arbeit kritisieren...auch nicht wenn ich irgend welche zitate verwende....es ist NIEMAND PERSÖNLICH gemeint sondern es dient ausschließlich der besseren erklärung...
es geht mir nämlich nicht um die arbeit eines einzelnen...es is mir völlig wurscht wer von euch was macht und ob ers gut oder schlecht macht...es geht mir ums SYSTEM ansich...
angeregt durch die beißunfälle möchte ich mich doch mal wieder auf höchster ebene bemerkbar machen und einen brief an den ÖKV schreiben...
dazu brauch ich aber fakten aus der tatsächlichen "schutzhundewelt"....
was bewegt die schutzhundler...
was gehört anders...
was gehört verstärkt...
ich brauch argumente...
ich erzähl euch jetzt eine story aus meinem ehem. verein...als ich noch im vorstand war...
wir hatten einen hf mit einer gipshand....wir haben ihn ein bißchen eingepackt und ihm ein trachten-leinen-sacco angezogen...
er sah aus wie ein ganz normaler bürger und wir schickten ihn einfach über den platz spazieren....die gipshand etwas abgespreizt vom körper und etwas abgewinkelt...
sah von weiten ein wenig aus wie ein "ärmel"...
6 schutzhunde an der leine die dort auch einfach spazieren gingen...man begegnete sich einfach...
und soll ich euch was sagen...
4 von 6 hunden gingen auf den ärmel los....einfach so...
1 hat seinen blick überhaupt nicht vom hf gelöst..
1 hat den fremden angesehen, ihn dann aber freundlich ignoriert...
wir waren alle entsetzt über das ergebnis....es gab ernste gespräche...denn DAS konnte nicht sein....woher kam das?....wir machten ordentliches training ?(
schnell stellte sich folgendes heraus...
>leistungsdruck...man will besser sein wie der andere...
>"cool" zu sein....es ist schon ein geiles gefühl einen "scharfen" hund zu führen
>wachhund....er soll ja beschützen...
>langweiliges training...zu hause wurde heimlich "schärfer" trainiert...
>heimlich wuirde der takker verwendet...
>heimlich wurden irgendwelche leute als "schutzhelfer" beschäftigt...
ect ect
das die kurzversion....4 von 6 hunden absolut öffentlichkeits untauglich...auf der straße die absoluten chefs...kam jemand zu nahe, wurde er angebellt und dann ansatzlos geschnappt...
ich hatte selbst einen riesenschnauzer und einen DSH....
und einen mali hab ich im dienst geführt (das war übrigens der, der nicht vom hf wegsah

)
ich war sehr viel unterwegs, bei vielen vereinskollegen und tunieren...auch auf einer wm-ausscheidung...
ich denke also schon daß ich viel gesehen hab und daß ich nicht soo wenig erfahrung hab in diesen dingen...
und ich bin kein schutzhund-GEGENER...bin ich heute noch nicht...
aber im laufe der zeit hab ich für mich gemerkt und festgestellt, daß:
70% der schutzhundler nur aus "angeberei und selbstbestätigung" schutz machen...
pokale einheimsen wollen...besser sein wollen als die anderen...ALLE erdenklichen mittel dazu verwenden....die natürliche grenze des hundes nicht wahr haben wollen....
50 von diesen 70% ihre hunde den ganzen tag im zwinger halten...
20 von diesen 50% ihre hunde "entsorgen" und sich sofort einen neuen holen wenn sie merken er "taugt" nicht..
60 von diesen 70% NICHT gassigehen wie jeder andere mensch...
deshalb ist es auch nicht schwer daß hermine FAST NUR die "guten" kennenlernt...
die altersschicht der schutzhundler von 25 bis 45 ist und fast ALLE voll berufstätig sind...hund im zwinger...abends raus und aufn hupla...
nur 30% öffentlichkeitstauglichen schutz machen...
und davon nur 10% wirklich gute familienhunde sind die auch in der öffentlichkeit ÜBERALL gut sind und die nerven behalten...
und DIE sind alle nur just for fun am platz...kaum einer der tuniere geht...
und das ist mir einfach zu wenig...deshalb hab ich mich vom schutz entfernt...
wären die zahlen umgekehrt, würd ichs heut noch machen...aber so...niemehr...
und meine erfahrung zeigt leider, daß zwar auch goldies beißen können, klar, aber es ist um ein vielfaches weniger...
in meiner zeit im vorstand gabs 7 beißvorfälle...nur das ist vollkommen "normal" und der hf wurde zur schnecke gemacht und ihm vorgeworfen daß er zu wenig aufgepaßt hätte....das wars dann aber auch schon
man weiß es
man ist sich dessen bewußt
man paßt besser auf
aber ändern tut kaum einer was dran....
WARUM NICHT
was ist so schwer daran?
woran liegt es?
was muß passieren das 80% der schutzhunde öffentlichkeitstauglich werden?
ich denke ja gar nicht, daß es an der schutzarbeit selbst liegt, sondern einfach daran daß die schutzhundler kein interesse daran haben sich darum zu kümmern...
aus unwissenheit?
aus bequemlichkeit?
aus zeitmangel?
nicht notwendig?
soo...viel text, entschuldigung...
meine fragestellung ist nun....
WAS MUSS IM SYSTEM VERÄNDERT WERDEN, DAMIT FÜR DIE SCHUTZHUNDLER DIE ÖFFENTLICHKEITSTAUGLICHKEIT SELBSTVERSTÄNDLICH WIRD....DAS SIE EINFACH DAZUGEHÖRT UND NICHT IGNORIERT WERDEN DARF....
anregungen bitte...gerne mit beispielen und eigenen erlebnissen...
auch positive beispiele bitte wies anders geht wären hilfreich...